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Kaposvár

Stadt in Ungarn Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Kaposvár [ˈkɒpoʃvaːr] (deutsch Kopisch, Ruppertsberg oder Ruppertsburg, kroatisch Kapošvar) ist der Hauptort des Komitats Somogy in Ungarn. Die Stadt liegt am Fluss Kapos und 159 Kilometer südwestlich von Budapest.

Schnelle Fakten Basisdaten, Struktur und Verwaltung (Stand: 2024) ...
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Kaposvár
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Briefmarke der österreichischen Wappenausgabe 1850 mit Ortsstempel von Kaposvár
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Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Nach einer Legende wurde die Siedlung wie Rom auf sieben Hügeln gegründet. Das Gebiet war schon um 5000 v. Chr. bewohnt, um 400 v. Chr. wurde das Gebiet von keltischen Stämmen in Besitz genommen.

Zum ersten Mal erwähnt wurde die Stadt als Kapos in der Stiftungsurkunde des Bischofsamtes in Pécs im Jahr 1009. Mitte des 14. Jahrhunderts erbaute die Familie Rupoly die Burg von Kapos, die als Neuburg bekannt wurde.

1555 eroberten die Osmanen in einer fünftägigen Belagerung die Festung und das Benediktinerkloster. 1686 wurde die Siedlung von der osmanischen Herrschaft befreit. Die Gemeinde erhielt 1703 das Marktrecht und seit 1749 ist die Stadt Sitz des Komitats Somogy.

Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt durch die wichtige Eisenbahnlinie zwischen Budapest und Zagreb stark weiter und wurde ein wichtiger Industriestandort. Im Jahr 1913 gab es in der damaligen Stadt mit geordnetem Magistrat 2576 Häuser und 24.124 Einwohner auf einer Fläche von 7325 Katastraljochen.[2] Sie gehörte zu dieser Zeit zum Komitat Somogy. Bis zum Ersten Weltkrieg war Kaposvár eine Garnisonsstadt der k.u.k. Österreich-Ungarischen Armee. 1914 lag hier das III. Bataillon des Ungarischen Infanterieregiments Nr. 44.

Kaposszentjakab, eine Nachbargemeinde, wurde 1950 an die Stadt angeschlossen. 1973 folgten Toponár, Kaposfüred und Töröcske.

Im Jahr 1990 wurde die Stadt eine von 23 Städten mit Komitatsrecht. Seit 1993 ist die Stadt ein Bischofssitz. Im Jahr 2000 wurde die Universität Kaposvár mit 4 Fakultäten eröffnet.

Vom 7. bis 12. August 2007 fand in Kaposvár die Voltigier-Europameisterschaft statt.

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Söhne und Töchter der Stadt

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Städtepartnerschaften

Es bestehen folgende Städtepartnerschaften[3] und Städtefreundschaften:[4]

Literatur

  • János Kolta: Rund um Städte in Südwestungarn. Szekszárd, Pécs, Kaposvár, 2. erweiterte Auflage, Budapest 1987, ISBN 963-13-2429-X.
  • György Szigetvári: Kaposvár. Kunstdenkmäler, Budapest 1989, ISBN 963-555-653-5.

Einzelnachweise

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