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Skanderborg

Stadt in Dänemark Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Skanderborg anhören/? (deutsch veraltet Schanderburg)[2] ist eine dänische Mittelstadt in Ost-Jütland. Sie ist Verwaltungssitz der Kommune Skanderup Sogn. Die Stadt liegt etwa 20 km südwestlich des Zentrums von Aarhus und ebenfalls etwa 20 km nördlich von Horsens; sie ist Teil der Stadtregion Ostjütland. Das Stadtgebiet umfasst 143,2 km².

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Die Stadt liegt am Nordende des Skanderborgsees und nur wenige Kilometer entfernt vom höchsten Punkt Dänemarks, Ejer Bavnehøj. Sie ist Eisenbahnknotenpunkt als Endpunkt der west-östlich verlaufenden Bahnstrecke Skjern-Skanderborg einerseits und Halt auf der Nord-Süd-Strecke Aarhus-Horsens andererseits.

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Geographie

Die Geländetopographie Skanderborgs wird von der späteiszeitlichen Moränenlandschaft Jütlands bestimmt. Kleine Seen und teils bewaldete Hügel säumen die Ortsteile. Im südlichen Teil der Gemeinde befinden sich die höchste bzw. dritthöchste natürliche Erhebung Dänemarks, Møllehøj (170,86 m über NN) und Ejer Bavnehøj (170,35 m), westlich in der Gemeinde liegt der Himmelbjerget (147 m). In der Nachbargemeinde Horsens befindet sich der Yding Skovhøj (170,77 m). Im nahen Auental Illerup Ådal befindet sich nach der Überlieferung ein Opferplatz aus vorchristlicher Zeit.

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Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

In der Nähe von Skanderborg befinden sich die Fundplätze Ringkloster aus dem Mesolithikum sowie Alken Enge und Illerup Ådal aus der Eisenzeit und die Runensteine von Sønder Vissing.

Die dänische Reichschronik erwähnt, das der Dänenkönig Waldemar IV. im Winter 1340 in der Nähe Skanderborgs mit seinem Heer die aufständischen Jütländer um Niels Ebbesen geschlagen hat, Ebbesen wurde in der Schlacht getötet.

Schon im Jahr 1166 hatte eine Gruppe Zisterziensermönche vom Kloster Vitskøl das Klosterstiftes Øm auf der Insel Den kære Ø (die liebe Insel) gegründet. Eine Kirche und mehrere massive Wohn- und Speichergebäude aus Feldsteinen und Ziegeln wurden und mit Ringmauer mit Torturm, Palisaden und Gräben umgeben. Die Trockenlegung von Wiesen und Rodung schuf eine landwirtschaftliche Grundlage, die bald Bauern aus umliegenden Orten bewirtschafteten. Das Kloster bestand bis zur Reformation im Jahr 1536, Jens – der letzte Abt – übergab 1560 den stattlichen Landbesitz sowie die Kirche und das Schlafhaus von Emsborg, ... an seinen Landesherren, König Frederik II. Aus den Klostergebäuden und der nun leerstehenden Kirche ließ der König ein kastellartiges Schlossgebäude errichten.

Der Ort Skanderborg hatte sich in der Nähe des Klosters zu einer Handwerker- und Handelssiedlung entwickelt. Frederik II. verlieh ihr 1583 die Stadtrechte und vollendete das Schloss.

Christian IV. wurde hier mit der Schifffahrt vertraut gemacht und Friedrich IV. heiratete hier Sophie Reventlow.

Im Rahmen einer neuen Strukturreform schlossen sich am 1. Januar 2007 die Gemeinden Galten, Hørning und Ry mit Skanderborg (1970–2006; 143,2 km²) zusammen. Das Gesamtgebiet der neuen Skanderborg Kommune beträgt jetzt 436,1 km².

Entwicklung der Einwohnerzahl (jeweils 1. Januar)[1][3]:

  • 1976: 10.350
  • 1981: 11.094
  • 1986: 11.286
  • 1989: 11.350
  • 1990: 11.371
  • 1992: 11.470
  • 1994: 11.633
  • 1996: 11.787
  • 1997: 11.948
  • 1998: 12.067
  • 1999: 12.380
  • 2000: 12.510
  • 2001: 12.688
  • 2002: 12.974
  • 2003: 13.112
  • 2004: 13.197
  • 2006: 13.423
  • 2007: 13.520
  • 2008: 13.864
  • 2009: 14.072
  • 2010: 14.349

Seit 1993 besteht eine Städtepartnerschaft mit der deutschen Stadt Eisenach.

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Verkehr

Schienenverkehr

Skanderborg wird sowohl durch die Bahnstrecke Fredericia–Aarhus in Nord-Süd-Richtung als auch durch die jütische Bahn (Bahnstrecke Skanderborg-Skjerm) nach Westen angebunden.

Straßenverkehr

Die Stadt liegt an der jütländischen Nord-Süd-Autobahn (E45).

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Seit 1980 wird jährlich in einem Wald nahe Skanderborg die Musikveranstaltung „Skanderborg Festival“ abgehalten. Es ist bekannt als „Dänemarks schönstes Fest“.

Unweit in der Kirche des Ortes liegen die Runensteine von Sønder Vissing. Südlich des Ortskerns, nahe dem See, befindet sich das Bunkermuseum in einem ehemaligen Befehlsbunker der deutschen Luftwaffe.

Persönlichkeiten

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Galerie

Literatur

  • Lars Lassen (Hrsg.): Skanderborg Kommune. 6. Auflage. Skanderborg 2007, ISBN 87-991139-2-9, S. 264 (dänisch).

Einzelnachweise

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