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Heut’ abend
Talkshow Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Heut’ abend war eine Talkshow des Bayerischen Fernsehens in Co-Produktion mit dem Südwestfunk, später auch mit dem Norddeutschen Rundfunk. Die ersten Ausgaben der Sendereihe wurden von wechselnden Moderatoren präsentiert. Vom 2. Dezember 1980 an übernahm Joachim Fuchsberger sowohl die Moderation als auch die Produktion durch seine Firma Greenwood Productions bis zur 300. und letzten Folge. Als Titelmelodie wurde zunächst der Titel Das Doppelleben von Holle Feinmann von Harry Sacksioni gespielt, ab 1982 wurde eine exklusiv für die Sendung von Klaus Doldinger komponierte Titelmelodie eingesetzt.
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Konzept
In jeder Ausgabe stellte sich ein Gast vor Studiopublikum den Fragen zu seinem bisherigen Lebenswerk. Vereinzelte Folgen standen unter einem Motto und hatten gleichzeitig mehrere Gäste. Als Markenzeichen entwickelte sich das dunkle, teilweise spiegelnde Bühnenbild mit der vergrößerten Unterschrift des Prominenten, die schlichte Bestuhlung für Gast und Moderator, sowie die Tabakpfeife von Joachim Fuchsberger. In den ersten Folgen endete die Sendung oft mit einem musikalischen Auftritt des Gastes. Dieses Element entfiel im Lauf der Zeit zugunsten der Gesprächszeit.[1]
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Laufzeit
Zu Beginn wurde die Reihe ausschließlich im dritten Programm des Bayerischen Rundfunks ausgestrahlt. Ab Juni 1980 übernahm die ARD einzelne Ausgaben ins Hauptprogramm und erhielt das Attribut „Die ARD-Talkshow“.[2] Von Mai 1983 bis zur letzten Ausgabe lief die Talkshow dort regelmäßig in Erstausstrahlung zunächst dienstags, dann dauerhaft freitags und gegen Ende der Reihe 1991 mittwochs.
Seit 2013 werden vereinzelte Ausgaben anlässlich runder Geburts- oder Todestage auf BR-alpha im Nachtprogramm wiederholt.
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Episodenliste
Zusammenfassung
Kontext
Es wurden insgesamt 300 Sendungen von 1980 bis 1991 ausgestrahlt.[3] Am 16. September 1995 gab es eine einmalige Sondersendung zur Verabschiedung von Wolf Feller, der von 1987 bis 1995 Fernsehdirektor des Bayerischen Rundfunks war.
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Sonstiges und Kritik
- Wie bei jedem Aufeinandertreffen von Liselotte Pulver und Joachim Fuchsberger legten sie sich auch in diesem Rahmen gegenseitig mit einem Schulterwurf zu Boden.
- Durch den ungebremsten Redefluss von Beatrice Richter und einer Einblendung der Regie auf Fuchsbergers Monitor verließ dieser völlig ungeplant die Bühne und ließ die Schauspielerin kurz alleine moderieren. Erst nach Bitten der ratlosen Künstlerin erschien der Moderator unter Gelächter und Applaus wieder vor dem Publikum.
- Nach eigenen Aussagen antwortete ein namentlich nicht genannter Schauspieler auf Fuchsbergers Fragen für ihn erkennbar falsch. Dies veranlasste den sonst sehr gelassen wirkenden Moderator deutlich energischer als üblich nachzufragen.
- Während die Zuschauerakzeptanz für das Format groß war, warfen Kritiker Joachim Fuchsberger und seiner Sendung oft einen zu seichten Gesprächsablauf vor und betitelten ihn als „Einschaltspinsel“.
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Veröffentlichungen
Klaus Doldingers Titelmelodie erschien 1987 auf der CD Seine erfolgreichsten Film- und Fernsehmelodien. 2009 veröffentlichte Turbine Medien eine 4-DVD-Box mit ausgewählten Folgen unter dem Titel Heut’ abend, Vol. 1, 1983–1984 – Das Beste aus der ARD-Talkshow.[6] Eine Fortführung der DVD-Edition ist laut Hersteller nicht geplant.
Literatur
- Ricarda Strobel, Werner Faulstich, Susanne Schult: Die deutschen Fernsehstars. Band 3. Vandenhoeck & Ruprecht, 1998, ISBN 978-3-525-20798-7.
- In die Wende mit M-TV 1. In: Der Spiegel. Nr. 35, 1983 (online – Kritik).
Weblinks
- Heut’ abend bei IMDb
- „Heut’ abend“ auf wunschliste.de
- Interview zur DVD-Edition auf presseportal.de
- Sammlerliste der TV-Ausstrahlungen auf cinefacts.de
- Start der TV-Talkshow: Heut’ Abend mit Joachim „Blacky“ Fuchsberger ( vom 1. Juli 2013 im Webarchiv archive.today)
Einzelnachweise
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