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Scombriformes

Ordnung der Klasse Echte Knochenfische (Teleostei) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Scombriformes
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Die Scombriformes[1] (= Pelagia Miya et al., 2013[2]) sind eine Fischordnung aus der Gruppe der Barschverwandten (Percomorphaceae). Die Ordnung wurde 1859 durch den niederländischen Arzt und Ichthyologen Pieter Bleeker aufgestellt, die diesem Taxon zugeordneten Taxa später aber in die Ordnung der Barschartigen (Perciformes) und hier vor allem in die Unterordnung der Makrelenartigen (Scombroidei) gestellt. Mit dem Aufkommen der Kladistik und der Methode des DNA-Vergleichs zur Verwandtschaftsanalyse zeigte sich jedoch, das die Scombroidei kein Monophylum darstellen.[3] Somit führte auch der Versuch von E. O. Wiley & David Johnson, die Scombroidei aus den Perciformes auszugliedern und sie als Scombriformes in den Ordnungsrang zu heben, nicht zu einer monophyletischen Fischordnung,[4] da dabei nicht die inzwischen durch DNA-Vergleiche gewonnenen neuen Erkenntnisse über verwandtschaftliche Beziehungen innerhalb der Barschverwandten berücksichtigt wurden. In einer Anfang 2013 veröffentlichten Revision der Knochenfischsystematik durch Ricardo Betancur-R. und Kollegen werden die Scombriformes in neuer Zusammensetzung mit insgesamt 16 Familien, die bisher sechs verschiedenen Unterordnungen der Barschartigen zugeordnet wurden, neu definiert.[1] Die Verwandtschaft dieser Taxa wurde kurz darauf von Thomas J. Near und Mitarbeitern in ihrer phylogenetischen Untersuchung der Verwandtschaftsverhältnisse der Acanthomorpha bestätigt.[5] Mitte 2013 beschrieben Masaki Miya, Matt Friedman et al. eine Klade mit gleicher Zusammensetzung unter dem neuen Namen Pelagia, da es sich überwiegend um pelagisch, d. h., im offenen Ozean lebende Fische handelt.[2]

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Trichiurus lepturus
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Großaugen-Thun (Thunnus obesus)
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Der Lachsbarsch Arripis trutta
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Brachsenmakrele (Brama brama)
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Blaufisch (Pomatomus saltatrix)
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Icosteus aenigmaticus
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Ein Schwarzer Schlinger (Chiasmodon niger) mit verschlungenem Beutefisch, Präparat
Schnelle Fakten Systematik, Wissenschaftlicher Name ...
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Definition

Miya und Friedman definieren ihre Pelagia als ein knotenbasiertes Taxon (node-based definition), das den jüngsten gemeinsamen Vorfahren von Trichiurus lepturus, Gempylus serpens, Ruvettus pretiosus, Platyberyx opalescens, Icosteus aenigmaticus, Taractes asper, Scombrolabrax heterolepis, Icichthys lockingtoni, Tetragonurus cuvieri, Chiasmodon niger, Pampus argenteus, Ariomma indicum, Psenes cyanophrys, Pomatomus saltatrix, Arripis trutta und Scomber scombrus sowie alle Nachfahren dieses Vorfahren mit einschließt.[2]

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Familien

Zusammenfassung
Kontext

Insgesamt gehören 16 Familien zu den Scombriformes bzw. Pelagia.[1][2][6]

Die Monophylie der Unterordnung Stromateoidei wird durch acht morphologische Synapomorphien gestützt.[7]

Molekulargenetischen Daten zufolge ist die Gruppe jedoch paraphyletisch:[8]

 Pelagia 


Blaufisch (Pomatomidae)


   

Schwarzfische (Centrolophidae)



   
 ‘core’ Stromateoidei 

Medusenfische (Stromateidae)


   

Driftfische (Ariommatidae)


   

Galeerenfische (Nomeidae)




   

Icosteidae


   



Lachsbarsche (Arripidae)


   

Amarsipidae


   

Quadratschwänze (Tetragonuridae)


   

Schwarze Schlinger (Chiasmodontidae)





   

Makrelen und Thunfische (Scombridae)



   


Mähnenbarsche (Caristiidae)


   

Seebrassen (Bramidae)



   

Schwarze Makrele (Scombrolabracidae)


 Trichiuroidea 

Schlangenmakrelen (Gempylidae)


   

Haarschwänze (Trichiuridae)









Vorlage:Klade/Wartung/Style
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Merkmale

Die nahe Verwandtschaft der heute den Scombriformes zugeordneten Gruppen gründet sich auf molekularbiologische Untersuchungen und wird noch nicht durch morphologische Merkmale gestützt. Generell handelt es sich in der Mehrheit um pelagische, den offenen Ozean bewohnende Fische.

Belege

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