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Max-Planck-Gymnasium (Dortmund)

Gymnasium in Dortmund mit bilingualem Zweig Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Das Max-Planck-Gymnasium (MPG) ist ein städtisches Gymnasium in Dortmund. Es ist nach dem Stadtgymnasium Dortmund das zweitälteste Gymnasium der Stadt, und mit etwa 1000 Schülern und etwa 100 Lehrern (Stand 9/2020[1]) eines der größten im gesamten Stadtgebiet.

Schnelle Fakten Schulform, Schulnummer ...

Bekannt ist die Schule insbesondere für ihre beiden portugiesischen und französischen Sprachzweige. So gilt es als einziges Gymnasium in Deutschland mit Portugiesisch als Abiturfach. Seit 1991 kann man hier zudem das deutsch-französische Abitur AbiBac erwerben. Das MPG zählt zu den 250[2] zertifizierten Europaschulen in NRW. Auch sein 1899 begonnenes Engagement für den Rudersport ist zu nennen.

Das MPG hat sich dem Netzwerk Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage angeschlossen,[3] Im Jahr 2018 und 2021 wurde das MPG als „MINT-freundliche“ Schule geehrt, im Jahr 2022 zusätzlich als „Digitale Schule“.[4]

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Geschichte

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1858 bis 1945

Der Vorläufer der Schule entwickelte sich von 1831 bis 1858 zunächst aus einer – auf Wunsch der Eltern – stärkeren Betonung der „realen“ Fächer in Abgrenzung zum Griechisch- und Latein-Unterricht am Städtischen Gymnasium (zwischen Westenhellweg und Schwarze-Brüder-Straße). Im Zuge dessen wurden ab 1841 einige förmliche Realklassen eingerichtet. Zu Ostern 1858 wurde dann, in das städtische Gymnasium eingegliedert, die sechsstufige Dortmunder Realschule mit realgymnasialen Charakter aufgebaut. Nach dem Ausbau zur neunklassigen Vollanstalt erfolgte am 18. Januar 1862 die Anerkennung als Realschule 1. Ordnung.[5] 1863 Umzug in ein neu errichtetes Gebäude am Neutor. 1879 erlangt die Schule die völlige Selbstständigkeit vom Städtischen Gymnasium und erhält einen eigenen Lehrkörper, einen eigenen Direktor und einen separaten Eingang zum zunächst weiterhin gemeinsam genutzten Gebäude. 1882 Umbenennung in Realgymnasium. 1886 Umzug an den neuen Standort in der Luisenstraße.[6] Um 1917[7] erfolgte die Umbenennung in Bismarck-Realgymnasium, als Tribut an den Reichskanzler Otto von Bismarck, maßgeblicher Begründer des Deutschen Kaiserreichs 1871, und zur besseren Unterscheidung von dem (1907 zunächst als Realschule neu eröffneten) 2. Realgymnasium in der Münsterstraße, dem Vorgänger des heutigen Helmholtz-Gymnasiums.[8][6]

Unter dem Naziregime bereitet Hans Woelbing, seit 1928/29 am Bismarck-Realgymnasium, von 1929 bis 1943 als Studienrat,[9] als vom Staatskommissar Bruno Schüler "Beauftragter für Säuberung und Reinigung der Dortmunder Bibliotheken" und Leiter der "Bibliotheks-Prüfungskommission" zusammen mit Lehrern im Nationalsozialistischen Lehrerbund (NSLB) 1933 die Bücherverbrennung am 30. Mai 1933 auf dem Hansaplatz in Dortmund vor und hält bei der Verbrennung eine Ansprache.[10] Im Schulgebäude in der Luisenstraße 6 befand sich eine Sammelstelle für die zu verbrennenden Bücher. In der Tageszeitung Tremonia wurde dazu aufgefordert, dort Bücher für die Verbrennung abzugeben.[10] Unter Leitung des Studienreferendars Friedhelm Kaiser,[11] 1933 bis 1935 Schriftleiter und Chef vom Dienst der NSDAP-Parteizeitung Westfälische Landeszeitung – Rote Erde[12] und von 1939 bis 1941 Stellvertretender Reichsgeschäftsführer der Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe,[13] sprechen Schüler der Schule dessen Text Die Brandfackel im Sprechchor.[14][15] Der langjährige Leiter des Dortmunder Stadtarchivs Günther Högel hält es für evident, dass auch das Lehrerkollegium der Schule mit großem nationalsozialistischen Engagement an der Bücherverbrennung in Dortmund beteiligt gewesen ist.[10] Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitet Hans Woelbing ab 1949 zunächst als Gymnasiallehrer, von 1964 bis 1974 als Leiter der Volkshochschule in Zweibrücken und baut später die Bibliotheca Bipontina auf, deren angesehener Leiter er wird. Seine Vergangenheit als NSDAP-Funktionär und treibende Kraft bei der Bücherverbrennung in Dortmund wird in Zweibrücken erst 2013 durch eine Veröffentlichung der Bibliotheca Bipontina in der Fachzeitschrift Bibliotheksdienst bekannt.[16][17][18]

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Stolpersteine für Max Grünewald, seine Frau und seine zwei Töchter, 2023 verlegt in der Wenkerstr. 12 in Dortmund

Von 1900 bis 1930 waren etwa 3–7 % der Schüler der Schule jüdischen Glaubens und wurden im Fach Jüdische Religion unterrichtet.[19] Ab 1933 sahen sich Schüler, Lehrer und ehemalige Schüler zunehmend Drohungen gegen ihr Leben und ihre Freiheit sowie Beschränkungen in der Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit ausgesetzt. Vertreibung, Verschleppung und Ermordung folgten. Bis ca. 1935 gingen alle Schüler von der Schule ab und sind größtenteils mit ihren Eltern ausgewandert.[20] Ernst Appel, seit 1927 Rabbiner in Dortmund und seit 1929 Religionslehrer an der Schule[21] floh im Mai 1937 nach mehreren willkürlichen Verhaftungen durch die GeStaPo, mit seiner Familie über Holland zu Verwandten in die Vereinigten Staaten,[22] nachdem er lange gezögert hatte, „seine Gemeinde in dieser Zeit der Not und Bedrängung zurückzulassen“.[23] Otto Koch war von 1912 bis 1934 Oberstudienrat und Religionslehrer am damaligen Bismarck-Realgymnasium, sowie anschließend Propst der Gaukirche in Paderborn. Er warnte als Zentrumspolitiker vor der NSDAP in Reden in der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Dortmund und in der Zeitung. Deswegen wurde er aus dem Dienst entlassen und von der SA verprügelt.[24] Der Urologe Julius Grüneberg (Not-Abiturjahrgang 1914[25]), sah sich im Oktober 1939 gezwungen, von Berlin über Holland in die USA zu fliehen. Unterwegs dahin verlor er bei einem Bombenangriff auf den Hafen von Rotterdam alles was er bei sich hatte.[26] Max Grünewald (Abiturjahrgang 1910[27]), der noch 1921 in Dortmund-Stadtmitte in der Hohen Straße Nr. 12 als praktischer Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer praktizierte[28] und zuletzt, im Zuge der „Judenumsiedlung (…) zur räumliche[n] Trennung von Ariern und Juden“ 1941 in ein Barackenlager an den Stadtrand in Dortmund-Deusen zwangsumgesiedelt worden war,[29][30] wurde am 27. Januar 1942 mit seiner Frau Hildegard und seinen beiden Töchtern Hanna und Ruth in das Ghetto Riga deportiert.[31][32][33]

Anfang 1937 wurde das Bismarck-Realgymnasium in die Bismarck-Oberschule und das Albert-Leo-Schlageter-Gymnasium, (bis 1934: Staatliches Gymnasium, heute: Reinoldus- und Schiller-Gymnasium) in die Albert-Leo-Schlageter-Oberschule umgewandelt, da das zwischenzeitlich in Hitler-Gymnasium umbenannte Stadtgymnasium die Bezeichnung Gymnasium allein tragen sollte.[34][35] Im Zweiten Weltkrieg wurde das Schulgebäude 1943 zum Großteil und 1944 schließlich völlig zerstört. Im Juni 1943 war ein Teil der Schulgemeinde im Rahmen der Kinderlandverschickung nach Baden-Baden verlegt worden. Zurück blieben die Schüler der Klassen 7 und 8, die vor Beginn ihres wehrpflichtigen Alters als Luftwaffenhelfer eingesetzt wurden und nachmittags in den Flakstellungen in der Umgebung von Dortmund von den 7 nicht evakuierten Lehrern der Schule notdürftig unterrichtet wurden. In Baden-Baden war die Schule im Gymnasium Hohenbaden zu Gast, wo nachmittags von den 13 mitverlegten Lehrern der Unterricht erteilt wurde.[6] 1944 wurden Schüler an Bauarbeiten zur Reaktivierung des Westwalls 1944 eingesetzt. Im Dezember 1944 wurde die Bismarck-Oberschule (zusammen mit dem Realgymnasium Hörde, 1949–1995: Humboldt-Gymnasium) von der vorrückenden Front nach Enzklösterle und im Frühjahr 1945 ins Allgäu verlegt. Von dort kamen sie am 15. Juli 1945, nach einer 6-tägigen Fahrt in einem von den Amerikanern zur Verfügung gestellten Güterwagen nach Dortmund zurück.[6]

Die bürgerlichen Schüler des Realgymnasiums begannen 1890 auf dem Schulhof regelmäßig Fußball zu spielen. Sie waren damit die Pioniere des Fußballsports in der Stadt.[36] Zudem wurde am 1. Juni 1899[37] (nach der feierlichen Eröffnung des Dortmund-Ems-Kanals im Vorjahr[38]) mit dem Ruder-Verein des Realgymnasiums zu Dortmund[39] der Vorläufer der späteren Bismarck-Ruderriege von 1899 und damit die älteste noch bestehende Ruderriege Dortmunds gegründet.[40][41]

Ab 1945

In den Wirren nach der Kapitulation im Mai 1945 kamen viele der Schüler und Lehrer wieder in Dortmund zusammen und begannen einen improvisierten Schulbetrieb. Nach Ostern 1946 wurde dann der Unterricht in Räumen des Helmholtz-Gymnasiums Dortmund wieder offiziell aufgenommen, zunächst unter dem Namen Humboldt-Oberschule.[42] Das zerstörte Schulgebäude in der innenstädtischen Luisenstraße wurde nicht mehr aufgebaut, und die Humboldt-Oberschule blieb weiter im Helmholtz-Gymnasium zu Gast. Am 19. Juli 1949 erfolgte die Umbenennung in Max-Planck-Gymnasium. Der Name erinnert an den im Gründungsjahr der Schule (1858) geborenen Physiker Max Planck.[43] Im Juli 1958, im Jahr des 100-jährigen Schuljubiläums, beschloss der Rat der Stadt Dortmund einen Neubau des MPG ab 1960. Seit 1961 residiert das MPG an der Ardeystraße am südlichen Innenstadtrand.[44]

Im Zuge der Koedukation werden an der Schule seit Schuljahrsbeginn 1972/73 Jungen und Mädchen gemeinsam unterrichtet.[45]

Die Stadt Dortmund als Schulträger hat gelegentlich die Fachschaft Französisch der Schule um Unterstützung gebeten, wenn es darum ging, Frankreich-Kontakte zu begleiten. So hat MPG-Lehrer Wolfgang Asshoff, der die Fächer Französisch und Evangelische Religionslehre unterrichtete, mehrere Jahrzehnte lang diejenigen französischen Delegationen betreut, die Dortmund im Rahmen deutsch-französischer Aussöhnung und Verständigung besuchten. Lehrer Asshoff war schon pensioniert, als er im Frühjahr 2015 gemeinsam mit seiner Frau in das Dortmunder Rathaus zu einer kleinen Feierstunde mit dem Oberbürgermeister gebeten wurde, wo ihm Emmanuel Suard, französischer Botschaftsrat für Kultur, Bildung und Hochschulwesen, den Nationalen Verdienstorden Frankreichs überreichte.[46]

1980 begann das bundesweit einzigartige Portugiesischprojekt an der Schule, nachdem bereits zuvor ein französischer Sprachzweig an der Schule etabliert worden war.

Seit Mitte des Jahres 2023 kann anstatt des konfessionellen Religionsunterrichts Praktische Philosophie gewählt werden.[47]

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Das Portugiesisch-Projekt

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Tafel zu seinen Sprachzweigen am Haupteingang des MPG

Hans-Georg Becker kam von der 1848 gegründeten Deutschen Schule in Lissabon, als er 1979 Direktor des MPG wurde. 1980 führte er hier in einem Pilotprojekt den Unterricht von Portugiesisch ein. Zunächst startete das Projekt mit Portugiesisch als erster Fremdsprache, Zielgruppe waren zunächst Kinder portugiesischer Einwanderer. Erste Lehrerin wurde die mit einem Finnen verheiratete Maria do Carmo Kuparinen. Später wurde Portugiesisch als dritte Fremdsprache für alle Schüler angeboten, und 1985 stieß mit Margarida de Lima Werner eine weitere Lehrkraft dazu. Mit diesem Projekt leistete die Schule Pionierarbeit. Etwa 300 Schüler haben bisher (2015) am MPG Portugiesisch als Abiturfach gewählt. Das MPG gilt heute als einzige Schule in Deutschland, die Portugiesisch bis ins Abitur anbietet.[48][49]

Zu dem Projekt gehört neben dem Unterrichtsangebot auch ein Austauschprojekt mit einer Partnerschule in Portugal, Schulfahrten nach Portugal, und gelegentliche kulturelle Veranstaltungen.

2011 wurde das MPG von der Republik Portugal für sein Engagement mit dem portugiesischen Verdienstorden im Kommandeursrang ausgezeichnet.[50]

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Schulpartnerschaften

Sport

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Rudern

Einen großen Stellenwert im Sportangebot der Schule hat das Schülerrudern mit schulischen und außerschulischen Angeboten der Ruderriege von 1899 am Max-Planck-Gymnasium Dortmund, einer der größten und ältesten ihrer Art in Nordrhein-Westfalen.

Von Anfang an spielte das Wanderrudern eine große Rolle: Spätestens seit 1954 (Die Neugründung der Riege nach der kriegsbedingten Unterbrechung war im April 1953 erfolgt[38]) werden in den Schulferien und an Feiertagen regelmäßig deutschlandweit Flüsse und Kanäle in mehrtägigen Wanderfahrten berudert.[51] Bereits im Schuljahr 1913/14 unternahm der Schülderruderverein in den Pfingstferien eine 6-tägige Wanderfahrt auf der Lippe nach Wesel und in den Herbstferien eine Fahrt auf der Ems abwärts bis nach Emden und Borkum.[52] 1929 führten drei Wanderfahrten nach Hamm, Haltern, Bremen und Emden.[53]

Ein zweites wichtiges Standbein ist das Rennrudern: Die Schule gewann 1956 beim Deutschen Meisterschaftsrudern in Heilbronn den Schülerbesten im Gig-Vierer, 1957 den Leistungsbesten Gig-Doppelvierer der Höheren Schulen des Bundesgebietes und Berlins, 1958 der Jugendbeste Gig-Doppelvierer,[54] 1971 die Deutsche Schülermeisterschaft im C-Gig-Doppelvierer und 1972 die Deutsche Schülermeisterschaft im C-Gig-Doppelvierer sowie im Achter.[55] 1979 und 1981 nahmen Achter-Mannschaften der Ruderriege am Head of the River Race, einer Langstrecken-Ruderregatta für (zu diesem Zeitpunkt) 420 teilnehmende Achter in London teil und fuhren 1979 auf dem 182. Platz und 1981 auf dem 296. Platz ins Ziel.[56] 2013 gewann sie die erstmals ausgetragene Dortmunder Stadtmeisterschaft auf dem Phoenix-See.[57] Viele erfolgreiche Schülerruderer wechseln an das Bundesleistungszentrum Rudern Dortmund.

Handball

Hallenhandball gehörte lange zu den Schwerpunktsportarten am MPG. So unterrichtete hier bis 2012 der Handballnationalspieler Heiner Möller Sport, und es bestanden gute Kontakte zum ehemaligen Bundesligisten OSC Dortmund bzw. der TSC Eintracht Dortmund, in deren Räume bis heute die Ehemaligentreffen am zweiten Weihnachtstag stattfinden. Die Schule gehörte zu den erfolgreichsten Mannschaften des Feldhandballs im Stadtgebiet, bis zur rapide abnehmenden Beliebtheit des Sports seit den 1960er Jahren. So waren in der Mannschaft des TuS Wellinghofen, die die Deutsche Feldhandball-Meisterschaft 1964 gewann, einige ehemalige MPG-Schüler.

Fußball

1890 waren es Schüler des damaligen Realgymnasiums, die den Fußballsport in Dortmund etablierten.[36]

Das Max-Planck-Gymnasium Dortmund gilt als Partnerschule des Fußballs. Im Rahmen dieser Partnerschaft betreibt sie die Talentförderung talentierter Fußballer. Die Fußballer am MPG erhalten zusätzlich zu ihrem Vereinstraining weitere Trainingseinheiten im Bereich Technik und Individualtaktik. Das Gymnasium kooperiert dafür mit dem DFB-Talentstützpunkt Dortmund und dem Kirchhörder SC.[58]

Zuletzt brachte die Schule auch einige bekannte Fußballspieler hervor, zu nennen insbesondere der Spieler und Trainer Nuri Şahin, aber auch Tim Treude und Youssoufa Moukoko waren MPG-Schüler. Mit Yannick Rupert ist auch ein bekannter Fußballschiedsrichter darunter.

Weiteres

Im Golf und im Tennis gewannen MPG-Mannschaften viele regionale und einige überregionale Titel. Auch Leichtathletik-, Badminton-, Basketball, Schach- und Schwimmtitel sind zu nennen. Als erste Deutsche gewann zudem die MPG-Schülerin Giannina B. bei den U.S. Masters 2011 mit dem Junior Master Woman Overall Champion den bedeutendsten Titel im Wasserski neben der WM.[59]

Tradition hat am MPG auch das Skifahren in Form von Klassenfahrten, seit man in den 1960er Jahren erste Fahrten ins Sauerland organisierte. Nachdem seit 1973 die Südtiroler Orte La Villa, St. Kassian und Pedraces in den italienischen Dolomiten Ziel waren, fahren die Schüler seit 1988 ins österreichische Piesendorf.[60]

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Individuelle Förderung

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Das Ziel der individuellen Förderung ist es, dass die Schule den einzelnen Schüler bei seiner Entwicklung unterstützt. Dabei versucht das Programm den einzelnen Schüler individuell und mit seinen Interessen zu fördern. Am Max-Planck-Gymnasium gibt es verschiedene Programme, welche sich dem Schüler anpassen und auf die Stärken und Interessen eingehen.[61]

Unterstützungsangebote

Um einzelnen Schülern und Schülerinnen zu helfen, gibt es verschiedene Angebote am Max-Planck-Gymnasium. Das MAXI-Projekt soll dem Schüler oder der Schülerin dabei helfen, dass der jeweilige Schüler eine individuelle Unterstützung eines anderen Schülers bekommt. Meistens geschieht dies durch einen Schüler, einer höheren Jahrgangsstufe.

Weiterer Angebote zur individuellen Unterstützung sind:

  • Hausaufgabenbetreuung
  • Lerncoaching
  • Lern- und Förderempfehlungen
  • Lern-Ferien NRW

Beschleunigtes Lernen

Das sogenannte „beschleunigte Lernen“ ist vor allem für die Schüler und Schülerinnen, welche den Unterrichtsstoff in ihrer eigenen Klasse oder in ihrem eigenen Kurs in einem besonderen Maße verstehen und erarbeiten. Hierbei soll der Schüler oder die Schülerin neben dem regulären Unterricht noch einmal individuell gefördert und gefordert werden. Das Max-Planck-Gymnasium bietet dafür verschiedene Programme:

  • Drehtürmodell- ein Schüler oder eine Schülerin nimmt ergänzend zu dem regulären Unterricht auch noch einige Stunden in einer höheren Stufe in einem oder mehreren Fächern um persönliche Interessen und/oder Begabungen zu stärken.
  • Vorversetzung bzw. das Überspringen einer Klasse

Vertieftes Lernen

Um verschiedene Themen und auch Interessen noch einmal bei dem Schüler oder der Schülerin zu fördern und zu vertiefen, bietet das Max-Planck-Gymnasium verschiedene Möglichkeiten und Programme:

  • Arbeitsgemeinschaften (AGs)
  • Wettbewerbe
  • Austauschprogramme
  • Ferienakademien
  • Angebote von Universitäten

Forder-Förder Projekt und das Frühstudium

Seit dem Schuljahr 2020/21 wird am Max-Planck-Gymnasium das Forder-Förder-Projekt ab der Jahrgangsstufe 7 angeboten, dessen Ziel es ist, dem Schüler und Schülerinnen mit besonderen Begabungen bei der Entwicklung ihrer Lernkompetenz zu unterstützen. Um das Projekt auch während der Unterrichts/Schulzeit zu ermöglichen, findet das Forder-Förder Projekt im Drehtürmodell statt (die Schüler und Schülerinnen verlassen für zwei Schulstunden in der Woche den Regelunterricht). In diesen Stunden forschen die Schüler und Schülerinnen an einem Thema ihrer Wahl. Das Ziel des Projekts ist es eine Expertenarbeit zu verfassen und zudem auch einen Expertenvortrag vorzubereiten.[62]

Zudem kann man am Max-Planck-Gymnasium ein Frühstudium an der TU-Dortmund anfangen.[63]

Spezielle Klassen und Kurse

  • bilinguale Klasse (französisch) ab der Jahrgangsstufe 5
  • Bläserklasse ab der Jahrgangsstufe 5
  • Biologie-Projektkurs
  • Sport/Fußball-Projektkurs
  • Erdkunde-Projektkurs[64]
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Persönlichkeiten

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Unter den ehemaligen Schülern und Lehrern des MPG waren einige bekannte Persönlichkeiten. Es folgt eine nach Geburtsdatum sortierte Auswahl:

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Literatur

  • Bericht : über das Schuljahr ..., Hörde, Nachgewiesen 1900/01(1901) - 1908/09(1909) Digitalisat
  • Bericht : über das Schuljahr ..., Hörde, 1909/10(1910) - 1910/11(1911) Digitalisat
  • Bericht : über das Schuljahr ..., Hörde : 1912/13(1913) Digitalisat
  • Bericht : über das Schuljahr ..., Hörde : Realgymnasium, 1913/14(1914) - 1914/15(1915) Digitalisat
  • Johannes Kruse, Werner Kirstein: 1858-1958 Bismark-Realgymnasium, Max-Planck-Gymnasium Dortmund. Selbstverlag 1958.
  • Hans-Georg Becker: Auf dem Wege zu einer Deutsch-Portugiesischen Begegnungsschule. Klemmerberg-Verlag, Bammental 1982, ISBN 3-922265-04-9.
  • Festschrift 125 Jahre Max-Planck-Gymnasium Dortmund – früher Bismarck-Realgymnasium. Selbstverlag 1983.
  • 80 Jahre Ruderriege von 1899 am Max-Planck-Gymnasium Dortmund. Selbstverlag 1979.
  • 100 Jahre Ruderriege von 1899 am Max-Planck-Gymnasium Dortmund. Selbstverlag 1999.
  • Tometten, Ute: Rendez-vous Architektur - Pädagogik - Max-Planck-Gymnasium Dortmund. Vom Flurprinzip zum Clusterprinzip - neue Räumlichkeiten - neue pädagogische Ansätze, in: Schulverwaltung. [...], Nordrhein-Westfalen; Kronach, 2024; 35. Jg., 11 (2024), Seite 313–316.
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Commons: Max-Planck-Gymnasium – Sammlung von Bildern
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Belege

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