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Liste der Studentenverbindungen in Mittweida
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Die Liste der Studentenverbindungen in Mittweida verzeichnet die aktiven, suspendierten und erloschenen Studentenverbindungen in Mittweida, welche unterschiedlichen Korporationsverbänden angehörten oder verbandsfrei sind und waren. Sie sind und waren am ehemaligen Technikum Mittweida von 1867 und der späteren Hochschule Mittweida ansässig. Bis zu 48 studentische Verbindungen waren gleichzeitig an diesem aktiv.[1]
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Liste
Zusammenfassung
Kontext
Die Sortierung erfolgt nach dem Gründungsdatum.
Aktive Verbindungen
Verlegte Verbindungen
Hier werden die aus Mittweida verlegten Verbindungen aufgeführt. Diese sind teils auch suspendiert und erloschen.
Erloschene Verbindungen
Hier werden die noch in Mittweida erloschenen Verbindungen aufgeführt.
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Mittweidaer Senioren-Convent/Mittweidaer Senioren-Cartell
Zusammenfassung
Kontext

Der Mittweidaer Senioren-Convent (MSC) wurde am 10. Juni 1920 als örtlicher Zusammenschluss der Senioren von 15 farbentragenden Studentenverbindungen[16] in Mittweida gegründet.[17][18] 9 weitere[19] traten ihm später bei.[20]
Seit dem 18. März 1910 bestand daneben für die Alten Herren der Mittweidaer Korporationen die Vereinigung der Alt-Herren-Verbände Deutscher Corporationen Mittweidas e.V. (VAHDCM) mit dem Sitz in Berlin.[17]
In der Zeit des Nationalsozialismus wurden die Studentenverbindungen aufgelöst.[1] In 1945 löste sich der MSC „infolge der politischen Maßnahmen und der Kriegsfolgen“ auf, nachdem Studentenverbindungen in der DDR nicht wieder zugelassen wurden.[17][1]
Anlässlich eines Conventes am 18. Mai 1960 auf der Burg Rheinfels bei St. Goar wurde festgestellt, dass „seit Kriegsende eine Reihe ehemaliger Mittweidaer Korporationen wieder entstehen und an verschiedenen Orten reaktivieren konnten“.[17] Dies führte zum Beschluss den MSC zu rekonstituieren.[17]
So wurde der er in 1961 als Mittweidaer Senioren-Cartell (MSC) der ehemals am Technikum Mittweida ansässigen, farbentragenden Studentenverbindungen in Bingen am Rhein reaktiviert.[17] Sein Zweck ist die Wahrung der korporativen Traditionen, sowie der aktive Austausch zwischen den einzelnen in Deutschland existierenden Korporationen des Cartells.[17] Aufgrund der im Bundesgebiet verstreuten Studienorte der Korporationen war ein jederzeitiges Treffen nicht mehr möglich, weswegen eine Umwandlung des dauerhaft bestehenden „Conventes“ in ein „Cartell“ mit jährlich wiederkehrenden Vertreterversammlungen erfolgte.[21] So übernahm es die Nachfolge des früheren Mittweidaer Senioren Conventes und der früheren Vereinigung der Alt-Herren-Verbände Deutscher Corporationen Mittweidas.[21] Seine Farben sind schwarz-rot-blau-gold.
Im Mai 1992 fand die 125-Jahr-Feier der Hochschule Mittweida mit großem Festkommers statt und im Mai 1997 die 130-Jahr-Feier.[22]
2007 umfasste das MSC 18 ehemalige Mittweidaer Bünde.[23] Die Mitgliedsvereine waren ursprünglich schlagend, sind heute aber teilweise auch nichtschlagend oder stellen die Mensur frei.[24] Das wiederbegründete Cartell bemühte sich, den Wappenfelsen zu reaktivieren, den es bereits seit dem 19. Jahrhundert an der Talsperre Kriebstein gibt.[4] Dieser Fels, der die Wappen aller in der Stadt Mittweida ansässigen Bünde trug, war in der Zeit der DDR weitgehend unscheinbar und im Jahre 2004 kaum noch erkennbar.[4] Ähnliche Wappenfelsen, jedoch nicht mit so hoher Zahl von Motiven, gibt es auch auf beiden Rheinufern zwischen Bacharach und Bingen.
2024 umfasst das MSC 4 aktive Korporationen, nämlich die Landsmannschaft Teutonia Mittweida zu Duisburg, die Burschenschaft Berolina Mittweida zu Lübeck, die Burschenschaft Fidentia Mittweida, die Landsmannschaft Badenia Mittweida zu Ulm und 5 suspendierte Korporationen[25].[26] Gemeinsam halten diese Korporationen Veranstaltungen nach ihrem Veranstaltungskalender ab.[27]
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Siehe auch
Literatur
- Peter Jacobs, Jan-Peter Domschke, Annerose Hahn, Hansgeorg Hofmann, Klaus Saß, Marion Stascheit: Studentische Verbindungen und Vereine am Technikum Mittweida. Förderkreis Hochschule Mittweida e.V., Mittweida 2000, 1. Aufl., ISBN 3-00-007092-3, 330 S., 191 Abb.
- Paulgerhard Gladen, Ulrich Becker: Gaudeamus igitur: Die studentischen Verbindungen einst und jetzt. Callwey, München 1986, ISBN 3-7667-0811-2, S. 233.
- Klaus-Rainer Krause: Die Chronik der Landsmannschaft Brandenburgia, Wolfenbüttel 1988.
- Alexander Schaeff: Chronik der Burschenschaft Teutonia und des AHV, Berlin ohne Angabe des Datums.
- Paul-Adolf Schröder: 25 Jahre Burschenschaft Teutonia-Mittweida in Duisburg – 1957–1982, Sonderausgabe der Teutonen-Rundschau, Gladbeck 1982.
- Paul-Adolf Schröder: 100 Jahre Burschenschaft Teutonia-Mittweida 1886–1986, Teutonen-Rundschau Nr. 43, Gladbeck 1986.
- Paul-Adolf Schröder: 120 Jahre Teutonia-Mittweida 1886–2006, Teutonen-Rundschau Nr. 81, Gladbeck 2006. (Online verfügbar als .pdf)
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Weblinks
Commons: Mittweida – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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