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Espa (Langgöns)

Ortsteil von Langgöns Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Espa ist ein Ortsteil der Gemeinde Langgöns im mittelhessischen Landkreis Gießen.

Schnelle Fakten Gemeinde Langgöns ...
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Geographische Lage

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Teilansicht Espa vom Aussichtsturm auf dem Hausberg

Espa liegt im Nordosten des Östlichen Hintertaunus. Von Wald umgeben befindet sich das Dorf im Naturpark Taunus an den Quellen der Lahn-Zuflüsse Kleebach und Solmsbach. Die höchste Erhebung in der Gemarkung ist der Gaulskopf mit 474 m ü. NN; im benachbarten Butzbacher Gebiet erheben sich der Hinterste Kopf (491,1 m) im Südwesten und der Hausberg (485,7 m) im Südosten. Südöstlich um das Dorf herum verläuft die Landesstraße 3053 (Weiperfelden–Espa–Hausen). Nachbarorte sind Weiperfelden (westlich) und Hausen-Oes (östlich).

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Geschichte

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Ortsgeschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Waldhufendorf am 14. Februar 1347 als Esphe, 1369 dann als Espe.[1]

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Espa zum 1. Januar 1977 mit vier weiteren Gemeinden durch das Gesetz zur Neugliederung des Dillkreises, der Landkreise Gießen und Wetzlar und der Stadt Gießen zur neuen Gemeinde Langgöns zusammengeschlossen.[3] Für die nach Langgöns eingegliederten gemeinden wurde je ein Ortsbezirk gebildet.[4] Als Verwaltungssitz wurde der Ortsteil Lang-Göns festgelegt.

Verwaltungsgeschichte im Überblick

Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Espa angehört(e):[1][5]

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Bevölkerung

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Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Espa 681 Einwohner. Darunter waren 24 (3,5 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 81 Einwohner unter 18 Jahren, 261 zwischen 18 und 49, 183 zwischen 50 und 64 und 156 Einwohner waren älter.[6] Die Einwohner lebten in 339 Haushalten. Davon waren 177 Singlehaushalte, 114 Paare ohne Kinder und 87 Paare mit Kindern, sowie 18 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 84 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 213 Haushaltungen lebten keine Senioren.[6]

Einwohnerentwicklung

Espa: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2021
Jahr  Einwohner
1834
 
306
1840
 
343
1846
 
349
1852
 
283
1858
 
261
1864
 
266
1871
 
170
1875
 
214
1885
 
148
1895
 
165
1905
 
169
1910
 
159
1925
 
163
1939
 
174
1946
 
213
1950
 
210
1956
 
185
1961
 
179
1967
 
169
1970
 
248
1976
 
248
1978
 
311
1982
 
400
1986
 
489
1990
 
522
1994
 
521
1998
 
593
2000
 
614
2004
 
664
2006
 
689
2011
 
681
2016
 
672
2021
 
725
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [1][7][2]; Zensus 2011[6]

Historische Religionszugehörigkeit

 1885:116 evangelische (= 78,38 %), 21 katholische (= 14,19 %), 11 jüdische (= 7,43 %) Einwohner[1]
 1961:138 evangelische (= 77,09 %), 41 katholische (= 22,91 %) Einwohner[1]

Espa bildet heute ein Kirchspiel mit der Kirchengemeinde Cleeberg.

Politik

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Ortsbeirat

Für Espa besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Espa) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung.[4] Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern. Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 51,61 %. Dabei wurden gewählt: je zwei Mitglieder der „Freien Wählergemeinschaft“ (FWG) und SPD und ein Mitglied der CDU.[8] Der Ortsbeirat wählte Volker Rühl (SPD) zum Ortsvorsteher.[9]

Wappen

Blasonierung: „In von Gold und Rot gespaltenem Schild ein gestieltes Kleeblatt in verwechselten Farben.“[10]

Ein Kleeblatt hat die Gemeinde 1816 für ihr erstes Siegel gewünscht, und seitdem enthalten die Gemeindesiegel den Kleeblattschild. Mit diesem Wappenzeichen ist wohl auf die Adligen von Cleen Bezug genommen, deren rotes Kleeblatt in goldenem Schild allerdings ungestielt ist. Der Ort hat nämlich als ritterschaftlicher Besitz denen von Cleen gehört, nach deren Aussterben (1520) er an die von Heusenstamm-Frankenstein fiel, die ihn 1783 an Hessen-Homburg verkauften. Bevor er durch Tausch 1803 an Nassau gelangte, hat er kein eigenes Siegel geführt. Die Farben wurden dem Adelswappen entnommen, doch zur Unterscheidung von diesem durch die Spaltung verwechselt verwendet.

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Kultur und Infrastruktur

Im Ort gibt es ein Bürgerhaus, die evangelische Kirche Espa und einen Sportplatz sowie vier Vereine.

Literatur

  • Holde Stubenrauch: Espa: Geschichte und Bilder eines Dorfes im oberen Kleebachtal. 1. Aufl., Geiger, Horb am Neckar, 1994, ISBN 3-89264-979-0.
  • Dieter Wolf: Hurdy-Gurdy. In: Atelier-Galerie Holde Stubenrauch. Emerching Artists for Contemporary Styles (Hrsg.): Hurdy-Gurdy-Girls von Espa in die ganze Welt – auch ein Stück hessische Geschichte des 19. Jahrhunderts. Langgöns-Espa 1992, S. 6–9.
  • Literatur über Espa nach Schlagwort nach GND In: Hessische Bibliographie
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Anmerkungen und Einzelnachweise

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