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Lina Beckmann

deutsche Schauspielerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Lina Beckmann (* 21. April 1981 in Hagen) ist eine deutsche Schauspielerin, die vornehmlich auf Theaterbühnen spielt, aber auch in Film- und TV-Produktionen zu sehen ist. 2011, 2022 und 2024 wurde sie von einer Jury der Fachzeitschrift Theater heute zur Schauspielerin des Jahres gewählt. Lina Beckmann ist Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg.

Leben

Zusammenfassung
Kontext

Lina Beckmann wuchs im Ruhrgebiet auf. Drei ihrer vier Geschwister schlugen ebenfalls die Schauspiellaufbahn ein[1] und zusammen haben Lina, Maya, Nils und Till Beckmann bereits einige dramaturgische Projekte umgesetzt. Die Schulzeit konnte Beckmann aber nur wenig mitgeben. Zumindest erlebte sie dort ihren ersten Auftritt: als Ariel aus Shakespears „Sturm“ entdeckte sie mit vierzehn Jahren ihre Leidenschaft für das Theater.[2]

Ein Jahr vor dem Abschluss des Abiturs verließ Beckmann die Waldorfschule[2] und absolvierte ihre Ausbildung von 2001 bis 2004 am Studiengang Schauspiel Bochum der Folkwang-Hochschule Essen (ehemalige Schauspielschule Bochum).[3] Währenddessen nahm sie bereits Gastengagements am Schauspielhaus Bochum und am freien Prinzregenttheater wahr. Nach einem weiteren Gastauftritt an den Wuppertaler Bühnen wechselte sie 2005 an das Schauspielhaus Zürich, wo sie unter anderem mit den Regisseuren David Bösch, Alvis Hermanis und Wilfried Minks zusammenarbeitete. Im selben Jahr erhielt sie den Solopreis des Bundeswettbewerbs zur Förderung des Schauspielnachwuchses.

Von 2007 bis 2013 war Lina Beckmann festes Ensemblemitglied des Schauspiels Köln; seit 2013 ist sie am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg engagiert.[4] Mit mehreren Produktionen des Schauspiels Köln wurde sie zum Berliner Theatertreffen eingeladen, so 2010 mit einer Inszenierung von Ödön von Horváths Volksstück Kasimir und Karoline (Rolle: Erna) und mit einer Bühnenversion des Scola-Films Die Schmutzigen, die Häßlichen und die Gemeinen. In der Rolle der guten Werke im Jedermann debütierte sie 2011 bei den Salzburger Festspielen. 2017 war sie in einer Inszenierung von Karin Henkel (Rose Bernd von Gerhart Hauptmann) erneut bei den Festspielen zu sehen.[5] 2023 spielte sie in der Art einer 'one-woman-show' unter der Regie von Karin Beier das Stück Laios von Roland Schimmelpfennig.

Lina Beckmann hat seit 2008 auch in diversen Kinoproduktionen mitgewirkt. Im Spielfilm Die Besucherin der Regisseurin Lola Randl, in der deutsch-französischen Koproduktion Unter Bauern – Retter in der Nacht und in der Romanverfilmung Resturlaub von Gregor Schnitzler verkörperte sie jeweils Nebenrollen. In den Jahren 2010, 2011, 2012 und 2018 war sie in Tatort-Episoden zu sehen. Im April 2022 gab sie ihr Debüt in Polizeiruf 110: Seine Familie kann man sich nicht aussuchen als Kommissarin Melly Böwe. Sie löste damit den bisherigen Hauptkommissar Sascha Bukow ab, der von ihrem Mann Charly Hübner verkörpert worden war.[6]

Die Jurorin Eva Mattes sagt anlässlich des Alfred-Kerr-Preises treffend: „Sie spricht mit dem Publikum als wäre sie die Kassiererin in dem Laden um die Ecke und gleichzeitig springt sie einen an mit ihrer Strahlkraft und Intnensität.“[7]

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Privates

Lina Beckmann lebt gemeinsam mit ihrem Sohn aus einer früheren Beziehung[8] und ihrem Ehemann Charly Hübner in Hamburg. Kennengelernt haben Hübner und sie sich am Proben-Set von Tschechows „Kirschgarten“ 2010. Seitdem standen sie schon öfter als Duo auf der Bühne oder vor der Kamera, zum Beispiel in der Komödie Fühlen Sie sich manchmal ausgebrannt und leer? von 2017.[9][10]

Filmografie (Auswahl)

Theater

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Hörspiele

  • 2012: Anne Lepper: Hund wohin gehen wir (Alma) – Regie: Claudia Johanna Leist (WDR)
  • 2013: Wolfgang Zander: Tod im Bosehaus (Kathi) – Regie: Christoph Pragua (WDR)
  • 2013: Hannes Köhler: In Spuren (Manja) – Regie: Claudia Johanna Leist (WDR)
  • 2019: Kristin Höller: Die Frauen von Nampa, Idaho (Alice) – Regie: Claudia Johanna Leist (WDR)
  • 2022: Liza Szabo, Die Spielkinder: Marie Ka Ih – Schluss mit Gurkensalat (Marie Ka Ih) – Regie: Claudia Johanna Leist (WDR)
  • 2022: Jens Rachut: 40 Tage Regen (Haikal, Noahs Frau) – Regie: Jens Rachut (WDR)
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Auszeichnungen

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Einzelnachweise

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