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Margarete Wiggen
deutsche Künstlerin und Bildhauerin (1923–1999) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Margarete Katharina Wiggen (* 7. Februar 1923 in Marl; † 24. November 1999 in Bayreuth) war eine deutsche Künstlerin, die als Bildhauerin unter anderem Brunnen, Reliefs und Skulpturen in Bronze schuf.

Leben
Zusammenfassung
Kontext
Margarete Wiggen war die Tochter des Lokomotivführers Karl Adolf (1893–1965) und von Anna Kunigunde Adolf, geborene Fischer (1897–1966). Bereits als Kind malte Margarete Wiggen Bilder, die in Kindergärten ausgestellt wurden und als 13-Jährige gestaltete sie für die Theatergruppe ihres Vaters eine Serie von Bühnenbildern. Ihr Studium schloss sie als ausgebildete Religionslehrerin ab. Nach dem Krieg half sie beim Aufbau einer Hilfsorganisation für Vertriebene und Heimkehrer im Raum Oldenburg. In Cloppenburg kam sie in Kontakt mit dem Bildhauer Paul Dierkes von der Universität der Künste Berlin, der sie mit dem Werkstoff Bronze vertraut machte. 1952 heiratete sie J. Gerhard Wiggen (1921–2008) in Münster. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor. Bei Professor Nathanson in Paris erwarb sie weitere Kenntnisse im Zeichnen und in der Malerei. Aus dem Düsseldorfer Raum zog sie 1971 nach Köditz.
Sie fertigte unter anderem 700 Bronzeplastiken, darunter etliche Werke in der Stadt Hof[1] und im Umland. Dazu gehören ein Relief und das Stadtwappen am Hofer Rathaus und der Rathausbrunnen und die Plastiken Wasserschütterin und Drei Mädchen in Schwarzenbach an der Saale. Sie gestaltete neben Reliefs und Plastiken weitere Brunnen in Hof, Naila, Bad Steben und Rehau, aber auch weiter entfernt, wie im westfälischen Ochtrup und in Werl. Der ehemalige Ministerpräsident des Freistaates Bayern Alfons Goppel erhielt anlässlich der Verleihung der Ehrenbürgerschaft der Stadt Hof am 13. März 1981 als Geschenk das Bronzerelief Mutter der Christenheit von Margarete Wiggen.[2] Am 1. Oktober 1982 stattete der bayerische Ministerpräsident Franz Josef Strauß der Stadt Hof seinen ersten offiziellen Besuch ab. Oberbürgermeister Hans Heun übergab ihm als Gastgeschenk das Bronzerelief Schlafen oder Wachen.[3]
In der Zeit von 1961 bis 1993 realisierte Margarete Wiggen regelmäßig Ausstellungen in verschiedenen Städten, darunter mehrfach in der Galerie Brinkwirth in Ochtrup und in der Hofer Freiheitshalle. In den Jahren nach 1990 lebte sie in Bayreuth. Margarete Wiggen war Mitglied der Gruppe Nordfranken, des Berufsverbandes Bildender Künstler und der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst. Für ihr Lebenswerk überreichte Kammerpräsident Christian Heinrich Sandler 1993 den Kulturpreis der oberfränkischen Wirtschaft. Ihre Tochter ist die Bayreuther Künstlerin Gabriele Plössner, die Bronzeskulpturen aus der Welt der Wagner-Opern schafft.[4]
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Werkverzeichnis öffentlicher Aufträge
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Literatur
- Nachruf. In: Frankenpost. 6. Dezember 1999.
- Ralf Sziegoleit: Ausstellungen in Hof. In: Kulturwarte – Monatsschrift für Kunst und Kultur. Hof, 12/1975, S. 246–248.
- Paul Ultsch: Fränkische Künstler der Gegenwart: Margarete K. Wiggen. In: Frankenland, Zeitschrift für fränkische Landeskunde und Kulturpflege. Würzburg 1979, S. 17–19. (PDF)
- Kulturpreis der oberfränkischen Wirtschaft verliehen, Zwei bildende Künstler geehrt. In: Oberfränkische Wirtschaft. Bayreuth, März 1994, S. 10.
Weblinks
Commons: Margarete Wiggen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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