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Theilenberg
Ortsteil von Spalt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Theilenberg (fränkisch: Dailnbärch[2]) ist ein Gemeindeteil der Stadt Spalt im Landkreis Roth (Mittelfranken, Bayern).[3] Theilenberg liegt in der Gemarkung Wernfels.[4]
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Geografie
Das Pfarrdorf liegt auf der Ostflanke des Geiersbergs, das in allen übrigen Richtungen abfällt. Im Westen befindet sich der „Eichwald“, im Südwesten das „Dirnenholz“. Südlich im Tal fließt der Erlbach, ein rechter Zufluss der Fränkischen Rezat. Wernfels im Norden ist nur wenige hundert Meter entfernt. Der Ort liegt im Spalter Hügelland. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt zur Kreisstraße RH 10 (0,7 km nördlich), die nach Wernfels (0,6 km südöstlich) bzw. zur Bundesstraße 446 verläuft (1 km nordwestlich).[5]
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Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Erstmals erwähnt wurde der Ort am 16. Juli 1058 in einer Schenkungsurkunde, in der Archidiakon Heysso, Propst zu Herrieden, seinem Chorherrenstift zu Herrieden zwei Weingärten in „Tilenburc“ vermachte. Zu dieser Zeit gab es noch die gleichnamige Burganlage. Das Bestimmungswort des Ortsnamens ist Tīlo, der Personenname des Siedlungsgründers.[6] Die zweite Erwähnung erfolgte um 1158, als Graf Rapoto von Abenberg dem Kloster Heilsbronn die Kirche von „Tilenburg“ vermachte. 1284 kam die Burg Wernfels samt den beiden Höfen in Theilenberg an Reinboto von Meilenhart, dem damaligen Fürstbischof von Eichstätt. Im Eichstätter Salbuch von 1300 sind für den Ort 7 Lehen verzeichnet, die aus der Zerschlagung der beiden Höfe hervorgegangen waren. 1303 erwarb Bischof Konrad II. von Pfeffenhausen dort drei weitere Lehen und zwei Weingärten.[7] 1348 ging das Kirchenpatronat an das Nikolausstift zu Spalt über. Ab 1475 ist St. Wenzelaus Theilenbergs Pfarrkirche, die Pfarrer waren meist Chorherren zu Spalt.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bildete Theilenberg mit Wernfels eine Realgemeinde. In Theilenberg gab es 15 Anwesen (1 Ganzhof, 4 Dreiviertelhöfe, 6 Halbhöfe, 4 Gütlein). Das Hochgericht übte das eichstättische Pflegamt Wernfels-Spalt aus. Alle Anwesen hatten das Kastenamt Spalt als Grundherrn. Für einen Ganzhof gingen die Abgaben an die Kirche zu Teilenberg, für einen Dreiviertelhof war der Kirche zu Theilenberg zins- und lehenbar. Neben den Anwesen gab es noch die Pfarrkirche und kommunale Gebäude (Schule, Hirtenhaus).[8]
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Theilenberg dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Wernfels und der 1811 gegründeten Ruralgemeinde Wernfels zugeordnet. Am 1. Mai 1978 wurde Theilenberg im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Spalt eingegliedert.[9][10]
Baudenkmäler
In Theilenberg gibt es acht Baudenkmäler:[11]
- Haus Nr. 20a: katholische Pfarrkirche St. Wenzelaus
- Haus Nr. 21: ehemaliges Bauernhaus mit Scheune
- Haus Nr. 22: ehemaliges Bauernhaus mit Scheune
- Haus Nr. 24: dazugehörige Scheune
- Haus Nr. 33: ehemalige Pfarrscheune
- drei Wegkapellen
Einwohnerentwicklung
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Religion
Der Ort ist Sitz der römisch-katholischen Pfarrei St. Wenzeslaus.[24] Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind nach St. Andreas (Wassermungenau) gepfarrt.[8][21]
Bilder
- Feuerwehrhaus von Theilenberg
- Aussicht von Teilenberg
- Die Burg Wernfels von Theilenberg aus gesehen
- Friedhof und alter Stodl in Theilenberg
- Spielplatz in Theilenberg
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Deulenberg. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 588–590 (Digitalisat).
- Friedrich Eigler: Schwabach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 28). Michael Laßleben, Kallmünz 1990, ISBN 3-7696-9941-6.
- Karl Gröber, Felix Mader: Stadt und Landkreis Schwabach (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken 7). R. Oldenbourg, München 1939, DNB 366496239, S. 376–381.
- Georg Paul Hönn: Theilenberg. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 220 (Digitalisat).
- Ernst von Kietzell: Werdenfels, Tilenburg: Burg- u. Ortsgeschichte von Wernfels-Theilenberg (= Aus der Spalter Heimat. Folge 12). Heimatverein Spalter Land e. V., Spalt 1973, DNB 740689150.
- Willi Ulsamer (Hrsg.): 100 Jahre Landkreis Schwabach (1862–1962). Ein Heimatbuch. Schwabach 1964, DNB 984880232, OCLC 632541189, S. 640–641.
- Eberhard Wagner: Land- und Stadtkreis Schwabach (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 4). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1969, DNB 457000937, S. 79.
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Weblinks
Commons: Theilenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Theilenberg in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 21. November 2021.
- Theilenberg in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 22. September 2019.
- Theilenberg im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 17. Mai 2025.
Fußnoten
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