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From the Earth to the Moon

US-amerikanische Dokureihe des Pay-TV-Senders HBO (1998) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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From the Earth to the Moon (deutsch: Von der Erde zum Mond) ist eine zwölfteilige US-amerikanische Dokureihe des Pay-TV-Senders HBO aus dem Jahr 1998. Sie schildert die Ereignisse der bemannten Raumfahrt der USA während der Programme Gemini und Apollo der NASA in den 1960er und frühen 1970er Jahren. Die Ausstrahlung in den USA erfolgte vom 5. April bis zum 10. Mai 1998 in Doppelfolgen.

Schnelle Fakten Titel, Produktionsland ...

Die Serie basiert größtenteils auf Andrew Chaikins Buch A Man on the Moon und hat mit dem Roman gleichen Titels von Jules Verne nichts zu tun. Unter der Nutzung hervorragender Spezialeffekte, passender musikalischer Untermalung und zahlreicher Zeitzeugen wird sehr detailliert die Geschichte des Apollo-Programms geschildert. Tom Hanks führt als Moderator durch die einzelnen Folgen und tritt in der letzten Episode als Assistent von Georges Méliès in Erscheinung.

Die Serie bietet ein wichtiges Stück Zeitgeschichte, die nicht nur die technischen Leistungen thematisiert, sondern auch deren politische und menschliche Hintergründe beleuchtet. Entsprechend erfolgt die Darstellung der einzelnen Apollo-Missionen aus verschiedenen Blickwinkeln.

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Handlung

Zusammenfassung
Kontext

Alles beginnt 1957, als der sowjetische Satellit Sputnik die Erde erstmals umkreiste. Vier Jahre später folgte der erste bemannte Weltraumflug der Russen, und Juri Gagarin war der erste Kosmonaut im All, was für die Weltmacht USA, die sich mitten im Kalten Krieg mit der Sowjetunion befand und an ihre technische Überlegenheit glaubte, ein Schock war. So formuliert der US-amerikanische Präsident John F. Kennedy das ehrgeizige Ziel, die Russen im „Space Race“ bis zum Ende der 60er Jahre zu überholen. Der erste Mensch, der seinen Fuß auf den Mond setzt, soll in jedem Fall ein Amerikaner sein. Mit enormem Aufwand werden die Gemini- und Apollo-Programme gestartet. Wernher von Braun, der im Zweiten Weltkrieg die V2-Raketen für Deutschland konstruierte, entwickelte für die NASA die Saturn-Trägerrakete. Im Juli 1969 ist es schließlich so weit: An Bord der Apollo 11 starten Neil Armstrong, Michael Collins und Buzz Aldrin, um erstmals den Erdtrabanten zu betreten. Zuvor gab es auch Tragödien wie die Apollo-1-Katastrophe, die aus der Perspektive der nachfolgenden Ermittlungen durch die NASA und den US-Kongress dargestellt wird. Die Fortführung des Programms wird gezeigt, das mit dem historischen ersten bemannten Mondflug von Apollo 8 bestärkt wurde. Behandelt werden ebenso die Auswahl und das Training der ersten Besatzung. Die Geschichte der zweiten Mondlandung wird aus der Sicht von Alan Bean, dem Piloten der Mondlandefähre, erzählt. So wurden die Astronauten im Vorfeld darin trainiert, geeignete Gesteinsproben auszuwählen, die durch Felderfahrung gesammelt werden sollen, und nicht die langweiligen Unterrichtsvorlesungen, die die NASA verwendet. Die vier Landungscrew-Mitglieder von Apollo 15 (David Scott, James Irwin, Richard F. Gordon, Jr. und Schmitt) wurden dazu in die südwestliche Wüste gebracht, während die Piloten Alfred Worden und Vance D. Brand für die Höhenerkennung geologischer Merkmale über Hawaii geschult wurden. Eine Episode wird dem gefährlichen Flug von Apollo 13 gewidmet, eine weitere zeigt das Apollo-Programm aus der Sicht der Ehefrauen.

Thumb
Robert Seamans (links) mit Wernher von Braun und Präsident John F. Kennedy am 16. November 1963 auf der Cape Canaveral Air Force Station
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Hintergrund

Zusammenfassung
Kontext

Durch seine Rolle als Astronaut Jim Lovell in Ron Howards Raumfahrerdrama „Apollo 13“ wurde Tom Hanks’ Leidenschaft für den Weltraum entfacht. Gemeinsam mit Howard machte er sich daran, die ganze Geschichte der amerikanischen Raumfahrt zu erzählen, vom Sputnikschock bis zum Ende der Apollo-Programms im Jahr 1972. Für ihr ehrgeiziges Projekt hatten die beiden ein enormes Budget von 68 Millionen Dollar zur Verfügung. Neben Tom Hanks selbst zählen so bekannte Namen wie Jon Turteltaub, Frank Marshall, Jonathan Mostow und die Schauspielerin Sally Field zum renommierten Regieteam.

Die Mission der Apollo 13 wird aus der Sicht der Medien gezeigt, während die Sichtweise der Astronauten von den auch hier beteiligten Produzenten Ron Howard und Tom Hanks bereits im Spielfilm Apollo 13 dargestellt wird. Dies erfolgt mit großem Aufwand und einem Mix aus zeitgenössischen Dokumentaraufnahmen und neu gedrehten Spielszenen.

Die Dreharbeiten erfolgten zum großen Teil im Kennedy Space Center in Titusville (Florida), im Luftschiff-Hangars auf dem ehemaligen Marinestützpunkt in Tustin (Kalifornien) und in Orlando (Florida). Um die Schwerkraft der Mondoberfläche zu simulieren, wurden mit Helium gefüllte Wetterballons an den Rücken der Schauspieler angebracht, wodurch ihre auf der Erde gebundenen Gewichte auf ein Sechstel reduziert wurden.

Die Originalserie wurde im Seitenverhältnis 1,33: 1 aufgenommen. Als DVD im 4-Disc-Set wurde das Seitenverhältnis 1,78: 1 bevorzugt, was auf Breitbild-Flachbildfernsehern abgestimmt ist.

Die Serie wurde in den USA von HBO ausgestrahlt, in Deutschland lief sie bei Premiere.

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Episoden

Weitere Informationen Nr., Deutscher Titel ...

Kritiken

Die Kritiker der Fernsehzeitschrift TV Spielfilm vergaben die beste Wertung (Daumen nach oben) und schrieben: „Selten war Geschichtsunterricht mitreißender“[1]

dvdlog.de wertete: „Die Serie gehört zu den größten Highlights, die das amerikanische Fernsehen in den letzten zwanzig Jahren hervorgebracht hat.“[2]

Auszeichnungen

  • 1997/1998: TCA Awards – Herausragende Leistung Fernsehfilm, Miniserie oder Special
  • 1998: Primetime Emmy Award – Beste Miniserie
  • 1998: Primetime Emmy Award – hervorragende Casting für eine Miniserie oder einen Film
  • 1998: Primetime Emmy Award – hervorragendes Hairstyling für eine Miniserie, einen Fernsehfilm oder ein Spezial
  • 1998: Satellite Award – für die beste Miniserie oder den besten Fernsehfilm
  • 1998: Satellite Awards – Fernsehen/Bester Nebendarsteller
  • 1998: Satellite Awards – Fernsehen/Beste Nebendarstellerin
  • 1998: Art Directors Guild Award – Excellence in Production Design Awards – Television Movie or Mini-Series
  • 1999: Golden Globe Award für die beste Mini-Serie oder den Kinofilm
  • 1999: Critics’ Choice Movie Award – Bester Fernsehfilm
  • 2005: Satellite Awards – Neue Medien/Beste Blu-ray – Allgemein
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Synchronisation

Weitere Informationen Darsteller, Rolle ...
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Einzelnachweise

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