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Roitham am Traunfall
Gemeinde im Bezirk Gmunden, Oberösterreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Roitham am Traunfall ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Gmunden im Traunviertel mit 2140 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025[1]).
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Geografie
Zusammenfassung
Kontext
Roitham am Traunfall liegt auf 424 m Höhe im Traunviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 6,5 km, von West nach Ost 6,2 km. Die Gesamtfläche beträgt 21 km². 20,5 % der Fläche sind bewaldet, 69,5 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 27 Ortschaften (Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2025[2]):
- Altmanning (41)
- Au (51)
- Auholz (4)
- Außerpühret (105)
- Außerroh (31)
- Bichlbauer (6)
- Bühl (17)
- Deising (62)
- Edt (14)
- Edtmayer (9)
- Hötzelsdorf (4)
- Innerroh (33)
- Kemating (198)
- Kirnbach (29)
- Lebl-Roith (9)
- Magling (16)
- Mitterbuch (45)
- Nöstling (12)
- Oberbuch (70)
- Palmsdorf (68)
- Roitham am Traunfall[3] (1086)
- Sandgasse (28)
- Stötten (75)
- Unterpühret (30)
- Vornbuch (26)
- Wangham (57)
- Watzing (14)
Die Gemeinde besteht aus vier Katastralgemeinden (Fläche Stand 31. Dezember 2023[4]):
- Ausserpühret (238,54 ha)
- Deising (605,64 ha)
- Kemating (538,07 ha)
- Roitham (722,51 ha)
Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Gmunden.
Nachbargemeinden
Je zwei der sechs Nachbargemeinden liegen im Bezirk Vöcklabruck (VB) bzw. Bezirk Wels-Land (WL).
| Rüstorf (VB) | Stadl-Paura (WL) | Bad Wimsbach-Neydharting (WL) |
| Desselbrunn (VB) | ||
| Laakirchen | Vorchdorf |
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Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Die römisch-katholische Pfarrkirche wurde 1350 im spätgotischen Stil errichtet. Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet.
Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt.
Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Im Dezember 2016 wurde die Gemeinde von Roitham in Roitham am Traunfall umbenannt.[5]
Bevölkerungsentwicklung
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1.924 Einwohner. Die Bevölkerungszahl stieg auf 2.001 im Jahr 2018. In den letzten Jahrzehnten war die Geburtenbilanz immer positiv, die Wanderungsbilanz wurde jedoch immer stärker negativ.[6]
| Roitham am Traunfall: Einwohnerzahlen von 1869 bis 2025 | ||||
|---|---|---|---|---|
| Jahr | Einwohner | |||
| 1869 | 1.247 | |||
| 1880 | 1.265 | |||
| 1890 | 1.253 | |||
| 1900 | 1.365 | |||
| 1910 | 1.418 | |||
| 1923 | 1.458 | |||
| 1934 | 1.503 | |||
| 1939 | 1.458 | |||
| 1951 | 1.697 | |||
| 1961 | 1.699 | |||
| 1971 | 1.851 | |||
| 1981 | 1.830 | |||
| 1991 | 1.924 | |||
| 2001 | 1.996 | |||
| 2011 | 1.982 | |||
| 2021 | 2.079 | |||
| 2025 | 2.140 | |||
| Quelle(n): Statistik Austria | ||||
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Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Schloss Au an der Traun (in Privatbesitz)
- Katholische Pfarrkirche Roitham am Traunfall hl. Jakobus der Ältere
- Traunfall
- Kraftwerk Siebenbrunn mit den ersten Kaplanturbinen über 1000 PS Leistung, das 1923 in Betrieb ging und sich nächst der 1925 errichteten Traunfallbrücke befindet.
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Gemeinde verfügt im Ortsteil Wangham über ein 90.000 Quadratmeter großes Gewerbegebiet, das direkt an der Abfahrt der West Autobahn A1 liegt.[7]
Von den 72 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden 36 im Haupterwerb geführt. Im Produktionssektor arbeiteten 253 Erwerbstätige, davon 231 im Bereich Herstellung von Waren. Die wichtigsten Arbeitgeber des Dienstleistungssektors waren die Bereiche Verkehr (122), soziale und öffentliche Dienste (44), Handel (43) und freiberufliche Tätigkeiten (37 Mitarbeiter).[8][9][10]
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
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Politik
Zusammenfassung
Kontext
Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder. Nach den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich hatte/hat der Gemeinderat folgende Verteilungen:
- 2003: 10 SPÖ, 9 ÖVP und 6 FPÖ. (25 Mandate)
- 2009: 11 SPÖ, 9 ÖVP und 5 FPÖ. (25 Mandate)
- 2015: 11 SPÖ, 8 ÖVP und 6 FPÖ. (25 Mandate)
- 2021: 7 ÖVP, 7 SPÖ und 5 FPÖ. (19 Mandate)[11][12]
Bürgermeister
- bis 2021 Alfred Gruber (SPÖ)
- seit 2021 Thomas Avbelj (SPÖ)
Wappen

Blasonierung: Von Rot und Grün erniedrigt, geteilt durch einen silbernen, mit einer rechten Stufe gebrochenen Balken; oben unter der silbernen, durchgehenden Traunfallbrücke eine silberne Kaplan-Wasserturbine, unten eine goldene Muschel. Gemeindefarben: Grün-Weiß-Grün.
Das Gemeindewappen wurde 1985 verliehen. Unter der Traunfallbrücke symbolisieren Turbine und Stufe das Kraftwerk und den Traunfall selbst. Die Muschel als Attribut des heiligen Jakobus d. Ä. steht für den Pfarrpatron.[13]
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Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Franz Maier (1872–1945), Politiker
- Alois Hanselitsch (* 25. November 1914), Landesbeamter, Politiker der SPÖ, Bürgermeister-Stellvertreter (1970–1972) und Stadtrat (1972–1980) der Stadt Salzburg
- Maria Wolfsberger (* 1973), Organistin, Kantorin und Ordensschwester
Personen mit Bezug zur Gemeinde
- Christoph Ransmayr (* 20. März 1954), österreichischer Schriftsteller
- Adalbert Cramer (* 5. Februar 1951), Politiker
- Monika Forstinger (* 15. Juli 1963), Politikerin
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Literatur
- Naturraumkartierung Oberösterreich. Landschaftserhebung Gemeinde Roitham. Endbericht. Gutachten Naturschutzabteilung Oberösterreich. Kirchdorf an der Krems 2005, S. 1–75 (zobodat.at [PDF]).
Weblinks
Commons: Roitham – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- 40715 – Roitham am Traunfall. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Webpräsenz der Gemeinde Roitham am Traunfall
- Weitere Infos über die Gemeinde Roitham am Traunfall auf dem Geo-Infosystem des Bundeslandes Oberösterreich.
Einzelnachweise
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