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Die Spur führt in den 7. Himmel

Film von Rudi Kurz (1963) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Die Spur führt in den 7. Himmel ist ein fünfteiliger Kriminal-Fernsehfilm des Deutschen Fernsehfunks (DFF)[1] von Rudi Kurz aus dem Jahr 1963. Der Kriminalfilm-Fünfteiler entstand nach einem gemeinsam von Karl Georg Külb und Rudi Kurz verfassten Drehbuch. Die Premiere und deutschsprachige Erstausstrahlung erfolgte am 12. Dezember 1963 im Programm des Deutschen Fernsehfunks (DFF).[2]

Schnelle Fakten Titel, Produktionsland ...
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Handlung

Der Wiener Kriminalkommissar Hermann Müller hat sich, unterstützt von seinen Assistenten Kasparek und Haberkorn, mit einer Reihe von Morden und anderen Verbrechen zu beschäftigen, deren Spuren alle in das Nachtlokal „7. Himmel“ führen. In diesem sehr exklusiven Klub verkehrt die elegante Lebewelt Wiens: Reiche Snobs, Hasardeure und Zuhälter der bürgerlichen Gesellschaft. Im „7. Himmel“ geschehen außerdem rätselhafte Dinge, die allesamt den Verdacht der Kriminalpolizei erhärten.[3]

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Darstellerische Besonderheiten

Das von Vera Oelschlegel als Janine in einer Szene vorgetragene Lied wird rein stimmlich von der französischen Chansonsängerin Nicole Felix gedoubelt. Außerdem hat auch der Regisseur Rudi Kurz, in einer Szene als Chemiker, einen kurzen Auftritt vor der Kamera. Überzeugend und realistisch klingt der von einigen Akteuren vorgetragene österreichische Dialekt. Was weiter auch kein Wunder ist, besaßen doch die allermeisten wie Peter Sturm, Thomas Weisgerber, Horst Schäfer, Katja Paryla, Erika Pelikowsky oder Otto Stark österreichische Wurzeln bzw. hatten vormals im Alpenland einen nicht unbeträchtlichen Zeitraum ihres Lebens verbracht.

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Hintergrund

Für die DDR war im Dezember 1963 die TV-Konkurrenz der Systeme, neben der ARD, mittlerweile um das erst im April des Jahres gestartete ZDF gewachsen. Diese Konkurrenzsituation war, insbesondere auf dem Gebiet des Krimigenres, stets eine heikle Angelegenheit. Einerseits wollte man beim Deutschen Fernsehfunk (DFF) in Berlin-Adlershof auf dieses Genre, das den Zuschauern Unterhaltung, Spannung, aber auch Entspannung versprach, nicht verzichten. Schließlich zählten doch Kriminalfilme und Kriminalspiele auch in der DDR mit Abstand zum beliebtesten Genre, das die potentiellen TV-Zuschauer damals im Abendprogramm des DFF ab 20:00 Uhr sehen wollten. Erst auf dem zweiten und dritten Platz folgten, mit erheblichen Abstand, Spiel- und Fernsehfilme sowie Unterhaltungssendungen. Auf der anderen Seite war aber, nach der offiziell geltenden Sichtweise, gerade seit dem Mauerbau am 13. August 1961, dem Verbrechen in der DDR, durch den nun geltenden realen Sozialismus, der Boden entzogen worden. Woher also die Fälle nehmen?[4] Da nach dieser Sichtweise die Ursachen für Kriminalität einzig auf westlicher Seite liegen konnten, spielten die ab 1961 für den DFF produzierten Fernsehkrimis auch weiterhin ausschließlich dort und mussten, in ihrem Handlungsablauf, zumeist immer wieder ideologisch eingefärbte Anspielungen und Hinweise, zu schädlichen Einflüssen aus dem Westen oder gesellschaftlichen Unterschieden in Ost und West, enthalten.[5] Die 5-teilige Produktion „Die Spur führt in den 7 Himmel“ aus dem Jahr 1963 kommt allerdings völlig ohne derartige Hinweise und Anspielungen aus. Was möglicherweise auch darin zu sehen ist, das die Filmhandlung nicht direkt auf westdeutscher Seite, sondern im, damals auch von der DDR anerkannten, neutralen Österreich spielt. Erst ab 1971 sollte es dann mit dem Polizeiruf 110 so etwas wie einen eigenen DDR-Fernsehkrimi geben.[6]

DVD-Veröffentlichung

Am 24. Mai 2015 wurde diese DFF-Produktion von Studio Hamburg Enterprises, vollständig und ungekürzt, sowie digital restauriert, im Rahmen der DVD-Edition DDR TV-Archiv veröffentlicht.[7]

Episodenliste

Zusammenfassung
Kontext
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Einzelnachweise

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