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Opferzone

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Als Opferzonen (englisch sacrifice zones) werden Gebiete bezeichnet, die infolge menschlicher Handlungen so starke Veränderungen erfahren haben oder noch immer erfahren, dass viele oder alle der dort ansässigen Lebewesen massiv beeinträchtigt werden oder ihr Leben dort vorübergehend oder dauerhaft überhaupt nicht mehr aufrechterhalten können. Es handelt sich in der Regel um Orte, an denen natürliche Ressourcen intensiv genutzt werden und die daraus resultierenden Veränderungen nicht nur zu verwüsteten Landschaften, sondern auch zu Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung führen.[1] Als Ursprung des Begriffs wird der Kalte Krieg genannt: Nachdem der Mensch erste Gebiete durch Kernwaffentests vorsätzlich radioaktiv kontaminiert hatte, wurde er sich in der darauf folgenden Zeit bewusst, dass diese Gebiete zumindest für sehr lange Zeit als Lebensraum verloren sein würden. In diesem Kontext wurde der englische Begriff der sacrifice zone geprägt.[2]

Das Leben in diesen Gebieten beeinträchtigt die Realisierung verschiedener Menschenrechte, oder macht sie nahezu unmöglich. Dies kann z. B. das Recht auf Zugang zu sauberem Wasser, das Recht auf angemessene Ernährung und das Recht auf Wohnen betreffen. Am 8. Oktober 2021 veröffentlichte der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen die Resolution 48/13 unter dem Titel „Das Menschenrecht auf eine saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt“. Darin wurde das Recht auf eine saubere Umwelt als Menschenrecht proklamiert und die Regierungen der Welt wurden zur Durchsetzung dieses Rechts zu entsprechenden Maßnahmen aufgefordert. Die Resolution wurde 43 Ja-Stimmen bei 0 Gegenstimmen und 4 Enthaltungen (China, Indien, Japan und Russland) angenommen.[3] Im Jahr 2021 informierten zwei Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen den UN-Menschenrechtsrat darüber, dass gegenwärtig weltweit mehr als 100 Millionen Menschen in derartigen Gebieten leben.[4] In einem Kurzbericht porträtieren sie eine Auswahl von 50 der nach ihrer Auffassung am schlimmsten verschmutzten Orte der Welt.[5]

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UN-Liste von 50 Opferzonen

Zusammenfassung
Kontext

Im Folgenden sind die in dem oben genannten Bericht aufgeführten 50 Opferzonen tabellarisch aufgelistet. Bei der Auswahl der Orte ist zu betonen, dass diese auf der persönlichen Einschätzung der beiden Autoren beruht. Auffallend ist beispielsweise, dass die Volksrepublik China – immerhin der mit Abstand größte Verschmutzer mit Treibhausgasen weltweit – in der Liste mit nur einem einzigen Ort auftaucht.

Afrika

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Asien und Pazifik

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Osteuropa

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Lateinamerika und Karibik

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West- und Nordeuropa, Nordamerika

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Literatur

  • David R. Boyd, McKenna Hadley-Burke: Sacrifice zones: 50 of the most polluted places on Earth. Based on a report presented to the Human Rights Council. Hrsg.: The University of British Columbia. 2021 (englisch, archive.org [PDF]).
  • Robert Bullard: Dumping in Dixie. Routledge, London 1990, ISBN 0-8133-6792-1.
  • Chris Hedges, Joe Sacco: Days of Destruction, Days of Revolt. Nation Books, New York 2014. ISBN 978-1-56858-824-7.
  • Steve Lerner: Sacrifice Zones. The Front Lines of Toxic Chemical Exposure in the United States. MIT Press, Cambridge (MA) 2010, ISBN 978-0-262-01440-3.
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Einzelnachweise

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