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Monica Bielenstein

deutsche Schauspielerin und Synchronsprecherin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Monica Bielenstein (* 10. Mai 1943 oder 1948 in Rio de Janeiro) ist eine deutsche Schauspielerin, Synchronsprecherin, Hörspielsprecherin und Synchronregisseurin.

Leben

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Monica Bielenstein wurde im brasilianischen Rio de Janeiro geboren, wohin ihre Eltern 1935 wegen des Nationalsozialismus emigriert waren. Nach dem Abitur, das sie in der Schweiz ablegte, besuchte sie die Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin in der DDR, wo ihr Vater zu dieser Zeit im diplomatischen Dienst tätig war. Als Bühnenschauspielerin erhielt sie unter anderem Engagements am Maxim-Gorki-Theater und am Theater der Freundschaft in Berlin.

Darüber hinaus trat sie in mehreren DEFA-Filmen auf, darunter "Schüsse unterm Galgen", Horst Seemanns Adaption von Robert Louis Stevensons "David Balfour", und unter der Regie von Celino Bleiweiß in "Aus dem Leben eines Taugenichts" nach Joseph von Eichendorff.

1980 siedelte Monica Bielenstein in die Bundesrepublik über. Dort verlagerte sich ihr künstlerischer Schwerpunkt von der Bühnen- und Filmarbeit mehr und mehr auf die Tätigkeit als Fernsehschauspielerin und Synchronsprecherin. Sie übernahm unter anderem Gastrollen in Fernsehserien wie Praxis Bülowbogen, Wolffs Revier, A.S. – Gefahr ist sein Geschäft und Auf eigene Gefahr.

Als Synchronsprecherin lieh sie international bekannten Schauspiel-Kolleginnen wie Ellen Barkin (The Big Easy – Der große Leichtsinn), Kim Cattrall (Fegefeuer der Eitelkeiten), Lesley-Anne Down (unter anderem Fackeln im Sturm), Marcy Walker (California Clan), Anjelica Huston (Die Ehre der Prizzis), Diane Keaton (Aufgelegt!), Grace Kelly (Das Fenster zum Hof, zweite Synchronfassung), Susan Sarandon (Die Hexen von Eastwick), Cybill Shepherd (Das Model und der Schnüffler) und Emma Thompson (unter anderem Sinn und Sinnlichkeit) ihre Stimme. Für ihre Synchronisation von Dee Wallace-Stone als Elliotts Mutter Mary in E. T. – Der Außerirdische wurde sie vom Regisseur Steven Spielberg persönlich ausgesucht. Im Disney-Zeichentrickfilm Bernard und Bianca im Känguruhland (The Rescuers Down Under) sprach sie in der deutschen Fassung die Bianca. Zudem lieh sie der bösen Gothel in dem Disney-Zeichentrickfilm Rapunzel – Neu verföhnt (Tangled) ihre Stimme und in dem Film Merida – Legende der Highlands sprach sie in der deutschen Fassung die Rolle von Meridas Mutter Elinor. Neben ihrer Sprechertätigkeit führt Monica Bielenstein auch Synchronregie.

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Filmografie (Auswahl)

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Synchronrollen (Auswahl)

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Nathalie Baye

Cybill Shepherd

Emma Thompson

Filme

Serien

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Theater

  • 1968: Vera Ljubimowa: Schneeball – Regie: Horst Hawemann (Theater der Freundschaft)
  • 1970: Heinz Hall/Manfred Nitschke: Ein Strom, der Liebe heißt – Regie: Heiner Möbius (Theater der Freundschaft)
  • 1970: Pantscho Pantschew: Die vier Pelzmützen – Regie: Mirjana Erceg (Theater der Freundschaft)
  • 1972: Bernd Wagner (Nach Anatole France): Das Hemd eines Glücklichen – Regie: Heiner Möbius (Theater der Freundschaft)
  • 1972: Christian Noack: Sechse kommen durch die ganze Welt (Frau des Bläsers) – Regie: Mirjana Erceg (Theater der Freundschaft)
  • 1973: Ernst Bürger: Veilchen für Dolly – Regie: Hans-Georg Simmgen (Theater der Freundschaft)
  • 1974: Michail Bulgakow: Don Quijote – Regie: Mirjana Erceg (Theater der Freundschaft)
  • 1975: Jewgeni Schwarz: Die Schneekönigin – Regie: ? (Theater der Freundschaft)
  • 1975: Georgi Polonski: Warten wir den Montag ab – Regie: Horst Hawemann (Theater der Freundschaft)
  • 1977: Erich Köhler: Das kleine Gespenst (Nonne) – Regie: Wolfgang Engel (Theater der Freundschaft)
  • 1978: Lutz Dechant: Paul und Maria – Regie: Joachim Siebenschuh (Theater der Freundschaft)
  • 1978: Dieter Süverkrüp: Das Auto Blubberbumm – Regie: Herbert Fischer (Theater der Freundschaft)
  • 1979: Irina Karnauchowa/Leonid Brausewitsch: Die feuerrote Blume – Regie: Wladimir L. Kusmin (Theater der Freundschaft)
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Hörspiele (Auswahl)

  • 1970: Klaus G. Zabel: Napoleon und die Zöllner (Claudine) – Regie: Peter Groeger (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1972: Wilhelm Hauff: Mutabor (Lusa) – Regie: Theodor Popp (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1975: Jiří Kafka: Vom Wasser, das zu singen aufhörte (Fisch) – Regie: Albrecht Surkau (Kinderhörspiel – Litera)
  • 1976: Hans Skirecki: Hinter Wittenberge (Frau Klippe) – Regie: Barbara Plensat (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1977: Jacob Grimm/Wilhelm Grimm: Der Wolf und die sieben Geißlein (Junges Geißlein) – Regie: Heiner Möbius (Kinderhörspiel – Litera)
  • 1977: Samuil Marschak: Das Katzenhaus (Kleine Katze) – Regie: Jürgen Schmidt (Kinderhörspiel – Litera)
  • 1979: Charles Dickens: Der ungebetene Gast (Lina) – Regie: Horst Liepach (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1980: Karl-Heinz Jakobs: Casanova in Dux (Monique) – Regie: Barbara Plensat (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1981: Hans Christian Andersen: Der standhafte Zinnsoldat (Singvogel, Regen und Wasser) – Regie: Heiner Möbius (Kinderhörspiel – Litera)
  • 2021: Encanto. Das Original-Hörspiel zum Disney Film, Kiddinx Verlag & Audible (Encanto)
  • 2021: Cruella (Das Original-Hörspiel zum Kinofilm), Kiddinx Verlag & BookBeat (Cruella)
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Literatur

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