Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext

Skanderborg

Stadt in Dänemark Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Skanderborgmap
Remove ads

Skanderborg anhören/? (deutsch veraltet Schanderburg)[2], eine dänische Stadt, befindet sich in Ost-Jütland zwischen Horsens im Süden und Aarhus im Norden am Skanderborgsee.

Schnelle Fakten Basisdaten ...
Vorlage:Infobox Ort in Dänemark/Wartung/Höhe fehlt
Remove ads

Geographie

Die Geländetopographie Skanderborgs wird von der späteiszeitlichen Moränenlandschaft Jütlands bestimmt. Kleine Seen und teils bewaldete Hügel säumen die Ortsteile. Im südlichen Teil der Gemeinde befinden sich die höchste bzw. dritthöchste natürliche Erhebung Dänemarks, Møllehøj (170,86 m über NN) und Ejer Bavnehøj (170,35 m), westlich in der Gemeinde liegt der Himmelbjerget (147 m). In der Nachbargemeinde Horsens befindet sich der Yding Skovhøj (170,77 m). Im nahen Auental Illerup Ådal befindet sich nach der Überlieferung ein Opferplatz aus vorchristlicher Zeit.

Remove ads

Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

In der Nähe befindet sich die Fundplätze Ringkloster aus dem Mesolithikum sowie Alken Enge und Illerup Ådal aus der Eisenzeit und die Runensteine von Sønder Vissing.

Die dänische Reichschronik erwähnt, das der Dänenkönig Waldemar IV. im Winter 1340 in der Nähe Skanderborgs mit seinem Heer die aufständischen Jütländer um Niels Ebbesen geschlagen hat, Ebbesen wurde in der Schlacht getötet.

Schon im Jahr 1166 hatte eine Gruppe Zisterziensermönche vom Kloster Vitskøl das Klosterstiftes Øm auf der Insel Den kære Ø (die liebe Insel) gegründet. Eine Kirche und mehrere massive Wohn- und Speichergebäude aus Feldsteinen und Ziegeln wurden und mit Ringmauer mit Torturm, Palisaden und Gräben umgeben. Die Trockenlegung von Wiesen und Rodung schuf eine landwirtschaftliche Grundlage, die bald Bauern aus umliegenden Orten bewirtschafteten. Das Kloster bestand bis zur Reformation im Jahr 1536, Jens – der letzte Abt – übergab 1560 den stattlichen Landbesitz sowie die Kirche und das Schlafhaus von Emsborg, ... an seinen Landesherren, König Frederik II. Aus den Klostergebäuden und der nun leerstehenden Kirche ließ der König ein kastellartiges Schlossgebäude errichten.

Der Ort Skanderborg hatte sich in der Nähe des Klosters zu einer Handwerker- und Handelssiedlung entwickelt. Frederik II. verlieh ihr 1583 die Stadtrechte und vollendete das Schloss.

Christian IV. wurde hier mit der Schifffahrt vertraut gemacht und Friedrich IV. heiratete hier Sophie Reventlow.

Im Rahmen einer neuen Strukturreform schlossen sich am 1. Januar 2007 die Gemeinden Galten, Hørning und Ry mit Skanderborg (1970–2006; 143,2 km²) zusammen. Das Gesamtgebiet der neuen Skanderborg Kommune beträgt jetzt 436,1 km².

Entwicklung der Einwohnerzahl (jeweils 1. Januar)[1][3]:

  • 1976: 10.350
  • 1981: 11.094
  • 1986: 11.286
  • 1989: 11.350
  • 1990: 11.371
  • 1992: 11.470
  • 1994: 11.633
  • 1996: 11.787
  • 1997: 11.948
  • 1998: 12.067
  • 1999: 12.380
  • 2000: 12.510
  • 2001: 12.688
  • 2002: 12.974
  • 2003: 13.112
  • 2004: 13.197
  • 2006: 13.423
  • 2007: 13.520
  • 2008: 13.864
  • 2009: 14.072
  • 2010: 14.349

Seit 1993 besteht eine Städtepartnerschaft mit der deutschen Stadt Eisenach.

Remove ads

Verkehr

Skanderborg wird sowohl durch die Bahnstrecke Fredericia–Aarhus als auch durch die jütländische Nord-Süd-Autobahn (E45), deren Fortsetzung die deutsche A 7 ist, erschlossen. Die Fläche der Stadt Skanderborg beträgt 143,2 km².

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Seit 1980 wird jährlich in einem Wald nahe Skanderborg die Musikveranstaltung „Skanderborg Festival“ abgehalten. Es ist bekannt als „Dänemarks schönstes Fest“.

Unweit in der Kirche des Ortes liegen die Runensteine von Sønder Vissing. Südlich des Ortskerns, nahe dem See, befindet sich das Bunkermuseum in einem ehemaligen Befehlsbunker der deutschen Luftwaffe.

Persönlichkeiten

Remove ads

Galerie

Literatur

  • Lars Lassen (Hrsg.): Skanderborg Kommune. 6. Auflage. Skanderborg 2007, ISBN 87-991139-2-9, S. 264 (dänisch).

Einzelnachweise

Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.

Remove ads