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Tanja Kinkel

deutschsprachige Schriftstellerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Tanja Kinkel
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Tanja Kinkel (* 27. September 1969 in Bamberg) ist eine deutsche Schriftstellerin, die unter anderem als Verfasserin historischer Romane bekannt wurde. Sie lebt in München.

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Tanja Kinkel (2024)

Leben und Werk

Zusammenfassung
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Tanja Kinkel wuchs in Bamberg auf und begann mit acht Jahren Geschichten und Gedichte zu schreiben. 1978 gewann sie einen Jugendliteraturpreis und 1979 schrieb sie ihren ersten Roman. 1987 erhielt sie den 1. Preis beim Fränkischen Jugendliteratur-Wettbewerb für den besten Einzeltext.

Nach dem Abitur am Kaiser-Heinrich-Gymnasium in Bamberg begann sie im Jahr 1988 ein Studium der Germanistik, Theater- und Kommunikationswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. 1991 bekam Kinkel ein Stipendium an der Hochschule für Fernsehen und Film München, das sie für ein Drehbuchstudium nutzte. 1992 folgte ein Förderpreis des Freistaates Bayern für junge Schriftsteller. Im gleichen Jahr gründete sie den eingetragenen Verein „Brot und Bücher“,[1] der die Bildung von Kindern in Afrika, Deutschland und Indien fördert. 1995 hatte sie einen Förderaufenthalt des deutschen Innenministeriums in der „Casa Baldi“ in Olevano Romano bei Rom und erhielt 1996 ein Stipendium in der Villa Aurora in Los Angeles.

1997 wurde sie mit einer Arbeit über das Werk Lion Feuchtwangers promoviert.[2] Sie war 2001 Gründungsmitglied der Internationalen Feuchtwanger Gesellschaft in Los Angeles. Von 2001 bis zu seiner Auflösung Ende 2002 war sie im Beirat des Bertelsmann Buchclubs. Seit 2002[3] wirbt sie als „Botschafterin der Stadt Bamberg“ für ihre Heimatstadt.[4]

Kinkel ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland und im Bundesverband junger Autoren und Autorinnen e. V. (BVjA). Seit 2004 ist sie Mitglied der Münchner Turmschreiber.

Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst berief sie 2006 in das Kuratorium des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia, Bamberg. Im selben Jahr wurde Kinkel im Rahmen der Ausstellung 100 Köpfe von morgen als kreative Leistungsträgerin gewürdigt.

2007 wird sie Schirmherrin beim Bundesverband Kinderhospiz.

Ende 2002 beteiligte sie sich an einer Hommage an Michael Endes Die Unendliche Geschichte, Ergebnis der Auseinandersetzung mit Endes fantastischer Welt war der 2003 erschienene Roman Der König der Narren. Mit Schlaf der Vernunft widmete sie sich im Jahr 2015 erstmals einem Stoff der jüngeren Vergangenheit, dem Deutschen Herbst des Jahres 1977.[5]

Im Jahr 2017 war Tanja Kinkel Turmschreiberin in der mittelfränkischen Kleinstadt Abenberg, als erste Frau, die diese Position innehatte. Im Ergebnis ihrer dortigen Tätigkeit legte sie den Erzählband Stimmen aus Abenberg vor.[6] Ebenfalls 2017 wurde die Verfilmung ihres dritten Romans Die Puppenspieler in zwei Teilen in der ARD ausgestrahlt.[7] 2020 erschien beim Hörbuchanbieter Audible ihre erste für das Hören konzipierte Serie Die Gefängnisärztin.[8]

Seit 2015 Gastdozentin an der Universität Zürich; Lehrauftrag im Modul „Geschichte und Medien: Wie die Geschichte zu den Medien kommt“.

Seit 2018 Gastdozentin an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München; Lehrauftrag „Recherche“.

Seit Dezember 2019 Präsidentin der Internationalen Feuchtwanger Gesellschaft, Los Angeles.

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Werke

Romane

Erzählungen

  • 2017 Stimmen aus Abenberg

Schauspiel

  • 2002 Premiere des Dramoletts Gottesurteil auf dem Domplatz in Bamberg
  • 2007 Ihr sollt dem Kaiser geben, was des Kaisers ist und Bitte für uns Sünder

Hörspiel

  • 2020 Die Gefängnisärztin, Audible Hörbuchserie
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Auszeichnungen

Literatur

  • Lutz Backes: Tanja Kinkel. In: ders.: Fränkische Köpfe, von Albrecht Dürer bis Markus Söder. PH. C. W. Schmidt, Neustadt a.d. Aisch 2022, ISBN 978-3-87707-256-1, S. 122f.
Commons: Tanja Kinkel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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Einzelnachweise

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