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Gustav Rutz

deutscher Bildhauer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Gustav Rutz
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Karl Gustav Rutz (* 14. Dezember 1857 in Köln; † 9. August 1949 ebenda)[1] war ein deutscher Bildhauer.

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Gustav Rutz, 1904

Leben und Werk

Zusammenfassung
Kontext

Gustav Rutz war zuerst Malschüler von Julius Geertz in Düsseldorf. Mit seinen Studienkollegen des Atelier Geertz, Franz Thöne und August Flinker, unternahm Gustav Rutz Studienreisen innerhalb Deutschlands. In München ließ er sich dann in der Bildhauerei bei Anton Hess ausbilden. Ab 1879 ließ sich Rutz in Düsseldorf nieder.[2] Sein Atelier befand sich 1888 direkt gegenüber der Südseite der Kunstakademie im Haus Hafenwall 7 (heute Eiskellerstraße).[3] Bekannt wurde er durch Friedhofs- und Denkmalplastiken sowie zahlreiche Brunnen in deutschen Städten.[4] Seine Skulpturen, teils im neobarocken Stil, ernteten seinerzeit landesweit Ruhm. Er war um 1899 Mitglied der I. Kunstgenossenschaft in Düsseldorf.[5]

Beim Besuch des Kaiserpaares Wilhelm II. und Viktoria Ende Oktober 1900 in (Wuppertal-) Vohwinkel wurde dort der „Siegesbrunnen mit Germania“ feierlich enthüllt. Wilhelm II. lobte Rutz als dessen Schöpfer, und am 27. Januar 1901, an des Kaisers Geburtstag, wurde der Siegesbrunnen ins Eigentum der Stadt Vohwinkel übernommen.[6]

1902 erhielt Rutz im Wettbewerb für ein Kaiser-Friedrich-Standbild in Mönchengladbach den 1. Preis, und es wurde ihm die Ausführung übertragen. Das Standbild sollte seinen Platz in der Vorhalle der neuen Stadthalle, der 1903 eingeweihten Kaiser-Friedrich-Halle erhalten.[7]

Rutz war Mitglied des Künstlervereins Malkasten.[8] Die Goethe-Herme aus Stein wurde von ihm anlässlich des Düsseldorfer Goethe-Festspiels von 1899 geschaffen und 1903 im Malkastenpark, dem ehemaligen Jacobigarten, aufgestellt.[9][10]

Der Architekt Richard Hultsch erbaute 1905–1906 für Gustav Rutz eine dreigeschossige Villa auf dem Grundstück Achenbachstraße 24 in Düsseldorf-Düsseltal. Vor 1913 lautete die Anschrift Ahnfeldstraße 24.[11] Rutz hatte sich dort sein Atelier eingerichtet, so auch für die Bildhauer Friedrich Coubillier und Gregor von Bochmann der Jüngere. Er selbst wohnte mit Familie in der Gutenbergstraße 51 in Grafenberg. Anfang der 1920er Jahre verkaufte er das Haus an einen Max Bast und Hubert Netzer bezog u. a. das Haus mit Atelier.[12]

Rutz verstarb im Alter von 91 Jahren im Seniorenwohnsitz der Riehler Heimstätten.

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Werke (Auswahl)

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Commons: Gustav Rutz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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