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Merlin Entertainments Group
britischer Betreiber von Freizeiteinrichtungen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Merlin Entertainments Group ist ein britischer Betreiber von über 120 Freizeiteinrichtungen,[3] die jährlich von etwa 62 Millionen Besuchern besucht werden. Damit ist Merlin der drittgrößte Betreiber von Freizeitparks weltweit.[4] Insgesamt beschäftigt Merlin 26.000 Mitarbeiter in 23 Ländern.[5]

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Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
In den frühen 1990ern gründete die britische Gesellschaft Vardon aus den gerade gekauften Freizeitattraktionen London Dungeon, York Dungeon und dem Sea Life in Oban die Tochtergesellschaft Vardon Attractions. Als sich Vardon 1998 wieder auf andere Geschäftsbereiche konzentrierte, wurden die Attraktionen zum Verkauf angeboten. Darauf kam es im Januar 1999 zu einem von Apax Partners und der Bank of Scotland gestützten Management-Buy-out für 47 Millionen Pfund Sterling, die neue Gruppe firmierte fortan unter dem Namen Merlin Entertainments Group. Ein Jahr später wurden die Dungeons in Hamburg und Edinburgh eröffnet. 2004 gab es einen zweiten Buy-Out, der durch die Private-Equity-Gesellschaft Hermes finanziert wurde.[6][7][8]
Im Mai 2005 wurde Merlin von der US-amerikanischen Blackstone Group für 102 Millionen Pfund Sterling übernommen.[9] Blackstone vergrößerte die Gruppe durch die Zukäufe der Legoland-Freizeitparks (August 2005), des Gardalands (Oktober 2006, 550 Millionen Euro) und der Tussauds Group (März 2007, 1,5 Milliarden Euro), zu letzterer gehörte unter anderem seit 2001 der Heide-Park Soltau. Damit wuchs Merlin innerhalb weniger Jahre zum zweitgrößten Betreiber von Freizeitattraktionen hinter Disney (an Besucherzahlen gemessen). Bei der Übernahme der Tussauds Group gingen 20 % von Merlin an Dubai International Capital, den vorherigen Besitzer von Tussauds.[5]
Im Juli 2007 verkaufte Merlin Teile der ehemaligen Tussauds-Gruppe für 622 Millionen Pfund an die Investment-Gesellschaft Prestbury, um den Kauf von Tussauds zu finanzieren und das Investitionsprogramm zu sichern. Im Gegenzug mietete Merlin die verkauften Objekte auf 35 Jahre zurück, um sie weiterhin zu bewirtschaften.[10]
Im April 2008 eröffnete in Duisburg ein zweites Legoland Discovery Centre, ein drittes folgte im August 2008 in Chicago. 2008 wurde The London Aquarium erworben und als Sea Life London Aquarium eröffnet.[11] Im Jahr 2009 wurden in New Jersey das Riesenrad The Pepsi Globe Observation Wheel, ein zweites Legoland Discovery Centre in den USA und Madame Tussauds in Hollywood eröffnet. 2015 betrieb Merlin insgesamt 19 Madame Tussauds, das London Eye, das Sydney Tower Eye, Images of Singapore, den Blackpool Tower, den Weymouth Tower, 9 Dungeons, 11 Legoland Discovery Centres, 47 Sea-Life-Aquarien, 6 Legoland Parks, das Gardaland, das Alton Towers Resort, den Thorpe Park, Chessington World of Adventures, das Heide Park Resort und das Warwick Castle.
2015 eröffnete in Orlando, Florida ein Komplex mit dem „Cola Cola Orlando Eye“ (Riesenrad), Madame Tussauds, einem „Sea Life“-Aquarium und weitere Attraktionen.
Im Juni 2019 unterbreitete die Stiftung Kirkbi, Hauptaktionär von Lego, mit Unterstützung des US-Investmentfonds Blackstone und des kanadischen Pensionsfonds CPPIB ein Übernahmeangebot von umgerechnet 5,6 Milliarden Euro für Merlin Entertainments.[12] Diese Übernahme wurde im November 2019 abgeschlossen, wodurch Merlin Entertainments von der Börse genommen wurde und wieder in Privatbesitz überging.[13]
Im Jahr 2023 eröffnete Merlin den ersten Legoland Park in Südkorea, den Legoland Korea Resort in Chuncheon, sowie weitere Attraktionen wie das Peppa Pig Theme Park in Florida. Zudem wurde 2024 ein neues Legoland Discovery Centre in Brüssel, Belgien, eröffnet. Merlin setzte seinen Expansionskurs fort und investierte in digitale Erlebnisse, darunter Virtual-Reality-Attraktionen in bestehenden Parks.
Merlin Entertainments prüft Berichten zufolge den Verkauf einiger seiner Sea-Life-Aquarien, wie das Branchenportal Blooloop im April 2025 meldete. Die Entscheidung steht im Kontext einer strategischen Überprüfung des Unternehmens, das sich auf den Betrieb von Freizeitparks und Attraktionen spezialisiert hat.
Merlin Entertainments prüft Berichten zufolge den Verkauf einiger seiner Aquarien in Großbritannien und international, wobei Standorte wie London, Birmingham und Manchester nicht betroffen sind. Das Unternehmen hat die Investmentbank Rothschild beauftragt, diesen Schritt zu untersuchen, um Investitionen in größere Attraktionen wie Legoland-Parks und Themenparks zu priorisieren.[14]
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Aktuelle Standorte
Zusammenfassung
Kontext

Legoland Parks
Die Legoland Parks richten sich an Familien mit Kindern von drei bis zwölf Jahren. Die Freizeitparks sind nach den Klemmbausteinen von Lego thematisiert. Die Resorts bieten den Gästen auch thematisierte Unterkünfte an.[15]
Resort Theme Parks

Die Resort-Themenparks von Merlin Entertainments sind nationale Marken, die sich an Familien, Jugendliche und junge Erwachsene richten und an allen Standorten themenbezogene Unterkünfte anbieten.[16]
Peppa Pig Parks
Gateway Attractions


Die Gateway-Attraktionen sind markengeschützte, meistens im Innenraum gelegene Attraktionen, in denen sich Gäste bis zu zwei Stunden aufhalten. Die Attraktionen befinden sich in Stadtzentren, Einkaufszentren oder in den Themenpark-Resorts.[17]
Weiterhin gibt es ein Sea Life-Centre im Legoland Deutschland, Chessington World of Adventures, Gardaland und in Alton Towers (Sharkbait Reef by Sea Life). Diese sind aber im Ticketpreis der Freizeitparks inkludiert und zählen nicht als eigene Midway-Attraktionen. Ebenfalls gibt es einen kleinen Peppa-Pig-Themenbereich sowie einen Legoland-Aquapark und ein Sea-Life-Centre im Gardaland.
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Geplante Standorte
Ehemalige Standorte
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Nicht realisierte Standorte
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Kritik
Die Merlin Entertainments Group und andere Betreiber wurden 2013 für die Zahlung geringer Stundenlöhne kritisiert.[54]
Weblinks
Einzelnachweise
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