Liste der Studentenverbindungen in Breslau

Diese Liste der Studentenverbindungen in Breslau dient der Übersicht über die 113 Breslauer Korporationen in der Zeit von 1811 bis 1935, sowie über die heutigen drei aktiven polnischen Verbindungen.

Studentenverbindungen in Breslau heute

Ab 1993 haben sich drei polnische Verbindungen in Breslau angesiedelt. Zwei davon sind Wiedergründungen von Vorkriegsverbindungen aus Lwiw. Die Sortierung erfolgt nach dem Gründungsdatum.

Name	Gründung	Farben	Wappen	Zirkel	Verband	Fechtfrage	Anmerkungen
Cresovia Leopoliensis	Sep. 1926	amaranth-grün-silber			ZPKA		In Lemberg/Lwiw gegründet. 2007 in Breslau wiedergründet.
Slavia	12. Dez. 1931	blau-gold-rot			ZPKA		In Lemberg/Lwiw gegründet. 2009 in Breslau wiedergründet.
Magna Polonia	14. Jan. 1993	schwarz-gold-dunkelgrün			ZPKA

Studentenverbindungen von 1811 bis 1935

Couleurkarte Zur hundertjährigen Jubelfeier der Universität Breslau

Vielfalt

Vier Besonderheiten bedingten die bunte Vielfalt der Breslauer Studentenverbindungen:

1. Das Erbe der Brandenburgischen Universität Frankfurt nach dem Frieden von Tilsit.
2. Das Nebeneinander von Schlesischer Friedrich-Wilhelms-Universität und Technischer Hochschule Breslau.
3. Breslau war (neben Köln) die Hochburg des Katholizismus in Preußen.
4. Nach Berlin hatte Breslau die größte jüdische Gemeinde in Deutschland.

Liste

Die Sortierung erfolgt nach dem Dachverband.

Name	Gründung	Farben	Wappen	Zirkel	Verband	Fechtfrage	Heutiger Status	Heute in	Anmerkungen
Burschenbund Alemannia	1880	schwarz-blau-gold			BC	schlagend	erloschen		Paritätische Verbindung, 1933 vertagt
Verbindung Normannia	2. Juli 1892	rot-silber-blau			BC	schlagend	erloschen		fusionierte 1923 mit dem Burschenbund Markomannia Hamburg
Burschenschaft der Raczeks	27. Okt. 1817	schwarz-rot-gold			DB	schlagend	aktiv	Bonn	Nach dem 2. Weltkrieg in Bonn wiedergegründet. Fusion mit den anderen Breslauer Burschenschaften.
Burschenschaft Arminia	1848	schwarz-rot-gold			DB	schlagend	fusioniert	Bonn	1954 Fusion mit der Burschenschaft der Raczeks
Burschenschaft Germania	1860	schwarz-rot-gold			DB	schlagend	fusioniert	Bonn	1950 Fusion mit der Burschenschaft der Raczeks
Burschenschaft Cheruskia	1875	weiß-rot-schwarz			DB	schlagend	fusioniert	Bonn	Nahm 1879 Mitglieder und Farben der Landmannschaft Posnania auf.
Breslauer Burschenschaft Saxonia	11. Juni 1904	schwarz-grün-gold (v.u.)			DB	schlagend	fusioniert	Göttingen	1986 in die Burschenschaft Brunsviga Göttingen aufgegangen
Burschenschaft Askania	13. Feb. 1908	Schwarz-Rot auf Gold			ADB	schlagend	fusioniert	Bonn	1929 vertagt. 1930 Wiedergründung als Burschenschaft Askano-Silesia in Marburg. 1934 Fusion mit der Burschenschaft Neogermania Berlin. Diese gründete 1957 eine zweite Aktivitas in Bonn. 1995 fusionierte diese mit der Burschenschaft Sugambria Bonn zur Bonner Burschenschaft Germania.
Corps Borussia	23. Nov. 1819	schwarz-blassrot-weiß			KSCV	schlagend	aktiv	Köln & Aachen	Im April 1951 in Münster wiedergegründet, Verlegung nach Köln im Oktober 1951. Offizieller zweiter Standort in Aachen ab Juli 1954.
Corps Marchia	11. Juni 1849	orange-weiß-gold (v.u.)			KSCV	schlagend	erloschen		1860 suspendiert
Corps Lusatia	6. Nov. 1832	blau-rot-gold			KSCV	schlagend	Tradition wird fortgeführt	Leipzig (Traditionsträger)	Von 1952 bis 1956 in Hamburg, 1956 Verlegung nach Köln. 1993 suspendiert und Traditionsübernahme durch das Corps Lusatia Leipzig.
Corps Marcomannia	1. Dez. 1865	rot-weiß-schwarz			KSCV	schlagend	fusioniert	Tübingen	Ab 1952 in Aachen und Köln. 1965 Einstellung des Aktivenbetriebs in Aachen. Von 1992 bis 1997 Zweigstelle in Siegen. 2004 Suspension. 2010 Traditionsübernahme durch das Corps Borussia Tübingen, 2019 Fusion.
Corps Silesia	24. Mai 1821	weiß-hellblau-rosa			KSCV	schlagend	aktiv	Frankfurt (Oder)	1950 Wiedergründung in Aachen und Köln. 1974 Suspension in Aachen, 1994 in Köln. 2000 Wiedergründung in Frankfurt (Oder).
Corps Frisia	8. Mai 1881	schwarz-gold-hellblau			RSC / WSC	schlagend	aktiv	Braunschweig	Von 1912 bis 1920 im RSC, danach im WSC. Wiedergründung im April 1951 in Braunschweig, im Juni desselben Jahres Fusion mit dem Corps Frisia Frankfurt
Corps Neo-Franconia	6. Dez. 1909	rot-gold-blau			RSC / WSC	schlagend	Tradition wird fortgeführt	Hannover (Traditionsträger)	von 1913 bis 1920 im RSC, danach im WSC. Tradition wird vom Corps Hannovera Hannover fortgeführt
Corps Montania	2. Feb. 1900	gold-silber-schwarz			WSC	schlagend	fusioniert	Köln	Gegründet an der TU Charlottenburg als AV „Eisenhütte“. Im WS 1911/12 Verlegung nach Breslau. Ab 1925 Corps. 1933 Fusion mit dem Corps Silingia
Corps Silingia	13. Juni 1877	blau-gold-weiß			RSC / WSC	schlagend	aktiv	Köln	Ab 1911 im RSC. 1933 Fusion mit dem Corps Montania und Aufnahme in den WSC. 1954 Wiedergründung in Köln & Fusion mit dem Corps Baltia Berlin.
Corps Lugia	22. Okt. 1892	zinnoberrot-weiß-hellblau			RSC	schlagend	fusioniert	Köln	1921 Fusion mit der Landsmannschaft Ostflalia Breslau. 1930 Fusion mit dem Corps Silingia.
Corps Agronomia	1899	schwarz-weiß-grün			NSC	schlagend	fusioniert	Göttingen	1929 Fusion mit der ALV Teutonia. 1951 Fusion mit dem Corps Agronomia Hallensis zu Göttingen
Akad. Landw. Verbindung Teutonia	10. Feb. 1925	schwarz-gold-grün			NSC	schlagend	fusioniert	Göttingen	1929 Fusion mit dem Corps Agronomia. Dieses fusioniert 1951 mit dem Corps Agronomia Hallensis zu Göttingen.
Jagdcorps Hubertia	10. Juli 1925	hellgrün-gelb-blau			WJSC	schlagend	Tradition wird fortgeführt	Göttingen (Traditionsträger)	Seit 1967 wird die Tradition von der SJ Hubertia Göttingen fortgeführt.
Corps Bavaria	1925	blau-weiß-gold			frei	schlagend	erloschen
Landsmannschaft Macaria	5. Jan. 1875	hellrot-weiß-dunkelgrün (v.u.)			DL	schlagend	fusioniert	Köln	1951 Fusion mit der Landmannschaft Rhenania Köln zur Landsmannschaft Macaria Köln.
Landsmannschaft Nissia	23. Feb. 1861	dunkelrot-weiß-gold			DL	schlagend	fusioniert	Köln	1892 Fusion mit der Landsmannschaft Macaria.
Landsmannschaft Vandalia	11. Juni 1887	blau-rot-weiß			DL	schlagend	fusioniert	Heidelberg	Aus dem Pharmazeutischen Verein entstanden. Bis 1914 die Farben Blau-Rot-Grün, danach Blau-Rot-Weiß mit grüner Perkussion. 1925 Fusion mit Baltia Breslau, danach gelbe Perkussion. 1949 Wiedergründung in Heidelberg. 1983 Fusion mit der Landsmannschaft Zaringia Heidelberg
Deutsch-Akademischer Club Baltia	11. Juni 1907	karmesinrot-weiß-gold			DL	schlagend	fusioniert	Heidelberg	1925 Fusion mit der Landsmannschaft Vandlia.
Landsmannschaft Teutonia	4. Aug. 1882	rot-weiß-gelb			DL	schlagend	fusioniert	Köln	1895 vertagt. AHV fusionierte 1922 mit der Landsmannschaft Macaria.
Landsmannschaft Marcho-Borussia	1910	rot-weiß-gold			DL	schlagend	fusioniert	Hannover	1951 Fusion mit der Landsmannschaft Niedersachsen Hannover.
Sängerschaft Leopoldina	10. Jan. 1865	blau-weiß-gold			DS	schlagend	aktiv	Köln	1951 Wiedergegründet in Köln.
Sängerschaft Burgundia	1. Okt. 1910	hellblau-rot auf weiß			DS	schlagend	fusioniert	Münster	1957 Fusion mit der Sängerschaft St. Pauli Jena zur Sängerschaft zu St. Pauli Jena et Burgundia Breslau in Münster
Sängerschaft Rheinfranken	1923	grün-rot-schwarz			DS	schlagend	fusioniert	Köln	1934 Fusion mit der Sängerschaft Leopoldina Breslau.
Turnerschaft Suevia	24. Juni 1885	schwarz-weiß-hellblau			VC	schlagend	fusioniert	Erlangen	von 1951 bis 1957 in Frankfurt. 1957 Fusion mit der Landsmannschaft Suevia Jena zu Hamburg zur Landsmannschaft Suevia Jena-Breslau zu Hamburg. 1967 vertagt, 1969 Fusion mit der Landsmannschaft Saxo-Guestphalia Erlangen zur Landsmannschaft Saxo-Suevia zu Erlangen.
Turnerschaft Frankonia	15. Okt. 1895	hellgrün-weiß-dunkelblau			VC	schlagend	fusioniert	Bayreuth	bis 1919 im ATV. 1953 Fusion mit der Turnerschaft Munichia München. Seit 1977 in Bayreuth.
Turnerschaft Guestphalia	1912	hellgrün-weiß-schwarz			VC	schlagend	erloschen
Landsmannschaft Ostfalia	16. März 1920	gold-blau-rot			DW	schlagend	erloschen
Altschlesische Wehrschaft Nibelungia	4. Feb. 1923	schwarz-silber-rot			DW	schlagend	fusioniert	München	1930 Fusion mit der Wehrschaft "Die Lützower". 1933 Fusion mit der Wehrschaft Bajuvaria München. Diese fusionierte wiederum 1951 mit der Münchener Burschenschaft Babenbergia. 1997 fusionierte diese mit zwei weiteren Burschenschaften zur Münchener Burschenschaft Franco-Bavaria.
Wehrschaft „Die Lützower“	1. Nov. 1924	schwarz-silber-rot			DW	schlagend	fusioniert	München	1930 Fusion mit der Wehrschaft Nibelungia. 1933 Fusion mit der Wehrschaft Bajuvaria München. Diese fusionierte wiederum 1951 mit der Münchener Burschenschaft Babenbergia. 1997 fusionierte diese mit zwei weiteren Burschenschaften zur Münchener Burschenschaft Franco-Bavaria.
Wehrschaft Tuisconia	22. Juli 1923	hellblau-rot-gold			DW	schlagend	erloschen
ATV Breslau	4. Nov. 1875	rot-weiß-rot			ATV	schlagend	aktiv	Mainz	seit 1950 ATV Silesia zu Mainz
ATV Saxo-Silesia	22. Juni 1897	orange-weiß-moosgrün			ATV	schlagend	aktiv	Aachen	seit 1952 in Aachen.
ATV Gotia in der Ostmark	6. März 1923	schwarz-rot-gold			ATV	schlagend	fusioniert	Mainz	1950 mit der ATV Silesia zu Mainz fusioniert.
KDB Rhenania	4. Mai 1928	orange-karmesinrot			RKDB	nichtschlagend	fusioniert	Düsseldorf	1950 Fusion mit der KDB Rheno Silesia Düsseldorf. 1967 vertagt.
Fliegerschaft Daedalia	28. Okt. 1919	silber-hellblau-schwarz			Akd. Fliegerring	freischlagend	erloschen
Fliegerschaft Marcho-Silesia	21. Apr. 1924	silber-schwarz-grün				freischlagend	erloschen		Abspaltung der Fliegerschaft Daedalia
DHG Freiherr vom Stein	23. Juli 1929				DG	freischlagend	erloschen
Freischargilde	1923				DG	freischlagend	erloschen
Landsmannschaft Glacia	6. Nov. 1865	rot-gold-rot			Landsmannschaftlicher SC	freischlagend	fusioniert	Köln	Abspaltung der Sängerschaft Leopoldina. 1955 fusionierte der AHV mit der nun in Köln ansässigen Leopoldina.
Landsmannschaft Oberschlesien	22. Juni 1929	blau-gold-weinrot			Landsmannschaftlicher SC	freischlagend	fusioniert	Köln	1948 Fusion mit der Landsmannschaft Glacia.
Landsmannschaft Flamberg-Niederschlesien	15. März 1932	blau-braun-rot			Landsmannschaftlicher SC	freischlagend	fusioniert	Köln	Gegründet als Nationalsozialistische Studentenvereinigung Flamberg. Ab 1934 Landsmannschaft.1948 Fusion mit der Landsmannschaft Glacia.
KDStV Winfridia	17. Juli 1856	grün-rot-gold			CV	nichtschlagend	aktiv	Münster	Gründungsmitglied des CVs. 1948 Wiedergründung in Münster
Katholische Verbindung Rheno-Palatia	11. Juni 1900	grau-weiß-rosa			CV	nichtschlagend	aktiv	Mainz	1949 Wiedergründung in Mainz. Heutige Bezeichnung: CV-Verbindung
KDStV Salia	18. Dez. 1904	orange-schwarz auf weiß			CV	nichtschlagend	fusioniert	Köln	1949 Wiedergründung in Paderborn. 1952 Verlegung nach Köln. Dort 1978 Fusion mit dem KDStV Rheinland Köln
KDStV Marchia	19. Nov. 1910	karmesinrot-weiß-rosa			CV	nichtschlagend	aktiv	Aachen	1950 Wiedergründung in Aachen.
KDStV Greiffenstein	18. Juli 1924	stahlblau-weiß-rosa			CV	nichtschlagend	aktiv	Frankfurt	1950 Wiedergründung in Frankfurt.
KStV Unitas	4. März 1863	rot-weiß-grün			KV	nichtschlagend	aktiv	Köln	1951 Wiedergründung in Köln.
KStV Franco-Silesia	29. Juli 1921	grün-weiß-gold			KV	nichtschlagend	fusioniert	Münster	1950 Wiedergründung in Münster. 1987 Fusion mit dem KStV Eresburg zum KStV Franco-Silesia Breslau et Eresburg zu Münster
Technische Vereinigung Frisia	30. Juni 1901	hellgrün-weiß-gold			KV	nichtschlagend	vertagt	Essen	1962 Wiedergründung als TV Frisia Breslau Essen. Ab 1990 im SB, 2002 vertagt.
KStV Alania	14. Dez. 1905	hellblau-silber-schwarz			KV	nichtschlagend	aktiv	Aachen	1951 Wiedergründung in Aachen.
KStV Franco-Borussia	11. Feb. 1902	schwarz-gold-grün			KV	nichtschlagend	aktiv	Göttingen	1950 Wiedergründung in Göttingen. Seit 2022 gemischt und verbandsfrei.
KStV Zollern	30. Juli 1910	silber-schwarz auf weiß			KV	nichtschlagend	aktiv	Karlsruhe	1949 Wiedergründung in Karlsruhe.
WKStV Guestphalia Unitas	15. Nov. 1909	weiß-blau-gold			UV	nichtschlagend	fusioniert	Frankfurt	1950 Fusion mit dem WKStV Sigfridia zum WKStV Guestphalia-Sigfrida Frankfurt.
WKStV Sigfridia Unitas	27. Juli 1919	gold-weiß-blau			UV	nichtschlagend	fusioniert	Frankfurt	1950 Fusion mit dem WKStV Guestphalia zum WKStV Guestphalia-Sigfrida Frankfurt.
WKStV Ottonia Unitas	1. Mai 1921	weiß-gold-blau			UV	nichtschlagend	erloschen
Hochland-Ring	1913	blaue Blume auf Silber			HV	nichtschlagend	erloschen		entstanden aus der Vereinigung Katholischer Enthaltsamer Akademiker. Zwischen 1919 & 1927 entstanden die Ableger Markwart, Wilfried, Parzival, Franziskus (alle für Männer) und Lioba (für Frauen).
AEV Wartburg	1921	violet-weiß-violett			WK	nichtschlagend	vertagt	Frankfurt	1949 Wiedergründung in Frankfurt. 1970 vertagt.
Breslauer Wingolf	2. Aug. 1871	schwarz-weiß-gold			WB	nichtschlagend	Tradition wird fortgeführt	Mainz (Traditionsträger)	Der 1949 gegründete Mainzer Wingolf führt die Tradition der Breslauer Wingolfsverbindungen fort.
Wingolf an der TH	11. Okt. 1919	grün-silber-gold			WB	nichtschlagend	fusioniert/Tradition wird fortgeführt	Mainz (Traditionsträger)	Tochterverbindung des Breslauer Wingolfs. 1924 Wiedervereinigung. Der 1949 gegründete Mainzer Wingolf führt die Tradition der Breslauer Wingolfsverbindungen fort.
Jüdische Verbindung Viadrina	23. Okt. 1886	schwarz-gold-rot			KC	schlagend	erloschen		erste exklusiv jüdische Verbindung Deutschlands, 1894 durch Rektor und Senat wegen zu großer Fechtfreudigkeit aufgelöst, AHV bestand weiter und trat dem KC bei. Nach der Auflösung wurden Nachfolgeorganisationen gründet: 1894 die Freie Vereinigung Studierender, 1896 der Akademische Fechtclub Saxonia, 1897 die Akademische Vereinigung und den Studentischen Wissenschaftlichen Verein, die alle nach kurzer Zeit durch die Universität wieder aufgelöst worden sind. 1901 wurde die Studentisch-Wissenschaftliche Verbindung Thuringia Breslau gegründet.
Jüdisch-Akademischer Fechtclub Saxonia	1. Dez. 1896	violett-weiß-rot			KC	schlagend	erloschen		Nach kurzer Zeit durch die Universität aufgelöst. Teile gründeten 1901 die Thuringia Breslau.
Jüdische Verbindung Thuringia	19. Okt. 1901	schwarz-hellblau-rot			KC	schlagend	erloschen		Juli 1933 aufgelöst.
VJSt Hasmonaea	4. Nov. 1899	hellgelb-hellblau-weiß			KJV	nichtschlagend	erloschen		Bis 1920 VJSt Breslau.
AJV Maccababea	10. Jan. 1902				KJV	nichtschlagend	erloschen		1907 aufgelöst.
AZV Zephirah	Okt. 1913	blau-weiß-blau			KJV	nichtschlagend	erloschen		Tochterverbindung der VJSt Hasmonaea.
Sport-VJSt Breslau	3. Feb. 1919	blau-weiß-blau			KJV	nichtschlagend	erloschen		Vor 1933 Fusion mit der VJSt Hasmonaea.
VJSt Hacheruth	2. Apr. 1919	gelb-grau-gold			KJV	nichtschlagend	erloschen		1920 Fusion mit der VJSt Hasmonaea.
ZV Hatikwah	Mai 1922				KJV	nichtschlagend	erloschen		Tochterverbindung der AZV Zephirah. 1925 Wiedervereinigung
Vereinigung Jüdischer Akademiker	9. Sep. 1908	grün-silber-violett			KJV	nichtschlagend	erloschen		1920 Fusion mit der VJSt Hasmonaea.
Vereinigung Jüdischer Akademikerinnen Beruria	24. Nov. 1918				BJA	nichtschlagend	erloschen		Jüdische Damenverbindung. 1924 aufgelöst.
Sängerschaft Fridericiana	12. Jan. 1883	hellblau-weiß-hellblau			SV	nichtschlagend	Tradition wird fortgeführt	Münster (Traditionsträger)	Am 12. Januar 1883 durch Abspaltung vom AGV der Leopoldina Breslau als Universitäts-Gesangverein gegründet, 1897 Umbenennung in Studenten-Gesangverein Fridericiana, 1919 Umbenennung in Sängerschaft Fridericiana, 1937 Auflösung der Aktivitas, 1953 Wiedergründung des AHV, 1956 Kooperationsvereinbarung mit AMB Ingvaeonia Münster, 1996 Übertritt der Mitglieder in dessen AHV bei Übernahme der Traditionsträgerschaft.
Evangelisch-Theologische Verbindung Vittembergia	8. Juni 1861	violet-weiß-schwarz			DWV	freischlagend	erloschen		Als Neuer Evangelisch-Theologischer Studenten Verein gegründet. Ab 1930 ETV Vittembergia.1939 aufgelöst.
Mathematisch-naturwissenschaftliche Verbindung Cimbria	4. Feb. 1862	schwarz-weiß-hellgrün			DWV	freischlagend	erloschen		Als Mathematischer Verein gegründet. Ab 1928 MNV Cimbria.
Akademisch-naturwissenschaftlicher Verein	1875	dunkelrot-weiß-violett			DWV	freischlagend	erloschen		Im WS 1923 vertagt.
Deutsche wissenschaftliche Verbindung Hohenstaufen	1862	hellblau-weiß-rot			DWV	freischlagend	erloschen		Als Historischer Verein gegründet. Ab 1922 DWV Hohenstaufen.
Philologische Verbindung Viadrina	1857	violett-weiß-rot			DWV	freischlagend	erloschen		Als Societas Latina gegründet. Ab 1871 Philologischer Verein. Ab SS1927 PV Viadrina.
Wissenschaftliche Verbindung Staufia	20. Jan. 1880	hellblau-gold-hellblau			DWV	freischlagend	erloschen		Als Verein für Studenten der neueren Philologie gegründet. Ab 1921 WV Staufia. 1927 Fusion mit DWV Hohenstaufen.
Burschenschaft Ostmark	30. Nov. 1920	violett-weiß-gold			SB	nichtschlagend	aktiv	Regensburg	Ab 1957 Traditionsübernahme durch die Burschenschaft Westmark Aachen (SB). 1982 Wiedergründung in Regensburg. 2019 Austritt aus dem SB.
VDSt Breslau I	17. Feb. 1881	schwarz-weiß-rot			VVDSt-KV	freischlagend	aktiv	Bochum	1966 Wiedergründung als VDSt Breslau-Bochum.
VDSt Breslau II	4. Nov. 1920	schwarz-weiß-rot			VVDSt-KV	freischlagend	fusioniert	Aachen	WS 1957 Fusion mit dem VDSt Aachen zum VDSt Aachen-Breslau II.
Akademisch-Literarischer Verein	16. März 1874	zinnoberrot-weiß			VLV	schlagend	erloschen		ca. 1933 vertagt.
Freie Wissenschaftliche Verbindung Wikingia	3. Apr. 1907	hellblau-rot-gold			frei	schlagend	erloschen
Wehrschaft Theodor Körner	5. Mai 1921	blau-gold-schwarz			Bamberger CC	schlagend	erloschen		Bis 1934 Wehrschaft Tiziana.
Polnische Verbindung Polonia	Jan. 1830	rot-weiß			frei	schlagend	erloschen		Vorgängerorganisationen ab 1817.
Verbindung Wratislavia	Dez. 1881	hellgrün-weiß-rosa			MR	freischlagend	vertagt	Frankfurt	Schwarze Verbindung. 1952 Fusion mit Königsstein Frankfurt zur Verbindung Königstein-Wratislavia. Seit 1974 vertagt.
Akademisch-rechtswissenschaftlicher Verein	1. Jan. 1900	weiß-hellrot-hellblau			BFWV	freischlagend	erloschen		Bis 1902 keine Farben. 1931 Fusion mit dem Akademisch-Medizinischen Verein zur Freien Wissenschaftler Vereinigung.
Akademisch-Medizinischer Verein	27. Jan. 1873	hellgrün-weiß-rosa			BFWV	freischlagend	erloschen		Bis 1902 keine Farben. 1931 Fusion mit dem Akademisch-rechtswissenschaftlichen Verein zur Freien Wissenschaftlichen Vereinigung.
Grenzmannschaft Altpreußen	18. Jan. 1929	schwarz-weiß			VKC	freischlagend	fusioniert	Darmstadt	Im Marienburger Grenzmannschafter-Convent. 1956 Fusion mit der Darmstädter Burschenschaft Frisia.
Akademisch-zahnärztlicher Verein	30. Mai 1903	rot-weiß-braun			KdAZV	freischlagend	erloschen		1914 vertagt.
Evangelisch-lutherischer Studentenverein Philadelphia	9. Feb. 1902	grün-gold-grün			LV	freischlagend	erloschen
Akademisch-Neuphilologischer Verein	26. Jan. 1896	blau-gold-blau			WKV	freischlagend	erloschen		Fusioniert mit der DWV Hohenstaufen.
Verein Katholischer Deutscher Studentinnen Viadrina-Herwara	13. Juni 1912	schwarz-gold-blau			VKDSt	nichtschlagend	erloschen		Katholische Damenverbindung.1925 aus der Fusion des VKDSt Viadrina, gegründet 1912, und des VKDSt Herwara, gegründet 1919, entstanden.
Deutscher Studentinnenverein	9. Nov. 1908	schwarz-silber-hellgrün			DVAF	nichtschlagend	erloschen		Damenverbindung.1934 aufgelöst.
Deutsche Christliche Vereinigung Studierender Frauen	25. Nov. 1905				DCSV	nichtschlagend	erloschen		Damenverbindung.

Verbindungen am Fürstbischöflichen Theologischen Konvikt

Die Verbindungen am Fürstbischöflichen Theologischen Konvikt waren alle farbenführend und nichtschlagend.

• Katholische theologische Landsmannschaft Brandenburgia
• Katholische deutsche Studentenverbindung Viadrina
• Nissia
• Glatziana
• Katholische deutsche Theologen-Vereinigung Matthesia
• Olmutzia
• Regio-Taberna

Siehe auch

• Jüdisch-Theologisches Seminar in Breslau
• Liste der Listen von Studentenverbindungen
• Studentenverbindungen außerhalb des deutschen Sprachraums

Literatur

• Ernst Hans Eberhard: Handbuch des studentischen Verbindungswesens. Leipzig, 1924/25, S. 28–35, 126–127.
• Heinz Gelhoit: Das Korporationswesen in Breslau 1811–1938. WJK-Verlag 2009. GoogleBooks
• Paulgerhard Gladen: Die Kösener und Weinheimer Corps. Ihre Darstellung in Einzelchroniken. WJK-Verlag, Hilden 2007, ISBN 978-3-933892-24-9.
• Michaela Neubert, Matthias Stickler: Die Korporationen in Breslau – Viadrina im K.C. In: Der Jahreskalender 2016 der Deutschen Gesellschaft für Hochschulkunde (DGfH) mit dem thematischen Schwerpunkt „Das paritätische und jüdische Verbindungswesen“. Einst und Jetzt, Bd. 61 (2016), S. 80–82.
• Manfred Schubert, Aloys Schaefer, Das Verbindungswesen in Breslau in Greiffenstein – Die Breslauer Jahre 1924 bis 1934, Veröffentlichungen des Archivvereins der Markomannia, Bd. 27, S. 166 ff.

Weblinks

• Peter Pragal: Alte und neue Studentenheimat. Wie Corps und Burschenschaften aus Breslau und Königsberg nach 1945 ihre Tradition fortführen (Deutsches Kulturforum östliches Europa, 2017)