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Peter Bording
Niederländischer Opern- und Operettensänger Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Peter Bording (* 4. Mai 1965 in Amsterdam) ist ein niederländischer Opern- und Operettensänger (Bariton).
Leben und Wirken
Zusammenfassung
Kontext
Peter Bording studierte am Sweelinck Konservatorium Amsterdam, das er mit dem Operndiplom abschloss, sowie an der Londoner Guildhall School of Music and Drama bei Thomas Hemsley.[1][2]
Sein Deutschland-Debüt hatte er am Opernhaus Dortmund. 1995 wurde er an das Staatstheater Braunschweig verpflichtet, an dem er unter anderem als Pelléas in Pelléas et Mélisande auftrat. 1997–2000 war er dem Staatstheater Darmstadt und 2000–2011 dem Aalto-Musiktheater in Essen verbunden. Hier sang er als Antrittsrolle den Marcello in La Bohème, dann folgten Partien wie Malatesta (Don Pasquale), Figaro (Il barbiere di Siviglia), Valentin (Faust) und Papageno (Die Zauberflöte). Auch übernahm er Rollen in Operetten: Danilo (Die lustige Witwe), Eisenstein (Die Fledermaus) und Edwin (Die Csárdásfürstin).[3][4]
Nach seinem Debüt 2004 bei den Wiener Festwochen als Pelléas und den Bregenzer Festspiele in Kurt Weills Der Protagonist und Royal Palace folgten Einladungen größerer Bühnen. Am Grand Théâtre de Genève sang er bei der Uraufführung von Michael Jarrells Galilée die Partie des Andrea Sarti und an der Opéra National de Lyon die Bariton-Partie in Péter Eötvös’ Lady Sarashina. In dieser Rolle folgten Auftritte an der Opéra-Comique Paris, am Teatr Wielki Warschau und beim Orquestra Metropolitana de Lisboa.
Bording gastierte unter anderem an der Staatsoper Stuttgart als Pelléas und Papageno, an der Staatsoper Hannover als Pelléas, Danilo und Silvio (Pagliacci), am Nationaltheater Mannheim und der Ungarischen Staatsoper als Melot (Tristan und Isolde), an der Deutschen Oper am Rhein als Danilo und Jupiter (Orpheus in der Unterwelt), an der Oper Graz als Figaro, am Tokyo Metropolitan Theatre als Danilo sowie Eisenstein. Als ständiger Gast der Komischen Oper Berlin[5][6] sang er dort den Eisenstein und in Barrie Koskys Inszenierungen von Orpheus in der Unterwelt, Kiss Me, Kate, La Cage aux Folles, Die Perlen der Cleopatra, Die schöne Helena [7] und Bratfisch bei der europäische Erstaufführung von Emmerich Kálmáns Broadway-Musical Marinka.[8] 2023 sang er die Partie des Andrea Coclé in der österreichischen Erstaufführung von Erich Wolfgang Korngolds Die stumme Serenade für das MusikTheater an der Wien an der Wiener Kammeroper.[9]
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Repertoire (Auswahl)
- Bellini: Sir Riccardo Forth in I puritani
- Debussy: Pelléas in Pelléas et Mélisande
- Donizetti: Lord Enrico Ashton in Lucia di Lammermoor
- Donizetti: Malatesta in Don Pasquale
- Egk: Titelrolle in Peer Gynt
- Gounod: Valentin in Faust
- Herman: Georges in La Cage aux Folles
- Jarrell: Andrea Sarti Galilée
- Kálmán: Edwin in Die Csárdásfürstin
- Korngold: Andrea Coclé in Die stumme Serenade
- Leoncavallo: Tonio und Silvio in Pagliacci
- Lehár: Danilo in Die lustige Witwe
- Mozart: Guglielmo in Così fan tutte
- Mozart: Conte Almaviva in Le nozze di Figaro
- Mozart: Papageno in Die Zauberflöte
- Porter: Fred Graham / Petruchio in Kiss Me, Kate
- Puccini: Marcello in La Bohème
- Puccini: Scarpia in Tosca
- Rossini: Figaro in Il barbiere di Siviglia
- Johann Strauss: Eisenstein in Die Fledermaus
- Oscar Strauss: Silvius in Die Perlen der Cleopatra
- Verdi: Giorgio Germont in La traviata
- Verdi: Titelrolle in Rigoletto
- Von Einem: Georges Danton in Dantons Tod
- Wagner: Melot in Tristan und Isolde
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Diskografie (Auswahl)
- Lloyd Webber: The Phantom of the Opera. Mit u. a. Henk Poort, Joke de Kruijf, Peter de Smet, Dirigent: Maurice Luttikhuis. Niederländische Version (Polydor; 1993)
- Stephan Kanyar: SHyLOCK! Musical mit Texten von Brigitte Fassbaender nach William Shakespeare. Mit u. a. Brigitte Fassbaender, Matthias Stockinger (Sound of Music; 2012)
Auszeichnungen
- 1996: Gewinner des Alexander Girardi Wettbewerb, Coburg
- 1996: 3. Preis beim Cristina Deutekom Concours, Enschede
- 1997: Nominierung zum Sänger des Jahres in der Fachzeitschrift Opernwelt für Pelléas
- 2003: Nominierung zum Nachwuchssänger des Jahres in der Theaterfachzeitschrift Theater pur für Danilo
- 2015: Schaunard Award, Presse- und Publikumspreis des Opernmagazines Place de l'Opéra[10]
Weblinks
- Peter Bording bei Operabase (Engagements und Termine)
- Website von Peter Bording
- Peter Bording bei Discogs
Einzelnachweise
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