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Hannes Lintl
österreichischer Architekt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Hannes Lintl (* 2. Juli 1924 in Wien; † 13. Juni 2003 ebenda) war ein österreichischer Architekt.
Leben und Wirken
Zusammenfassung
Kontext
Lintl war gelernter Tischler und Absolvent der Meisterklasse für Architektur Clemens Holzmeisters an der Akademie der bildenden Künste Wien. 1957 erhielt er die Ziviltechnikerbefugnis und gründete ein Architekturbüro. In der Folge war er in verschiedenen Arbeitsgemeinschaften an der Planung und Errichtung mehrerer Büro- und Verwaltungsgebäude, Krankenhäuser, Industrieanlagen, Einkaufszentren, Kirchen, Wohnhäusern und Hotels beteiligt.
Von 1961 bis 1964 entstand als sein bekanntestes Werk der Donauturm, ein Aussichtsturm auf dem Gelände der Wiener Internationalen Gartenschau (WIG 64) nach Plänen Lintls und des Statikers Robert Krapfenbauer[1]. Er war auch federführender Architekt der ARGE Architektur beim Bau des Allgemeinen Krankenhauses der Stadt Wien im Zeitraum von 1968 bis 1974[2].
In Jordanien, ab 1967 war Lintl Generalkonsul des Landes in Österreich, errichtet er unter anderem das TV Production Center in Amman und war an der Renovierung des Raghadan-Palastes des früheren Königs Abdallah ibn Husain I. beteiligt. In Riad (Saudi-Arabien) errichtete er die Botschaft Österreichs.
1990[2][3], nach anderen Quellen 1995[4], übergab er die Leitung seines Architekturbüros[5][6] an seinen Sohn Christian Lintl.
Hannes Lintl wurde auf dem Baumgartner Friedhof (Gruppe B1, Nummer 161) beigesetzt.
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Realisierungen
- 1961–1964 mit Statiker Robert Krapfenbauer: Donauturm
- um 1968 mit Siegfried A. Mörth: HTL Bau und Design Innsbruck
- 1968–1974 Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien
- 1977–1981 mit Kurt Hlaweniczka: Pensionsversicherungsanstalt der Angestellten am Handelskai im 2. Wiener Gemeindebezirk[7]
Auszeichnungen
- Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
- Grand Cordon of the Order Al Istiqlal (Jordanien)
- 1966: Goldenes Ehrenzeichen für Architektur der Stadt Wien
- 1969: Berufstitel Professor
- 2001: Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse
- 2007: Die Hannes-Lintl-Gasse im Wiener Stadtteil Breitenlee nach ihm benannt.
Literatur
- Helmut Weihsmann: In Wien erbaut, Lexikon der Wiener Architekten des 20. Jahrhunderts (S. 228–229). Promedia. Wien 2005, ISBN 3-85371-234-7
Weblinks
Commons: Hannes Lintl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Website Architekturbüro Lintl ( vom 9. Februar 2005 im Internet Archive), Stand 2. September 2005.
- Ansichtskarte mit oberem Teil des Donauturms in der ursprünglichen Bau- und Werbungsform: Die sogenannte „Kinderterrasse“ noch unverglast (bis ins Jahr 2000) und die Aussichtsterrasse noch mit den nach innen gebogenen Gitterstäben als „Selbstmörderschutz“ (seit 2000: voll vergittert vom Terrassengeländer bis zur nunmehr verglasten Terrasse). An der Turmspitze: Das stilisierte Bierglas als Logo von „Schwechater“ direkt oberhalb des Turmschafts (später: Logo von A1, seit mind. Anfang 2008 nur die ursprüngliche Logokonstruktion ohne der Neonröhren des stilisierten Bierglases) und am oberen Ende des Stahlrohrmastes das drehbare Logo „Z“ der Zentralsparkasse (ab 1998 die „Rote Welle“ der Bank Austria, ab 2008 das Logo der UniCredit Bank Austria).
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Einzelnachweise
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