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Die Pawlaks
Fernsehfilm Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Pawlaks ist eine deutsch-österreichische Fernsehserie. Sie wurde 1982 von „windrose“ Hamburg[1] und Oase-Film Essen im Auftrag von ZDF und ORF produziert und im Februar 1982 erstmals ausgestrahlt.
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Handlung
Im Frühsommer des Jahres 1872 reist Obersteiger Bollkamp von der Zeche Morgenrot im fiktiven „Lütgenhorst“ in Westfalen nach Masuren, um mit überzogenen Versprechungen die Tagelöhner von den östlichen Feldern als Bergarbeiter in die westlichen Bergwerke zu locken. Von der Aussicht auf Reichtum und Angst vor Verfolgung getrieben, macht sich auch Karl Pawlak, dessen Familie vom Gutsbesitzer Baron von Gottberg ausgebeutet wird und den er im Affekt mit einem Kronleuchter niedergeschlagen hat, auf den Weg ins Ruhrgebiet. Doch die Masuren werden dort von streikenden Bergleuten mit Ablehnung empfangen. Vor dem Hintergrund der sozialen Kämpfe während des Deutsch-Französischen Krieges von 1870/71, nach dem im Ruhrgebiet ein wirtschaftlicher Boom und eine enorme Nachfrage nach Kohle einsetzte, wird die Geschichte von Karl Pawlak erzählt.
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Besetzung
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Produktion
Anfang der 1980er Jahre entstand mit Die Pawlaks – Eine Geschichte aus dem Ruhrgebiet eine 12-teilige Serie über die Anfänge des Ruhrbergbaus, die zwischen September und Dezember 1982 im ZDF ausgestrahlt wurde. Am Dienstag, den 28. September 1982 ging ein 90-minütiger Pilotfilm auf Sendung, die weiteren 45-minütigen Folgen liefen dann jeweils Samstags um 19:30 Uhr.
Das Drehbuch zu der Serie stammte vom Schriftsteller und Filmemacher Otto Jägersberg, der zusammen mit anderen im gleichen Jahr bei „Goldmann“ einen Materialband veröffentlichte.[7] Als Regisseur diente Wolfgang Staudte, der als einer der wichtigsten deutschen Filmregisseure der Nachkriegszeit gilt. Gedreht wurde von Februar bis Oktober 1981 an 145 Tagen. Die Szenen unter Tage wurden in einer alten Zeche in Kladno bei Prag gefilmt. Insgesamt verbrachte ein Teil des Teams fast drei Monate in der Tschechoslowakei. In Mettmann bei Düsseldorf musste der Marktplatz für die Dreharbeiten an die damalige Zeit angepasst werden.[8]
Seit 2008 gibt es die Serie als DVD in 4 Teilen zu je 144 Minuten.[9]
Rezeption
Die Serie wurde von der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung in die Liste sehenswerter Ruhrgebietsfilme aufgenommen, in der insgesamt 47 Filme gelistet sind.[10]
Literatur
- Otto Jägersberg: Die Pawlaks – Eine Geschichte aus dem Ruhrgebiet. Hrsg.: ZDF-Information und Presse. Wilhelm Goldmann Verlag, München 1982, ISBN 3-442-06453-8.
Weblinks
- Die Pawlaks bei Fernsehserien.de
- Die Pawlaks bei IMDb
Einzelnachweise
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