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Olympische Sommerspiele 1992/Leichtathletik – Diskuswurf (Frauen)

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Olympische Sommerspiele 1992/Leichtathletik – Diskuswurf (Frauen)
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Der Diskuswurf der Frauen bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona wurde am 2. und 3. August 1992 im Olympiastadion Barcelona ausgetragen. 28 Athletinnen nahmen teil.

Schnelle Fakten
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Das Olympiastadion von Barcelona im Jahr 2008

Olympiasiegerin wurde die Kubanerin Maritza Martén, die vor der Bulgarin Zwetanka Christowa gewann. Die Bronzemedaille ging an die Australierin Daniela Costian.

Für Deutschland starteten Franka Dietzsch, Martina Hellmann und Ilke Wyludda. Hellmann scheiterte in der Qualifikation. Dietzsch und Wyludda erreichten das Finale. Wyludda wurde Neunte, Dietzsch Zwölfte.
Ursula Weber nahm für Österreich teil. Sie schied in der Qualifikation aus.
Athletinnen aus der Schweiz und Liechtenstein waren nicht dabei.

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Aktuelle Titelträgerinnen

Olympiasiegerin 1988 Martina Hellmann (Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR) 72,30 m Seoul 1988
Weltmeisterin 1991 Zwetanka Christowa (Bulgarien Bulgarien) 71,02 m Tokio 1991
Europameisterin 1990 Ilke Wyludda (Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR) 68,46 m Split 1990
Panamerikanische Meisterin 1991 Bárbara Hechavarría (Kuba Kuba) 63,50 m Havanna 1991
Zentralamerika und Karibik-Meisterin 1991 Lilliam Rivera (Puerto Rico Puerto Rico) 48,52 m Xalapa 1991
Südamerika-Meisterin 1991 María Isabel Urrutia (Kolumbien Kolumbien) 51,70 m Manaus 1991
Asienmeisterin 1991 Min Chunfeng (China Volksrepublik Volksrepublik China) 61,74 m Kuala Lumpur 1991
Afrikameisterin 1992 Lizette Etsebeth (Sudafrika 1961 Südafrika) 54,84 m Belle Vue Maurel 1992
Ozeanienmeisterin 1990 Jeanette Park (Neuseeland Neuseeland) 47,02 m Suva 1990
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Bestehende Rekorde

Weltrekord 76,80 m Gabriele Reinsch (Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR) Neubrandenburg, DDR (heute Deutschland) 9. Juli 1988[1]
Olympischer Rekord 72,30 m Martina Hellmann (Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR) Finale OS Seoul, Südkorea 29. September 1988

Der bestehende olympische Rekord wurde bei diesen Spielen nicht erreicht. Der weiteste Wurf gelang der kubanischen Olympiasiegerin Maritza Martén mit 70,06 m in ihrem fünften Versuch im Finale. Damit blieb sie 2,24 m unter dem Olympia- und 6,74 m unter dem Weltrekord.

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Legende

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

verzichtet
xungültig

Qualifikation

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Datum: 2. August 1992, ab 17:15 Uhr[2]

Für die Qualifikation wurden die Athletinnen in zwei Gruppen gelost. Zehn von ihnen (hellblau unterlegt) übertrafen die direkte Finalqualifikationsweite von 62,00 m. Damit war die Mindestanzahl von zwölf Finalteilnehmerinnen nicht erreicht und das Finalfeld wurde mit den zwei nächstbesten Starterinnen beider Gruppen (hellgrün unterlegt) auf zwölf Wettbewerberinnen aufgefüllt. So reichten schließlich 60,88 m für die Finalteilnahme.

Gruppe A

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In der Qualifikationsgruppe A ausgeschiedene Diskuswerferinnen:

Gruppe B

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Finale

Zusammenfassung
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Iryna Jattschanka (hier auf einer Aufnahme von 2007) wurde Olympiasiebte

Datum: 3. August 1992, 18:50 Uhr[2]

Weitere Informationen Platz, Name ...

Für das Finale hatten sich zwölf Athletinnen qualifiziert, zehn über die geforderte Qualifikationsweite, die beiden anderen über ihre Platzierungen. Alle drei Teilnehmerinnen aus dem Vereinten Team hatten das Finale erreicht. Hinzu kamen je zwei Werferinnen aus Bulgarien, Deutschland und Kuba sowie je eine Teilnehmerin aus Australien, China und Italien.

Favoritinnen waren vor allem die bulgarische Weltmeisterin Zwetanka Christowa und die Deutsche Ilke Wyludda, Vizeweltmeisterin und Europameisterin. Für weitere vordere Platzierungen kamen die für das Vereinte Team startende Vizeeuropameisterin Olga Burowa, die Olympiasiegerin von 1988 Martina Hellmann, in Seoul für die DDR, jetzt für Deutschland am Start, sowie auch die australische WM-Fünfte Daniela Costian in Frage. Allerdings blieb Hellman hier in Barcelona bereits in der Qualifikation hängen.

Mit 65,66 m übernahm die Kubanerin Maritza Martén im ersten Versuch die Führung. Hinter ihr war Christowa mit 65,14 m Zweite, gefolgt von Costian – 64,40 m. Wyludda lag mit 62,16 m im hinteren Feld und konnte sich auch in der Folgezeit nicht mehr verbessern. Sie blieb auf Rang neun und verpasste damit die Qualifikation für die besten acht Werferinnen mit drei weiteren Versuchen. In Runde zwei setzte sich Christowa mit 67,78 m an die Spitze. Im vierten Durchgang verdrängte Larissa Korotkewitsch aus dem Vereinten Team Costian auf Platz vier. Martén steigerte sich zunächst auf 66,90 m und gewann im fünften Versuch mit 70,06 m die Führung zurück. Ebenfalls mit ihrem fünften Wurf zog Costian mit 66,24 m wieder an Korotkewitsch vorbei auf Platz drei. So waren die Medaillen verteilt. Maritza Martén wurde Olympiasiegerin, sie übertraf als einzige Athletin die 70-Meter-Marke. Zwetanka Christowa gewann Silber, Daniela Costian Bronze. Die weiteren Ränge belegten in dieser Reihenfolge Larissa Korotkewitsch, Olga Burowa und Hilda Ramos aus Kuba.

Maritza Martén war die erste kubanische Olympiasiegerin in dieser Disziplin.
Daniela Costian gewann die erste Medaille für Australien im Diskuswurf der Frauen.

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Einzelnachweise

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