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U-19-Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2019

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Die Endrunde der 22. U-19-Fußball-Europameisterschaft der Frauen fand vom 16. bis zum 28. Juli 2019 in Schottland statt. Das Land wurde am 9. Dezember 2016 von der UEFA als Ausrichter bestimmt und richtete damit erstmals ein Frauen-Turnier aus. Titelverteidiger waren die Spanierinnen. Spielberechtigt waren Spielerinnen, die am 1. Januar 2000 oder später geboren wurden. Das Turnier diente außerdem der europäischen Qualifikation für die U-20-Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2020, für die sich die vier Halbfinalisten qualifizieren konnten. Da die U-20-WM wegen der COVID-19-Pandemie zunächst um ein Jahr verschoben und dann abgesagt wurde, nehmen die vier Mannschaften an der U-20-Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2022 teil.

Schnelle Fakten
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Qualifikation

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1. Runde

Schottland war als Gastgeber automatisch qualifiziert. Frankreich und Spanien erhielten eine Wildcard für die 2. Qualifikationsrunde. Die übrigen 48 gemeldeten Nationalmannschaften – darunter erstmals eine Frauenmannschaft aus Liechtenstein – wurden auf zwölf Gruppen zu je vier Mannschaften aufgeteilt.

Die Spiele wurden in der Form von Miniturnieren zwischen dem 27. August und 9. Oktober 2018 ausgetragen. Die Gruppensieger und die Gruppenzweiten sowie die beiden besten Gruppendritten qualifizierten sich für die 2. Runde.

Deutschland spielte in Gruppe 9 in Nordirland und setzte sich mit drei Siegen ohne Gegentor gegen die Gastgeberinnen, Estland und das Kosovo durch, wobei das 21:0 gegen Estland der höchste Sieg einer deutschen Frauen-Nationalmannschaft war. Österreich hatte in Gruppe 7 Heimrecht und setzte sich mit drei Siegen gegen Russland, Lettland und Montenegro durch. Die Schweiz konnte sich in Gruppe 2 mit drei Siegen gegen Gastgeber Türkei, Aserbaidschan und Zypern durchsetzen. Die Liechtensteinerinnen konnten den Heimvorteil in Gruppe 6 nicht nutzen und verloren alle Spiele ohne eigenes Tor gegen Dänemark, Serbien und Griechenland.

Eliterunde

Für die Auslosung am 23. November wurden die Mannschaften gemäß den Ergebnissen der ersten Runde auf vier Lostöpfe verteilt, die Mannschaften mit Freilos aus der ersten Runde wurden Topf A zugeordnet. Gruppensieger und -zweite, die bereits in der ersten Runde gegeneinander gespielt hatten, konnten nicht erneut aufeinander treffen. Die sieben Gruppensieger qualifizierten sich für die Endrunde.

Die Auslosung ergab folgende Gruppen (Reihenfolge nach Endplatzierung, mit „*“ markierte Mannschaften waren Gastgeber):[1]

Weitere Informationen Gruppe 1, Gruppe 2 ...

Bei der Auslosung wurden Deutschland und Österreich gemeinsam mit Griechenland und Tschechien Gruppe 1 gelost. Mit zwei Siegen und einem Remis im letzten Spiel gegen Österreich qualifizierte sich die deutsche Mannschaft für die Endrunde, Österreich und die Schweiz schieden mit je einem Sieg, einem Unentschieden und einer Niederlage als Gruppendritte aus.

Beste Torschützin der Qualifikation war Sjoeke Nüsken mit 12 Toren.[2]

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Teilnehmer

  • Schottland Schottland (Gastgeber)
  • Deutschland Deutschland (Sieger Gruppe 1)
  • Belgien Belgien (Sieger Gruppe 2)
  • NiederlandeNiederlande Niederlande (Sieger Gruppe 3)
  • Spanien Spanien (Sieger Gruppe 4)
  • Norwegen Norwegen (Sieger Gruppe 5)
  • EnglandEngland England (Sieger Gruppe 6)
  • FrankreichFrankreich Frankreich (Sieger Gruppe 7)

Austragungsorte

Die Endrunde fand in vier Stadien in vier Städten statt. Paisley und Glasgow liegen nahe beieinander.

Weitere Informationen Glasgow, Stirling ...

Gruppenphase

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Auslosung

Die Auslosung der Gruppen fand am 16. April 2019 in Glasgow statt. Die acht Mannschaften wurden in zwei Gruppen mit jeweils vier Mannschaften gelost, dabei gab es keine Setzliste, nur Schottland war als Gastgeber als Kopf der Gruppe A gesetzt.

Modus

Die Vorrunde wurde in zwei Gruppen mit jeweils vier Mannschaften ausgetragen. Die Gruppensieger und Zweitplatzierten qualifizierten sich für das Halbfinale und die U-20-Weltmeisterschaft 2020.

Hatten zwei oder mehr Mannschaften derselben Gruppe nach Abschluss der Gruppenspiele die gleiche Anzahl Punkte, wurde die Platzierung nach folgenden Kriterien in dieser Reihenfolge ermittelt:

a. höhere Punktzahl aus den Direktbegegnungen der betreffenden Mannschaften;
b. bessere Tordifferenz aus den Direktbegegnungen der betreffenden Mannschaften;
c. größere Anzahl erzielter Tore aus den Direktbegegnungen der betreffenden Mannschaften;
d. wenn nach der Anwendung der Kriterien a) bis c) immer noch mehrere Mannschaften denselben Platz belegten, wurden die Kriterien a) bis c) erneut angewendet, jedoch ausschließlich auf die Direktbegegnungen der betreffenden Mannschaften, um deren definitive Platzierung zu bestimmen. Hatte dieses Vorgehen keine Entscheidung herbei geführt, wurden die Kriterien e) bis i) angewendet;
e. bessere Tordifferenz aus allen Gruppenspielen; (dieses traf dann auf die Platzierung von Deutschland und Spanien in Gruppe B zu, so dass die weiteren Kriterien nicht angewendet werden mussten)
f. größere Anzahl erzielter Tore aus allen Gruppenspielen;
g. geringere Gesamtzahl an Strafpunkten auf der Grundlage der in allen Gruppenspielen erhaltenen gelben und roten Karten (rote Karte = 3 Punkte, gelbe Karte = 1 Punkt, Platzverweis nach zwei gelben Karten in einem Spiel = 3 Punkte);
h. bessere Platzierung in der für die Auslosung der Qualifikationsrunde verwendeten Koeffizientenrangliste;
i. Losentscheid.

Wären zwei Mannschaften im letzten Gruppenspiel aufeinander getroffen, die dieselbe Anzahl Punkte sowie die gleiche Tordifferenz und gleiche Anzahl Tore gehabt hätten, und endete das betreffende Spiel unentschieden, so wäre die endgültige Platzierung der beiden Mannschaften durch Elfmeterschießen ermittelt worden, vorausgesetzt, dass keine andere Mannschaft derselben Gruppe nach Abschluss aller Gruppenspiele dieselbe Anzahl Punkte gehabt hätte. Hätten mehr als zwei Mannschaften dieselbe Anzahl Punkte gehabt, wären die oberen Kriterien Anwendung zur Anwendung gekommen. Beide Fälle traten nicht ein.

Erstmals hatten die Trainer und Trainerinnen die Möglichkeit in der regulären Spielzeit fünf Spielerinnen auszuwechseln. Davon machten u. a. die Niederlande und Norwegen im ersten Spiel Gebrauch.

Gruppe A

Weitere Informationen Pl., Land ...
16. Juli 2019 um 17:00 Uhr in Glasgow im Firhill Stadium
NorwegenNiederlande0:5 (0:4)
16. Juli 2019 um 20:30 Uhr in Paisley im St. Mirren Park
SchottlandFrankreich1:2 (0:0)
19. Juli 2019 um 17:00 Uhr in Paisley im St. Mirren Park
NiederlandeFrankreich1:3 (1:1)
19. Juli 2019 um 19:15 Uhr in Glasgow im Firhill Stadium
SchottlandNorwegen0:4 (0:4)
22. Juli 2019 um 19:15 Uhr in Paisley im St. Mirren Park
NiederlandeSchottland4:0 (2:0)
22. Juli 2019 um 19:15 Uhr in Glasgow im Firhill Stadium
FrankreichNorwegen3:3 (2:2)

Gruppe B

Weitere Informationen Pl., Land ...
16. Juli 2019 um 17:00 Uhr in Stirling im Forthbank
SpanienBelgien2:0 (1:0)
16. Juli 2019 um 20:30 Uhr in Perth im McDiarmid Park
EnglandDeutschland1:2 (0:2)
19. Juli 2019 um 17:00 Uhr in Stirling im Forthbank
EnglandSpanien0:1 (0:1)
19. Juli 2019 um 20:30 Uhr in Perth im McDiarmid Park
BelgienDeutschland0:5 (0:2)
22. Juli 2019 um 17:00 Uhr in Perth im McDiarmid Park
BelgienEngland0:1 (0:1)
22. Juli 2019 um 17:00 Uhr in Stirling im Forthbank
DeutschlandSpanien0:0
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Finalrunde

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Modus

Endete eine Halbfinalbegegnung und/oder das Endspiel nach Ablauf der regulären Spielzeit ohne Sieger, wurde diese um zweimal 15 verlängert. Hätte es danach immer noch keinen Sieger gegeben, wäre dieser durch ein Elfmeterschießen ermittelt worden.

Halbfinale

Die Spiele fanden um 17:00 Uhr in Glasgow und 20:30 Uhr in Paisley statt.

25. Juli 2019 um 17:00 Uhr in Glasgow im Firhill Stadium
Deutschland DeutschlandNiederlandeNiederlande Niederlande3:1 (1:0)
25. Juli 2019 um 20:30 Uhr in Paisley im St. Mirren Park
FrankreichFrankreich FrankreichSpanienSpanien Spanien3:1 n. V. (0:0, 0:0)

Finale

Weitere Informationen Frankreich, Deutschland ...
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Schiedsrichterinnen

Hauptschiedsrichterinnen:

Schiedsrichterassistentinnen:

  • Danemark Line-Maria Rasmussen
  • Estland Karolin Kaivoja
  • Kroatien Barbara Vidović-Volenik
  • Litauen Ieva Ramanauskienė
  • Rumänien Alexandra Theodora Petrea
  • Schweiz Sabrina Keinersdorfer
  • Schweden Camilla Stendahl
  • Turkei Betül Nur Yılmaz

Vierte Offizielle:

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Beste Torschützinnen

Nachfolgend aufgelistet sind die besten Torschützinnen der Endrunde.[3]

Weitere Informationen Rang, Spielerin ...
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Einzelnachweise

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