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Nordische Skiweltmeisterschaften 2009

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Nordische Skiweltmeisterschaften 2009
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Die 47. Nordischen Skiweltmeisterschaften fanden vom 18. Februar bis 1. März 2009 in der tschechischen Stadt Liberec statt.

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Schnelle Fakten Männer, Frauen ...
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Austragungsort

Liberec hatte sich am 3. Juni 2004 während des FIS-Kongresses in Miami (USA) in einer Kampfabstimmung mit 11:4 Stimmen gegen die norwegische Hauptstadt Oslo durchgesetzt.

Damit wurde zum zweiten Mal eine tschechische Stadt Austragungsort der Nordischen Skiweltmeisterschaften. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 1925 waren die Wettbewerbe in Janské Lázně veranstaltet worden. Dieser Ort – heute im tschechischen Riesengebirge gelegen – lag 1925 in der damaligen Tschechoslowakei.

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Wettbewerbe

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Erstmals wurde auch im Skispringen ein Wettbewerb für Frauen angeboten. Zuvor hatten Frauen nur im Skilanglauf an Nordischen Skiweltmeisterschaften teilnehmen können. In der Nordischen Kombination kamen die Frauen dann erst bei den Weltmeisterschaften 2021 mit einem Wettkampf zum Zug.

Im Skilanglauf fanden für Frauen und Männer je vier Einzel- und zwei Mannschaftswettbewerbe statt. Beim Skiathlon und den Staffeln wurden Teildistanzen sowohl in der klassischen als auch in der freien Technik gelaufen. Bei den anderen Rennen wurde – wie bei Nordischen Skiweltmeisterschaften üblich – die Technik gegenüber der vorhergehenden Weltmeisterschaften variiert. Die Sprintwettbewerbe und die Langdistanz-Massenstartrennen (30 km Frauen, 50 km Männer) wurden im Freistil gelaufen, die Teamsprints und die Mittelstrecken-Einzelstartrennen (10 km Frauen, 15 km Männer) in der klassischen Technik.

Im Skispringen wurde erstmals eine Weltmeisterin ermittelt, nachdem Frauen zuvor bereits seit 2006 an Juniorenweltmeisterschaften teilgenommen hatten. Der Wettkampf wurde auf der Normalschanze ausgetragen. Bei den Männern gab es keine Änderungen. Es fand je ein Einzelwettbewerb von Normal- und einer von der Großschanze sowie ein Teamwettbewerb von der Großschanze statt.

Für die Nordische Kombination wurden die für den Weltcup beschlossenen Änderungen im Wettbewerbsangebot auch bei den Weltmeisterschaften wirksam. Anstelle des früher üblichen klassischen Einzelwettbewerbs (zwei Sprünge von der Normalschanze + 15-km-Langlauf) und des Sprints (ein Sprung von der Großschanze + 7,5-km-Langlauf) wurden die Einzelwettbewerbe nun mit je nur einem Sprung und einem am selben Tag folgenden 10-km-Langlauf ausgetragen. In einem Wettkampf wurde von der Groß-, in einem zweiten von der Normalschanze gesprungen. Darüber hinaus gab es erstmals einen Massenstartwettbewerb, bei dem die Reihenfolge der Disziplinen gegenüber den anderen Disziplinen getauscht wurde. Wie in den Anfangsjahren der Nordischen Kombination fand als erste Disziplin das Laufen statt – allerdings nur über 10 km (früher 18 km bzw. ab 1954 15 km). Die Form allerdings änderte sich: Anstelle des früheren Intervallstarts wurde nun ein Massenstart angesetzt. Gesprungen wurde zweimal, jeder Sprung kam in die Wertung. Diese Massenstartvariante wurde im Zuge weiterer Reformen zwar später wieder abgeschafft, verblieb hier jedoch im WM-Programm, da der Programmablauf für die Wettbewerbe in Liberec bereits festgelegt worden war. Bei späteren Weltmeisterschaften wurde dieser Wettbewerb wieder aus dem Angebotskatalog genommen.[1] Zur Bereicherung der Vielfalt in der Nordischen Kombination kam der Massenstart in der Saison 2023/24 dann doch wieder ins Wettbewerb-Programm. Weiterhin fester Bestandteil der Weltmeisterschaften blieb der Teamwettbewerb.

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Teilnehmer

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Inklusive Ersatzleuten, die nur an den Trainingsdurchgängen teilnahmen, wurden 589 Athleten aus 61 Ländern für die Weltmeisterschaften gemeldet.

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Veranstaltungsorte

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Lage der Anlagen der Weltmeisterschaften in Liberec

Die Langlaufwettbewerbe wurden im Stadtviertel Vesec im Süden von Liberec ausgetragen. Dort wurde speziell für die Weltmeisterschaften ein Loipenareal angelegt. Dieses wurde erst kurz vor den Weltmeisterschaften fertiggestellt, bei zuvor dort ausgetragenen Testwettkämpfen hatte man auf provisorische Strecken ausweichen müssen. In dem Areal befindet sich ein Skistadion, das 30.000 Zuschauern Platz bietet. Dort gibt es zwei Strecken für die Sprintwettbewerbe mit Längen von 1,2 und 1,5 Kilometern. Dazu kommen zwei 3,75 Kilometer lange Strecken, die beide auf 3,3 und 2,5 Kilometer verkürzt werden können. Durch Kombination dieser Strecken, die im Stadion zusammenlaufen, lassen sich alle benötigten Distanzen realisieren.

Die Sprungwettbewerbe fanden auf den Skisprungschanzen am Ještěd statt. Diese bestehen bereits seit 1966 und auf ihnen wurden vorher schon mehrfach Weltcupwettbewerbe ausgetragen. Für die Weltmeisterschaften wurde die Infrastruktur im Umfeld der Schanzen umfangreich umgebaut und modernisiert. So wurde ein fünf Mio. Euro teures Mehrzweckgebäude im Auslauf errichtet, die Tribünenanlagen ausgebaut sowie eine leistungsstarke Flutlichtanlage installiert. Die Schanzen wurden mit Matten für Sommertraining ausgestattet, die Schanzenprofile wurden dabei jedoch nicht verändert.[2]

Die Großschanze hatte eine Hillsize von 134 Metern und einen Konstruktionspunkt von 120 Metern. Den offiziellen Schanzenrekord hielt der Finne Janne Ahonen mit 139,0 Metern, aufgestellt beim Weltcup im Jahr 2004. Den inoffiziellen Rekord hatte der Tscheche Roman Koudelka mit 143,0 Metern bei den tschechischen Meisterschaften 2008 aufgestellt.

Die Normalschanze hatte eine Hillsize von 100 Metern und einen Kalkulationspunkt von 90 Metern. Einen offiziellen Schanzenrekord gab es vor den Weltmeisterschaften auf der Normalschanze nicht, da dort das letzte Weltcupspringen 1994 und somit vor Einführung der Regelung der offiziellen Schanzenrekorde ausgetragen worden war. Den inoffiziellen Schanzenrekord hielt vor den Weltmeisterschaften der Österreicher Thomas Egger Riedmüller, aufgestellt beim Alpencup 2009.[3] Während der Weltmeisterschaften stellte der Finne Harri Olli mit 104,5 Metern einen offiziellen Schanzenrekord auf. Der Sprung seines Landsmannes Anssi Koivuranta auf 106,5 Meter beim Massenstartwettbewerb der Nordischen Kombinierer wurde nur als inoffizieller Rekord gewertet, da dieser in einem abgebrochenen nicht gewerteten Durchgang erzielt wurde. Den Frauenrekord auf der Schanze hielten gemeinsam die Deutsche Ulrike Gräßler und die Kanadierin Nata De Leeuw mit 103,5 Metern, aufgestellt bei den WM-Testwettkämpfen im Oktober 2008.

Für die Eröffnungsfeier wurde die Tipsport Arena, eine Multifunktionsarena, genutzt. Ferner befand sich dort während der Weltmeisterschaften auch das Büro des Organisationskomitees und Pressezentrum.

Als Medal Plaza diente der Marktplatz im Zentrum von Liberec. Während im Anschluss an die Veranstaltung die Sieger nur im Rahmen einer Flowers Ceremony geehrt wurden, fand die eigentliche Siegerehrung jeden Abend dort in Verbindung mit Konzerten und Feuerwerken statt.

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Erfolgreiche Nationen und Teilnehmer

Ganz oben im Medaillenspiegel stand mit fünf WM-Siegen wie schon seit einigen Jahren wieder Norwegen. Dahinter tauchten mit vier WM-Titeln die Vereinigten Staaten auf, die sich erstmals bei Nordischen Skiweltmeisterschaften so stark präsentierten. Ihre Sportler waren v. a. in der Nordischen Kombination erfolgreich. Finnland erreichte dahinter drei Goldmedaillen.

Der norwegische Skilangläufer Petter Northug zeigte sich hier im Gegensatz zu den letzten Weltmeisterschaften in sehr guter Verfassung. Er gewann zwei Einzeltitel und holte dazu noch mit seiner Mannschaft Staffelgold. Northugs Landsmann Ola Vigen Hattestad war der überragende Sprinter. Er gewann sowohl den Einzel- als auch den Teamsprint-Titel. Die Langläuferin Aino-Kaisa Saarinen aus Finnland gewann dreimal Gold und einmal Bronze. Die Polin Justyna Kowalczyk war im Langlauf zweimal ganz vorne und errang darüber hinaus noch einmal Bronze. Bei den Skispringern war das Team aus Österreich sehr stark. Wolfgang Loitzl gewann einmal Einzelgold und dazu den WM-Titel mit seiner Mannschaft. In der Nordischen Kombination wurde der US-Amerikaner Todd Lodwick zweifacher Weltmeister.

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Doping

Es gab drei nachträglich festgestellte Dopingfälle. Alle betroffenen Sportler kamen aus Russland.

  • Julija Tschepalowa – Sie wurde im Januar 2009 dreimal positiv auf Erythropoetin (EPO) getestet und rückwirkend für zwei Jahre gesperrt.[4] Ihre bei diesen Weltmeisterschaften erzielten Resultate (15 km Skiathlon sowie 4 × 5 km Staffel) wurden annulliert.
  • Natalja Matwejewa – Sie wurde wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen im Dezember 2009 rückwirkend ab Januar 2009 für zwei Jahre gesperrt.[5] Ihre bei diesen Weltmeisterschaften erzielten Resultate (Sprint Freistil, Team-Sprint klassisch, 30 km Massenstart, 4 × 5 km Staffel) wurden gestrichen.
  • Jewgeni Dementjew – Er wurde im Januar positiv auf das Dopingmittel EPO getestet und für zwei Jahre gesperrt und trat vor Ende seiner Sperre vom Leistungssport zurück.[6] Seine bei diesen Weltmeisterschaften erzielten Resultate (50 km Massenstart, 4 × 10 km Staffel) wurden gestrichen.

Männerstaffel:

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Legende

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

DOPwegen Dopingvergehens disqualifiziert
LPDüberrundet (lapped)
*gestürzt

Medaillenspiegel

Weitere Informationen Platz, Nation ...
Weitere Informationen Platz, Sportler ...
Weitere Informationen Platz, Sportlerin ...
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Resultate Langlauf Männer

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Weltmeister Ola Vigen Hattestad

Sprint Freistil

Weitere Informationen Platz, Sportler ...

Olympiasieger 2006: Schweden Björn Lind
Weltmeister 2007: Norwegen Jens Arne Svartedal

Datum: 24. Februar 2009[7]

Team-Sprint klassisch

Weitere Informationen Platz, Land ...

Olympiasieger 2006: SchwedenSchweden (Thobias Fredriksson, Björn Lind)
Weltmeister 2007: ItalienItalien (Renato PasiniCristian Zorzi)

Datum: 25. Februar 2009[8]

15 km klassisch

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Der 15-km-Sieger Andrus Veerpalu
Weitere Informationen Platz, Sportler ...

Olympiasieger 2006 (klassisch): Estland Andrus Veerpalu
Weltmeister 2007 (Freistil): Norwegen Lars Berger

Datum: 20. Februar 2009[9]

Der zweifache Olympiasieger Andrus Veerpalu setzte sich gegen Lokalmatador Lukáš Bauer durch. Dritter wurde überraschend Der Finne Matti Heikkinen. – Der Salzburger Manuel Hirner musste auf Rang 46 bei seinem WM-Debüt Lehrgeld zahlen.

30 km Skiathlon

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Olympiasieger 2006: Russland Jewgeni Dementjew
Weltmeister 2007: Deutschland Axel Teichmann

Datum: 22. Februar 2009[10]

50 km Freistil

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Dreimal Gold gab es für Petter Northug (30 km, 50 km, Staffel)
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Olympiasieger 2006 (Freistil): Italien Giorgio Di Centa
Weltmeister 2007 (klassisch): Norwegen Odd-Bjørn Hjelmeset

Datum: 1. März 2009[11]

In diesem Wettbewerb gab es einen Dopingfall: Der Russe Jewgeni Dementjew wurde im Januar positiv auf das Dopingmittel Erythropoetin (EPO) getestet und für zwei Jahre gesperrt. Er trat vor Ende seiner Sperre vom Leistungssport zurück.[6]

4 × 10 km Staffel

Olympiasieger 2006: Italien Italien (Fulvio Valbusa, Giorgio Di Centa, Pietro Piller Cottrer, Cristian Zorzi)
Weltmeister 2007: Norwegen Norwegen (Eldar Rønning, Odd-Bjørn Hjelmeset, Lars Berger, Petter Northug)

Datum: 27. Februar 2009[12]

Die Staffeln von Australien und Großbritannien wurden nach Überrundung aus dem Rennen genommen.

Die ursprünglich elftplatzierte russische Staffel wurde nachträglich disqualifiziert, nachdem ihr Schlussläufer Jewgeni Dementjew positiv auf Erythropoetin (EPO) getestet und für zwei Jahre gesperrt worden war.[6]

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Resultate Langlauf Frauen

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Sprint Freistil

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Den Sprint gewann Arianna Follis
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Olympiasiegerin 2006: Kanada Chandra Crawford
Weltmeisterin 2007: Norwegen Astrid Jacobsen

Datum: 24. Februar 2009[13]

Dieser Wettbewerb war von einem Dopingfall betroffen. Die Russin Natalja Matwejewa wurde im Dezember 2009 deswegen rückwirkend ab Januar 2009 für zwei Jahre gesperrt.[5]

Team-Sprint klassisch

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Olympiasiegerinnen 2006: SchwedenSchweden (Anna DahlbergLina Andersson)
Weltmeisterinnen 2007: Finnland (Riitta-Liisa RoponenVirpi Kuitunen)

Datum: 25. Februar 2009[14]

Dieser Wettbewerb war von einem Dopingfall betroffen. Die Russin Natalja Matwejewa wurde im Dezember 2009 deswegen rückwirkend ab Januar 2009 für zwei Jahre gesperrt.[5]

10 km klassisch

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Mit knapp fünf Sekunden Vorsprung siegte Aino-Kaisa Saarinen
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Olympiasiegerin 2006 (klassisch): Estland Kristina Šmigun
Weltmeisterin 2007 (Freistil): Tschechien Kateřina Neumannová

Datum: 19. Februar 2009[15]

15 km Skiathlon

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Justyna Kowalczyk siegte auf den beiden längsten Frauenstrecken
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Olympiasiegerin 2006: Estland Kristina Šmigun
Weltmeisterin 2007: Russland Olga Sawjalowa

Datum: 21. Februar 2009[16]

Justyna Kowalczyk gewann ihr erstes Gold bei Weltmeisterschaften bzw. Olympischen Spielen. Die für Österreich startende Kateřina Smutná stieg nach 11 km mit 3 Minuten Rückstand aus, auch die Schweizerin Seraina Mischol gab wegen Atembeschwerden auf.

Dieser Wettbewerb war von einem Dopingfall betroffen. Die Russin Natalja Matwejewa wurde im Dezember 2009 deswegen rückwirkend ab Januar 2009 für zwei Jahre gesperrt.[5]

30 km Freistil

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Olympiasiegerin 2006 (Freistil): Tschechien Kateřina Neumannová
Weltmeisterin 2007 (klassisch): Finnland Virpi Kuitunen

Datum: 28. Februar 2009[17]

Dieser Wettbewerb war von einem Dopingfall betroffen. Die Russin Natalja Matwejewa wurde im Dezember 2009 deswegen rückwirkend ab Januar 2009 für zwei Jahre gesperrt.[5]

4 × 5 km Staffel

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Olympiasiegerinnen 2006: Russland Russland (Natalja Baranowa-Massalkina, Larissa Kurkina, Julija Tschepalowa, Jewgenija Medwedewa-Arbusowa)
Weltmeisterinnen 2007: Finnland Finnland (Virpi Kuitunen, Aino-Kaisa Saarinen, Riitta-Liisa Roponen, Pirjo Manninen)

Datum: 26. Februar 2009[18]

Finnland verteidigte seinen Titel erfolgreich; sensationell – vor allem auf Grund der bisherigen Leistungen – gab es Silber für die DSV-Frauen.

Die Staffel aus Russland, die ursprünglich Platz acht belegt hatte, wurde wegen Dopingverstößen ihrer Läuferinnen Julija Tschepalowa[4] und Natalja Matwejewa[5] disqualifiziert.

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Start des Staffelrennens
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Resultate Skispringen Männer

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Detaillierte Ergebnisse

Normalschanze

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Wolfgang Loitzl – Gewinner des Wettbewerbs von der Normalschanze
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Olympiasieger 2006: Norwegen Lars Bystøl
Weltmeister 2007: Polen Adam Małysz

Datum: 21. Februar 2009, 17:00 Uhr[19]

Wolfgang Loitzl, der erst in dieser Saison beim Neujahrsspringen im Rahmen der Vierschanzentournee seinen ersten Weltcupsieg sowie den Gewinn der Tournee gefeiert hatte, bestätigte seine starke Form.

Nach dem ersten Durchgang führte Harri Olli mit 104,5 Metern und 147,0 Punkten vor Loitzl (103,5 m/145,5) und Anders Jacobsen (102,0 m/142,0). Gregor Schlierenzauer (102,0 m) und Thomas Morgenstern (101,5 m, je 140,5) lagen ex aequo auf Rang vier, Simon Ammann (102,0 m/131,5) auf Rang sechs.
Im zweiten Durchgang kamen Loitzl und Schlierenzauer auf 99,0 Meter. Ammann sprang 99,5 Meter. Olli fiel mit 87,0 Metern auf Rang 13, Jacobsen mit 86,5 Metern auf Rang 17 zurück. Morgenstern vergab nach nochmals 101,5 Metern, aber mit einem Sturz im Auslauf, eine Medaille und wurde Achter.

Großschanze

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Andreas Küttel – Weltmeister von der Großschanze
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Olympiasieger 2006: Osterreich Thomas Morgenstern
Weltmeister 2007: Schweiz Simon Ammann

Datum: 27. Februar 2009[20]

Der zweite Wertungsdurchgang wurde nach 23 Springern wegen Schneefalls und Windes abgebrochen und neu gestartet. Der neu gestartete Durchgang musste nach 16 Springern ebenfalls abgebrochen werden. Das Ergebnis des ersten Durchganges wurde nach einstimmigem Juryentscheid als Endergebnis gewertet.[21]

Mannschaftsspringen Großschanze

Olympiasieger 2006: Osterreich Österreich (Andreas Widhölzl, Andreas Kofler, Martin Koch, Thomas Morgenstern)
Weltmeister 2007: Osterreich Österreich (Wolfgang Loitzl, Gregor Schlierenzauer, Andreas Kofler, Thomas Morgenstern)

Datum: 28. Februar 2009[22]

Nur die ersten acht Mannschaften nach dem ersten Durchgang kamen in die Finalrunde.

Aufteilung nach den einzelnen Springern:
Österreich: 1034,3 (Loitzl 285,1 131,0/136,0; Koch 257,5 121,0/134,0; Morgenstern 241,3 123,0/123,0; Schlierenzauer 250,4 127,5/123,0)
Norwegen: 1000,8 (Bardal 269,3 128,0/133,0; Hilde 251,3 122,0/129,0; Evensen 243,0 118,5/129,0; Jacobsen 237,2 126,5/117,5)
Japan: 981,2 (Tochimoto 249,9 123,5/127,0; Okabe 272,6 127,0/135,0; Itō 231,1 118,5/123,5; Kasai 227,6 122,0/120,0)

Stand nach dem ersten Durchgang:
1. Österreich 503,0; 2. Norwegen 486,5; 3. Polen 479,6; 4. Japan 475,8; 5. Tschechien 472,9; 6. Finnland 472,0; 7. Slowenien 450,3; 8. Frankreich 438,1. Deutschland: 427.4 (Neumayer 116,7 121,5; Hocke 96,9 113,0; Uhrmann 115,8 121,0; Schmitt 98,0 112,5)

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Resultate Skispringen Frauen

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Detaillierte Ergebnisse

Normalschanze

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Lindsey Van – erste Weltmeisterin im Frauen-Skispringen
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erstmals bei Olympischen Spielen bzw. Weltmeisterschaften im Programm

Datum: 20. Februar 2009[23]

Es gab ein eher überraschendes Resultat, bei dem Daniela Iraschko als eine der „Vorkämpferinnen“ für das Frauen-Skispringen und eine der besten Springerinnen vor diesen ersten Frauen-Weltmeisterschaften nur der medaillenlose vierte Rang blieb.

Resultate Nordische Kombination Männer

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Einzel (Normalschanze HS100/10 km)

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Den Einzelwettbewerb von der Normalschanze und den Massenstart gewann Todd Lodwick
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Olympiasieger 2006: Deutschland Felix Gottwald
Weltmeister 2007: Deutschland Hannu Manninen

Datum: 22. Februar 2009[24]

Der Wettbewerb wurde mit einem Sprung und dem darauf folgenden 10-km-Langlauf durchgeführt. Es kamen 55 Sportler ins Ziel.

Resultat Springen: 1. Lodwick 135,5 Punkte; 2. ex aequo Schmid und Koivuranta +0,02 (135,0); 4. Gruber +0,04 (134,5); 5. Bieler +0,08 (133,5); 6. Ackermann +0,12 (132,5); 7. Edelmann +0,20 (130,5); 8. Aleš Vodseďálek CZE +0,24 (129,5) [Endrang 37; +4:19,6); 9. Denifl +0,28 (128,5); 10. Braud +0,30 (128,0); weiters: 12. Demong +0,36 (126,5); 13. Stecher +0,42 (125,0); 14. Kobayashi +0,44 (124,5); 18. Minato +0,56 (121,5); 19. Haseney +1:02 (120,0); 24. Lamy Chappuis +1:28 (113,5); 27. Frenzel +1:40 (110,5); 29. Heer +1:48 (108,5); 33. Hurschler +2:02 (105,0); 35. Hug +2:08 (103,5); 41. Kircheisen +2:22 (100,0); 53. Watabe 3:34 (82,0); 58. Bauer +4:30 71,0 (46,0).

Resultat Langlauf: 1. Moan, 2. Demong, 3. Lodwick, 4. Schmid, 5. Haseney, 6. Minato, 7. Heer, 8. Kobayashi, 9. Watabe, 10. Kokslien; …; 12. Hurschler, 13. Stecher, 21. Edelmann, 22. Braud, 24. Bieler, 26. Gruber, 29. Ackermann, 32. Bauer, 36. Frenzel, 40. Hug, 42. Kircheisen, 44. Denifl.

Einzel (Großschanze HS134/10 km)

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Nach WM-Silber von der Normalschanze 2009 gab es nun Gold für Bill Demong von der Großschanze
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Olympiasieger 2006: Osterreich Georg Hettich
Weltmeister 2007: Finnland Ronny Ackermann

Datum: 28. Februar 2009[25]

Massenstart (10 km Langlauf/Sprünge Normalschanze)

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Dieser Wettbewerb wurde erstmals bei Olympischen Spielen bzw. Weltmeisterschaften ausgetragen.

Datum: 19./20. Februar 2009[26]

Nach dem Langlauf führte Todd Lodwick mit 24:49,7 min, erhielt 120,0 Punkte; auf den Rängen 2 und 3 lagen Edelmann (+4,6/118,7) und Demong (+5,2/118,7); weitere Plätze: 4. Hurschler (+5,6/118,5); 5. Anssi Koivuranta (+6,7/118,2); 6. François Braud (+7,0/118,2); …; 8. Frenzel (+7,2/118,2); 15. Bieler (+12,9/116,7); 16. Ackermann (+13,2/116,7); 17. Kircheisen (+14,1/116,2); 20. Chappuis (+19,2/115,2); 34. Gruber (+1:25,1/98,7); 38. Klapfer (+1:42,8/94,2); 39. Stecher (+1:45,4/93,7).

Das Springen musste im ersten Durchgang abgebrochen werden und wurde am nächsten Tag neu gestartet. Die Weiten der Medaillengewinner (Meterangabe): Lodwick: 100,5/97,5; Edelmann: 100,5/97,0; Chappuis: 95,5/99,5. – Klapfer trat zum Springen nicht an.

Dies war der vorläufig letzte Massenstart-Wettbewerb der Geschichte. Im Weltcup war er zuvor am 10. Januar 2009 in Val di Fiemme letztmals ausgetragen worden – gewonnen hatte Björn Kircheisen. Zur Bereicherung der Vielfalt in der Nordischen Kombination kam der Massenstart in der Saison 2023/24 dann doch wieder ins Wettbewerb-Programm.

Mannschaft (Großschanze/4 × 5 km)

Olympiasieger 2006: Osterreich Österreich (Michael Gruber, Christoph Bieler, Felix Gottwald. Mario Stecher)
Weltmeister 2007: Osterreich Österreich (Michael Gruber, Christoph Bieler, Felix Gottwald. Mario Stecher)

Datum: 26. Februar 2009[27]

Bill Demong, der Auftaktspringer des US-Teams, wurde beim Sprunglauf disqualifiziert, da er seine Startnummer verloren hatte und stattdessen mit dem Startnummernleibchen eines Vorspringers an den Start gegangen war. Nach dem Springen führte Frankreich mit acht Sekunden vor Österreich; Rang 3 Finnland (+13 s), Rang 4 Deutschland (+17 s), Rang 5 Japan (+24 s), Rang 6 Norwegen (+42 s); weiters Rang 11 Schweiz (+2:11 min).

Commons: Nordische Skiweltmeisterschaften 2009 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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