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Vanessa Loibl
deutsche Schauspielerin und Sprecherin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Vanessa Loibl (* 4. Februar[1] 1992 in Vero Beach, USA[2][3]) ist eine deutsche Theater-, Film- und Fernsehschauspielerin, Sprecherin und Musikerin.
Leben
Zusammenfassung
Kontext
Vanessa Loibl spielte als anfangs Zehnjährige von 2002 bis 2004 die Rolle der Nicole Deile in der Daily Soap Marienhof.[4] Nach dem Abitur begann sie 2012 ihr Schauspielstudium an der Universität der Künste Berlin, das sie 2016 abschloss.[5] 2015 erhielt sie den Marina Busse Preis für ihre schauspielerische Einzelleistung beim 26. Theatertreffen Deutschsprachiger Schauspielstudierender.[2][3]
Noch vor dem offiziellen Abschluss ihres Studiums wurde sie zu Beginn der Spielzeit 2015/16 als festes Ensemblemitglied an das Staatsschauspiel Hannover engagiert, dem sie bis Sommer 2019 angehörte. Ihre Debütrolle war die Viola in Was ihr wollt.[6] In den vier Spielzeiten am Schauspiel Hannover spielte sie u. a. die Ophelia in Hamlet, die Titelrolle der Medea,[7] die Barblin in Andorra und die Elmire in Tartuffe[8] und arbeitete dort unter der Regie von Thorleifur Örn Arnarsson, Alexander Eisenach, Tom Kühnel, Martin Laberenz, Marius von Mayenburg, Milan Peschel, Lars-Ole Walburg und Babett Grube.[2][3] Für ihre Rolle als behinderte Lisa in einer Bühnenfassung von Dostojewskis Roman Die Brüder Karamasow wurde sie 2016 in der Kritikerumfrage der Zeitschrift theater heute als „Beste Nachwuchsdarstellerin“ nominiert.[2][3]
Zur Spielzeit 2019/20 holte der neue Schauspieldirektor Thorleifur Örn Arnarsson Loibl ins Ensemble der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin.[9] Hier spielte sie in Don't be evil (Regie: Kay Voges),[10] Ultraworld (Regie: Susanne Kennedy)[11] und die Titelrolle der Iphigenie in Iphigenie. Traurig und geil im Taurerland nach Texten von Euripides und Stefanie Sargnagel (Regie: Lucia Bihler).[12] Mit Übernahme der Volksbühne durch René Pollesch zur Spielzeit 2021/22 endete Loibls Engagement.
Loibl tritt auch unter dem Künstlernamen Fuffifufzich in Erscheinung.[13][14] Ihre Musik lässt sich als Synthiepop der 1990er Jahre beschreiben.[14] Ihr bekanntester Song ist Heartbreakerei.[13] Das gleichnamige Album wurde im Oktober 2022 veröffentlicht. Im Januar 2025 erschien das Album Feel zu spät.
2017 hatte sie ihre erste Kinofilm-Hauptrolle in O Beautiful Night.[15] In dem TV-Dreiteiler Unsere wunderbaren Jahre, der im März 2020 auf Das Erste ausgestrahlt wurde, verkörpert Loibl die Hauptrolle der Gundel Wolf.[16] Für ihre Darstellung der schüchternen Fabrikantentochter, die im Nachkriegsdeutschland davon träumt, die Metallfabrik ihres Vaters zu übernehmen, wurde sie in der Kategorie „Beste Schauspielerin“ für den Hessischen Fernsehpreis 2020 nominiert.[17]
Neben ihrer schauspielerischen Tätigkeit wirkt sie bei Hörspielen mit und liest Hörbücher ein. Loibl lebt in Berlin.[3]
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Filmografie
- 2002–2004: Marienhof (Fernsehserie)
- 2015: Spuren
- 2017: Hubert und Staller (Fernsehserie, Folge: Der Winter kommt)
- 2017: Pestana (Kurzfilm)
- 2018: WIR
- 2019: O Beautiful Night
- 2020: Unsere wunderbaren Jahre (Fernsehdreiteiler)
- 2020: Futur Drei
- 2021: Ich und die Anderen (Fernsehserie)
- 2021: Je suis Karl
- 2022: ZERV – Zeit der Abrechnung (Miniserie)
- 2024: Disko 76 (Streaming-Serie)
- 2024: Münter & Kandinsky
- 2024: Tatort: Colonius
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Theater (Auswahl)
Schauspielhaus Zürich
Schauspiel Hannover
- 2015: Was ihr wollt von William Shakespeare, Regie: Marius von Mayenburg[6]
- 2015: Amerikanisches Detektivinstitut Lasso von Nis-Momme Stockmann, Regie: Lars-Ole Wallburg[20]
- 2016: Die Brüder Karamasow von Fjodor Dostojewski, Regie: Martin Laberenz[21]
- 2016: Die Reichsgründer oder das Schmürz von Boris Vian, Regie: Tom Kühnel[22]
- 2016: Andorra von Max Frisch, Regie: Babett Grube[23]
- 2017: Medea nach Franz Grillparzer, Regie: Tom Kühnel[7]
- 2017: Tartuffe von Molière, Regie: Martin Laberenz[8]
- 2017: Hamlet von William Shakespeare, Regie: Thorleifur Örn Arnarsson[24]
- 2018: Mephisto nach Klaus Mann, Regie: Milan Peschel[25]
- 2018: Eine Stadt will nach oben 9/10, Regie: Tom Kühnel[26]
- 2018: Der Club von Takis Würger, Regie: Alexander Eisenach[27]
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
- 2019: Don't be evil von Kay Voges, Regie: Kay Voges[10]
- 2020: Ultraworld von Susanne Kennedy und Markus Selg, Regie: Susanne Kennedy[11]
- 2020: Iphigenie. Traurig und geil im Taurerland nach Euripides und Stefanie Sargnagel, Regie: Lucia Bihler[12]
- 2021: Anthropos, Tyrann (Ödipus) von Alexander Eisenach nach Sophokles, Regie: Alexander Eisenach[28]
Hörspiele (Auswahl)
- 2018: Sabine Stein: Sumatra – Regie: Roman Neumann (NDR)
Diskografie
Alben
- 2022: Heartbreakerei
- 2025: Feel zu spät
Weblinks
- Vanessa Loibl bei IMDb
- Vanessa Loibl bei Crew United
- Vanessa Loibl bei Volksbühne Berlin
- Vanessa Loibl bei der Agentur Inka Stelljes
- Vanessa Loibl bei castforward.de
- Vanessa Loibl bei schauspielervideos.de
Einzelnachweise
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