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Landkreis Rotenburg (Fulda)

ehemaliger Landkreis mit Kreissitz in Rotenburg an der Fulda in Hessen, Deutschland (1822-1972) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Der Landkreis Rotenburg mit Kreissitz in Rotenburg an der Fulda war bis 1972 ein Landkreis in Hessen. Der größte Teil seines ehemaligen Gebiets gehört heute zum Landkreis Hersfeld-Rotenburg.

Schnelle Fakten Wappen, Deutschlandkarte ...
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Geographie

Der Landkreis grenzte Anfang 1972, im Osten beginnend im Uhrzeigersinn, an den Kreis Eisenach im Bezirk Erfurt der DDR sowie an die hessischen Landkreise Hersfeld, Fritzlar-Homberg, Melsungen und Eschwege.

Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Der Kreis Rotenburg wurde 1821 im Kurfürstentum Hessen gebildet. Seine Vorgänger waren die Ämter Rotenburg und Sontra. 1823 wurden Ellingshausen, Grebenhagen, Mühlbach, Raboldshausen, Saasen und Salzberg zum Kreis Homberg geschlagen. Am 1. Januar 1837 kamen Diemerode und Heyerode aus dem Kreis Eschwege zum Kreis Rotenburg. Gleichzeitig wechselten Meckbach und Mecklar aus dem Kreis Rotenburg in den Kreis Hersfeld.[1]

Nach der Annexion von Kurhessen durch Preußen als Folge des Deutschen Kriegs im Jahre 1866 gehörte der Kreis zum Regierungsbezirk Kassel der preußischen Provinz Hessen-Nassau. Ellingerode kam als ehemaliger Gutsbezirk 1928 zur Stadt Rotenburg. Im gleichen Jahr wurden weitere Gutsbezirke aufgelöst, was zu Gemeindeneugründungen und Eingemeindungen innerhalb des Kreises Rotenburg führte.[2] Seit 1946 war der Landkreis Teil des deutschen Bundeslandes Hessen.[3] Vor Beginn der hessischen Gebietsreform umfasste der Landkreis 68 Gemeinden, darunter die drei Städte Bebra, Rotenburg an der Fulda und Sontra.

Durch eine Reihe von Gemeindefusionen im Verlauf des Jahres 1971, bei denen auch die neuen Gemeinden Ludwigseck und Wildeck entstanden, verringerte sich die Zahl der Gemeinden bis Juli 1972 auf 26.[4] Im Rahmen der hessischen Kreisgebietsreform wurde der Landkreis am 1. August 1972 aufgelöst:[5]

Der amtliche Name während der preußischen Zeit war Kreis Rotenburg in Hessen-Nassau. Nach dem Zweiten Weltkrieg lautete der amtliche Name Landkreis Rotenburg. Zur Unterscheidung vom Landkreis Rotenburg in Hannover im heutigen Niedersachsen waren aber die Bezeichnungen Landkreis Rotenburg (Fulda) oder Landkreis Rotenburg/Fulda gebräuchlich.

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Einwohnerentwicklung

Landkreis

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Große Gemeinden

Gemeinden des Landkreises Rotenburg mit mehr als 1000 Einwohnern:[5][7][9]

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Politik

Landräte

1821–1848 Friedrich Ludwig Rembe[10][11][12]
1848–1849 Karl Wilhelm Heinrich Wagener[10]
1849–9999 Friedrich Renner[10]
1849–1851 Friedrich von Urff
1851–1855 Karl Groß
1855–1879 Ludwig Schantz
1880–1892 Carl von Altenbockum
1892–1898 Werner von Trott zu Solz
1898–1921 Richard Tuercke
1921–1924 Carl Burchard[10][13]
1924–9999 Ernst von Nasse (vertretungsweise)
1924–9999 Karl Josef Schlitt (vertretungsweise)[14]
1924–1934 Walter von Dombois[10][15]
1934–1945 Horst von Kruse[10][16]
1945–1948 Karl Waldmann[10]
1948–1957 Erhard Seraphin[10]
1957–1971 Otto Ulrich Bährens[10]

Wappen

Im Juni 1950 wurde dem Landkreis durch das Hessische Staatsministerium das Recht zur Führung eines Wappens verliehen.[17]

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Gemeinden

Zusammenfassung
Kontext

Zum Landkreis Rotenburg gehörten im Verlauf seines Bestehens die folgenden Gemeinden und Gutsbezirke (heutige Zugehörigkeit in Klammern):[4]

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Kfz-Kennzeichen

Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen ROF zugewiesen. Es wurde bis zum 31. Juli 1972 ausgegeben. Seit dem 1. August 2013 ist es im Landkreis Hersfeld-Rotenburg erhältlich.

Commons: Landkreis Rotenburg – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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