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Perle Fine

amerikanische Künstlerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Perle Fine, geb. Poule Fine (* 1. Mai 1908 in Boston, Massachusetts; † 31. Mai 1988 in East Hampton, New York) war eine US-amerikanische Malerin und Grafikerin. Sie zählt zu den Vertreterinnen der abstrakten Kunst in den Vereinigten Staaten.[1]

Leben

Perle Fine wurde 1908 als Poule Fine in Boston, Massachusetts, geboren. Sie studierte an der Art Students League of New York bei Kimon Nicolaides sowie im Atelier 17 bei Stanley William Hayter. In den 1940er Jahren besuchte sie Kurse bei Hans Hofmann, der nachhaltigen Einfluss auf ihr künstlerisches Denken ausübte. In den 1950er Jahren lebte und arbeitete Perle Fine überwiegend in New York, die Sommermonate verbrachte sie in Provincetown, Massachusetts. Nach Konflikten mit dem dortigen Künstlerkreis zog sie sich nach East Hampton im Bundesstaat New York zurück und gab später auch ihr Atelier in New York auf. Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit war Perle Fine als Kunstlehrerin aktiv. In den 1960er Jahren unterrichtete sie an der Cornell University in Ithaca und an der Hofstra University in Hempstead, New York. Sie erhielt unter anderem 1974 ein Stipendium der American Academy of Arts and Letters für Malerei sowie eine Förderung durch das National Endowment for the Arts. Perle Fine starb 1988.[1]

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Werk

Zusammenfassung
Kontext

Das Werk von Perle Fine umfasst abstrakte Malerei in Öl und Acryl sowie grafische Arbeiten. Beeinflusst von Hans Hofmann und dem mit ihr befreundeten Piet Mondrian, arbeitete sie zunächst im geometrisch-abstrakten Stil. Nach Mondrians Tod wurde sie 1948 mit der Anfertigung einer Kopie seines unvollendeten Gemäldes Victory Boogie-Woogie beauftragt. Das Ergebnis war jedoch ein eigenständiges Werk, das Mondrians künstlerische Intentionen aufgriff und weiterentwickelte. Ab den frühen 1950er Jahren wandte sich Perle Fine dem Abstrakten Expressionismus zu. Ein Beispiel hierfür ist das Gemälde The Roaring Wind aus dem Jahr 1958.[1]

Mitte der 1960er Jahre zwang sie eine langwierige Krankheit, die großformatige Malerei aufzugeben. In der Folge begann sie, kleinformatige Collagen und Holzassemblagen zu schaffen. In den 1970er Jahren entstanden minimalistische Collagen, darunter die Serie Accordment, die in Acryl und Bleistift ausgeführt wurde. Sie sind gekennzeichnet durch Gitter- und Streifenstrukturen sowie das Wechselspiel von Farbe und Struktur. In späteren Gemälden wie Shimmering Faintly und Jewel setzte sie sich intensiv mit Farbbeziehungen auseinander. Werke von Perle Fine befinden sich in bedeutenden öffentlichen Sammlungen, darunter in Museen in Andover, Brooklyn, Ithaca, Los Angeles, New York, Northampton, Provincetown, Trenton und Utica.[1]

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Literatur

  • Vollmer: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts, Band 2, Leipzig, 1955.
  • Who Was Who in American Art, 1953–1984, Madison, New Jersey, 1985.
  • Peter Hastings Falk: Who Was Who in American Art, Madison, New Jersey, 1985.
  • Emmanuel Bénézit: Dictionary of artists. Band 5: Dyck – Gémignani. Paris, 2006

Einzelnachweise

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