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Olympische Sommerspiele 1972/Leichtathletik – Hochsprung (Frauen)

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Der Hochsprung der Frauen bei den Olympischen Spielen 1972 in München wurde am 3. und 4. September 1972 im Olympiastadion München ausgetragen. Vierzig Athletinnen nahmen teil.

Schnelle Fakten

Olympiasiegerin wurde Ulrike Meyfarth aus der Bundesrepublik Deutschland. Die Silbermedaille gewann die Bulgarin Jordanka Blagoewa, Bronze ging an die Österreicherin Ilona Gusenbauer.

Neben der Olympiasiegerin starteten für die Bundesrepublik Deutschland – offiziell „Deutschland“ – außerdem Renate Gärtner und Ellen Mundinger, die beide das Finale erreichten. Mundinger wurde Zehnte, Gärtner belegte Platz vierzehn.
Die DDR wurde durch Rita Gildemeister, Rita Schmidt und Rosemarie Witschas vertreten. Alle drei Athletinnen erreichten das Finale. Schmidt wurde Fünfte, Witschas Siebte und Gildemeister Zwölfte.
Für die Schweiz gingen Beatrix Rechner und Doris Bisang an den Start, die beide in der Qualifikation scheiterten.
Springerinnen aus Liechtenstein nahmen nicht teil.

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Rekorde

Bestehende Rekorde

Weltrekord 1,92 m Ilona Gusenbauer (Osterreich Österreich) Wien, Österreich 4. September 1971[1]
Olympischer Rekord 1,90 m Iolanda Balaș (Rumänien 1965 Rumänien) Finale von Tokio, Japan 15. Oktober 1964

Rekordegalisierungen / -verbesserungen

Die bundesdeutsche Olympiasiegerin Ulrike Meyfarth egalisierte mit im zweiten Versuch übersprungenen 1,90 m zunächst den bestehenden olympischen Rekord, den sie anschließend mit ihrem ersten Sprung um zwei Zentimeter auf 1,92 m steigerte und damit gleichzeitig den Weltrekord egalisierte.

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Durchführung des Wettbewerbs

Die Springerinnen traten am 3. September in zwei Gruppen zu einer Qualifikationsrunde an. 23 von ihnen – hellblau unterlegt – meisterten die direkte Finaleiqualifikationshöhe 1,76 m Damit hatten sich sehr viele Athletinnen für das am 4. September stattfindende Finale qualifiziert. Die Qualifikationshöhe war vielleicht ein wenig zu niedrig angesetzt.

Zeitplan

3. September, 10:00 Uhr: Qualifikation
4. September, 15:00 Uhr: Finale[2]

Legende

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

verzichtet
oübersprungen
xungültig

Qualifikation

Zusammenfassung
Kontext

Datum: 3. September 1972, ab 10:00 Uhr[3]

Gruppe A

Weitere Informationen Platz, Name ...

Gruppe B

Weitere Informationen Platz, Name ...
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Finale

Zusammenfassung
Kontext

Datum: 4. September 1972, 15:00 Uhr[3]

Weitere Informationen Platz, Name ...

Das Finale wurde von 23 Athletinnen bestritten. Favoritinnen waren vor allem die österreichische Weltrekordlerin und Europameisterin von 1971 Ilona Gusenbauer, die in der Straddle-Technik sprang, die Bulgarin Jordanka Blagoewa mit einer bis dahin überzeugenden Olympiasaison und die britische EM-Dritte von 1971 Barbara Inkpen.

Die Höhe von 1,85 m wurde von sieben Springerinnen bewältigt, die nun die nächste Höhe angingen. Dies waren die erst sechzehnjährige Ulrike Meyfarth, die ihre persönliche Bestleistung kurz vor den Spielen in München auf 1,85 m verbessert hatte, die drei Favoritinnen Gusenbauer, Blagoewa und Inkpen, Sara Simeoni aus Italien sowie die beiden DDR-Springerinnen Rita Schmidt, spätere Rita Kirst, und Rosemarie Witschas, spätere Rosemarie Ackermann. Bei der nächsten Höhe von 1,88 m schieden vier Teilnehmerinnen aus.

Nur noch Gusenbauer, Blagoewa und Meyfarth kamen weiter, Blagoewa und Meyfarth im ersten, Gusenbauer im zweiten Versuch. Meyfarth überquerte 1,90 m im zweiten Versuch, während Blagoewa und Gusenbauer scheiterten. Mit 1,92 m stellte Meyfarth anschließend gleich im ersten Sprung sogar Gusenbauers Weltrekord ein. Die Medaillen waren verteilt, vollkommen unerwartet wurde Ulrike Meyfarth Olympiasiegerin, die Silbermedaille gewann Jordanka Blagoewa und Bronze ging an Ilona Gusenbauer.[4]

Ulrike Meyfarth wurde damit die jüngste Leichtathletin, die in einer Einzeldisziplin eine Medaille gewinnen konnte. Gleichzeitig war sie die erste deutsche – hier bundesdeutsche – Olympiasiegerin in dieser Disziplin.
Jordanka Blagoewa und Ilona Gusenbauer gewannen die ersten Medaillen für ihre Länder im Hochsprung der Frauen.

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Literatur

Einzelnachweise

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