Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext
Waffenfarbe (Bundeswehr)
Kennzeichnung der Zugehörigkeit von Soldaten Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Remove ads
Die Waffenfarben der Bundeswehr kennzeichnen die Zugehörigkeit der Heeresuniformträger oder eines Truppenteils zu einer Truppengattung.
Über die Truppengattungen hinaus wird bei der Bundeswehr das Konzept farbiger Unterscheidungen auch für die Kennzeichnung der Zugehörigkeit zur Luftwaffe, zur Dienstgradgruppe der Generale und zur Gruppe der Offiziere im Generalstabsdienst angewendet. Die Waffenfarben werden beispielsweise als Farbe der Patte der Kragenspiegel und als Farbe der Litzen auf den Schulterklappen der Soldaten verwendet.
Einer ähnlichen Funktion dienen die Barettabzeichen. Bei der Marine ist das Konzept unbekannt. Eine ähnliche Unterscheidungsfunktion nehmen dort die Verwendungsreihen- und Laufbahnabzeichen ein.
Remove ads
Begriff
Zusammenfassung
Kontext
Die Farbe des Grundtuchs der Kragenspiegel (außer der Farbe der Kragenspiegel für Generale und Offiziere im Generalstabsdienst) wird üblicherweise als Waffenfarbe bezeichnet. Die Zentralrichtlinie A1-2630/0-9804 „Anzugordnung für Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr“[1] enthält diesen Begriff nicht, er wird aber in vielen offiziellen Dokumenten der Bundeswehr[2] und auch in einschlägigen Gesetzestexten[3] verwendet. In Deutschland bürgerte sich bei der Neuuniformierung der Reichswehr 1921 der Begriff „Waffenfarbe“ für die Farbe jener Uniformteile ein, die – in Erinnerung der früher üblichen großflächigen Abzeichenfarben oder komplizierter Systeme der Egalisierung – die nun überwiegend in gedeckten Tarnfarben gehaltenen Uniformen der verschiedenen Waffengattungen differenzierten (vgl. Waffenfarben der Reichswehr).[4] Etymologisch ist der Begriff „Waffenfarbe“ also eng mit dem Begriff „Waffengattung“ früherer deutscher Streitkräfte verbunden. In der Bundeswehr hat der Begriff „Truppengattung“ den Begriff „Waffengattungen“ aber weitgehend verdrängt; der Begriff „Waffenfarbe“ hat sich jedoch erhalten.
Die Luftwaffe kennt keine Truppengattungen und daher keine Waffenfarbe im engeren Sinn; bei Luftwaffenuniformträgern nimmt Goldgelb aber durchgängig die Rolle einer Waffenfarbe ein[1] und wird häufig entsprechend auch so bezeichnet.[5]
Bei Generalen und Offizieren im Generalstabsdienst tritt zur Kennzeichnung ihrer herausgehobenen Dienststellungen Hochrot bzw. Karmesin an die Stelle der Waffenfarbe ihrer Truppengattungen.[1] Daher werden auch Hochrot und Karmesinrot zuweilen als Waffenfarben bezeichnet,[6][5] obwohl sie nicht die Zugehörigkeit zu einer Truppengattung kennzeichnen.
Remove ads
Gebrauch
Zusammenfassung
Kontext
Heraldik

Die Waffenfarbe taucht häufig in der Tingierung der Verbandsabzeichen und internen Verbandsabzeichen auf. Beispiele sind die in Waffenfarbe ausgeführten Borde der Verbandsabzeichen der meisten Truppenschulen oder die der (mittlerweile aufgelösten) Brigaden des Heerestruppenkommandos.[7]
Teil der Uniform

Waffenfarben finden sich nur bei den Uniformen der Heeresuniformträger und im weiteren Sinn bei Luftwaffenuniformträgern. Maßgebliche Tragebestimmungen normiert die Zentrale Dienstvorschrift (ZDv) 37/10 „Anzugordnung für die Soldaten der Bundeswehr“.[8]
Kragenspiegel
Heeres- und Luftwaffenuniformträger tragen auf den Kragenecken der Dienstjacke und der Schibluse Kragenspiegel. Die Farbe des Grundtuchs der Kragenspiegel für Heeresuniformträger (außer für Generale und Offiziere im Generalstabsdienst) richtet sich nach der Waffenfarbe der Truppengattung; Luftwaffenuniformträger weisen immer goldgelbe Grundtücher auf (außer für Generale und Offiziere im Generalstabsdienst); Generale und der Offiziere im Generalstabsdienst weisen Grundtücher in Hochrot bzw. Karmesin auf.[1]
Vorstöße und Unterlagen der Schulterklappen
Die Schulterklappen der Unteroffiziere und Mannschaften sind am Dienstanzug und der Schibluse in der Farbe ihrer Kragenspiegel gefasst.[A 1] Bei Oberfähnrichen und Offizieren sind die Schulterklappen der Dienstjacke (nicht die der Schibluse und nicht beim Gesellschaftsanzug) in der Farbe der Kragenspiegel unterlegt.[A 2][1]
Flachlitzen
Bei Heeresuniformträgern weisen die Schulterklappen von Feldparka, Feldjacke, Feldbluse, Feldhemd, Pullover und Blouson in der Regel Schlaufen aus 0,4 cm breiter geklöppelter Flachlitze (kurz als Litze bezeichnet) in den Farben der Kragenspiegel auf, die auf die Schulterklappen aufgeschoben werden und an der Ärmeleinsatznaht anliegen. Üblicherweise werden die Litzen erst nach absolvierter Grundausbildung „verliehen“, obwohl laut der Anzugordnung für Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr Heeresuniformträger Litzen unabhängig von der Dienstzeit zu tragen haben.[1]
Vorstöße am Kragen
Luftwaffenuniformträger der Dienstgradgruppe der Mannschaften und Unteroffiziere ohne Portepee haben in Farbe der Kragenspiegel gefasste Kragen der Dienstjacken.[A 3][1]
Kopfbedeckung
Bei Luftwaffenuniformen weisen Schiffchen der Unteroffiziere und Mannschaften eine Klappenbiese in der Farbe des Grundtuchs ihrer Kragenspiegel auf.[A 4] Schirmmützen für Luftwaffenuniform tragende Unteroffiziere weisen eine Deckelbiese in der Farbe ihrer Kragenspiegel auf.[A 5][1] Entgegen den Bestimmungen der Anzugordnung für Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr[1] wird das Barettabzeichen teils mit einem in Waffenfarbe gehaltenen Tuch hinterlegt. Diese Abwandlung findet sich besonders häufig bei Baretten der Panzer- und Heeresaufklärungstruppe und wird dort häufig geduldet.[9][10][11]
Verdeckte Uniformteile
Selbsteinkleider schlagen teilweise die Innenseite ihre Dienstjacken[12] sowie ihres Baretts[13] in Waffenfarbe aus – die Anzugordnung für Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr trifft über das (ohnehin meist nicht sichtbare) Innenfutter keine Bestimmungen.
Weitere Verwendungen
Die vom Bundespräsidenten gestifteten Fahnenbänder der Truppenfahnen der Bundeswehr sind in der Waffenfarbe gehalten.[3] In Diagrammen und Karten sind taktische Zeichen häufig in Waffenfarbe des Truppenteils unterlegt, um die Orientierung zu erleichtern.[14][A 6] Viele der Kommandozeichen der Bundeswehr sind auf Ebene der Kompaniechef bis zur Ebene Kommandeur größtenteils in Waffenfarbe gehalten; höhere Generale auf Dienstposten mit Kommandozeichen führen häufig Flaggen und Stander, die farblich an ihre Kragenspiegel angelehnt sind.[15][16]
Abgrenzung zur Barettfarbe

Die Farbe des Baretts ist meist nicht in der Waffenfarbe gehalten. In einigen Fällen entsprechen sich (zufällig) aber Waffen- und Barettfarbe (i. d. R. bei der Jägertruppe, Panzergrenadiertruppe, Artillerietruppe und der Sanitätstruppe).[1][17] Während die Waffenfarbe allein nicht immer die eindeutige Zugehörigkeit zu einer Truppengattung erlaubt, erlaubt die Kombination aus Waffenfarbe und Barettfarbe (bzw. die Bergmütze) häufig eine eindeutige Klassifizierung. Bei Kräften, die aufgrund ihrer Unterstellung ein farblich abweichendes Barett tragen kommt es in Teilen vor, dass ihr jeweiliges Truppengattungsabzeichen mit der Waffenfarbe hinterlegt oder die Litzen der Waffenfarbe in das Zugband des Baretts eingeflochten werden. Dies entspricht nicht der ZDv 37/10, wird aber häufig durch die Vorgesetzten geduldet.[A 7]
Remove ads
Liste der Waffenfarben
Zusammenfassung
Kontext
Heeres- und Luftwaffenuniformträger zeigen folgende Waffenfarben:
- Generale und Offiziere i. G.
Für Heeres- und Luftwaffenuniformträger in der Verwendung Offizier im Generalstabsdienst und in der Dienstgradgruppe der Generale gelten bezüglich der Gestaltung der Kragenspiegel und Unterlagen der Schulterklappen beim Dienstanzug besondere Festlegungen.
Remove ads
Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Vorgeschichte
Die Entwicklung der ersten Uniformen für die neu aufzustellende Bundeswehr stand unter dem Eindruck des Plans einer gemeinsam von westeuropäischen Staaten im Rahmen der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft (EVG) zu bildenden gemeinsamen Armee. Um die neue deutsche Uniform optisch ein Stück weit an die Uniformen anderer westeuropäischer Staaten heranzurücken, verzichteten die deutschen Militärplaner bei der Einführung der Uniform 1955 – als der Plan der EVG eigentlich bereits aufgegeben worden war – auf allzu viel Anknüpfungspunkte an die Uniformtradition der Wehrmacht. Daher verzichtete man zunächst auch auf die Wiedereinführung der althergebrachten Kragenspiegel und Waffenfarben. Zur Unterscheidung der Truppengattungen im Heer kamen hier nach dem Vorbild der US-Streitkräfte charakteristische Metallembleme statt althergebrachter Kragenspiegel in Waffenfarben zur Anwendung. Allerdings wurden bereits 1956 in Bonn Rufe laut, man möge die traditionellen Kragenspiegel in Waffenfarbe wieder einführen. Generale hingegen trugen bereits seit Aufstellung der Bundeswehr die bis heute üblichen Larisch-Stickereien auf hochrotem Grundtuch; Offiziere im Generalstabsdienst begannen etwa zeitgleich die traditionellen Kolbenstickereien zu tragen. Allerdings waren diese zunächst auf grauem Tuch gestickt; spätestens seit Ende 1956 dann aber auf dem heute bekannten karmesinroten Grundtuch.[29][30][31][32][4]
Wiedereinführung der Waffenfarben
Spätestens bis Frühjahr 1957 wurden die Kragenspiegel für alle Soldaten wieder eingeführt und damit die Waffenfarben.[33][29][34] Bei der Farbwahl orientierte man sich stark am Farbschema der Wehrmacht,[35] vgl. dazu die Waffenfarben des Heeres der Wehrmacht und der Luftwaffe der Wehrmacht. Auffälligste Änderung war wohl die nun weiße Waffenfarbe der Militärmusik, die in früheren deutschen Streitkräften – wie im Übrigen weiterhin auch bei der Nationalen Volksarmee – mit der Infanterie verbunden war.[4]
Zu Beginn der 1960er Jahre hielt die Waffenfarbe Einzug in immer mehr Uniformstücke. 1962 erhielten die Schulterstücke der Jacke des Dienstanzuges der Offiziere die bis heute gebräuchlichen Vorstöße in Waffenfarbe.[36][37][38][33] Die Uniformhosen des Dienstanzugs erhielten zeitgleich Biesen in Waffenfarbe in den Seitennähten.[36][37] Die Uniformkragen der Jacke des Dienstanzugs der Mannschaften und Unteroffiziere erhielten ebenfalls 1962 Vorstöße in Waffenfarbe (Offiziersuniform seit 1962 bereits mit silberfarbener Kragenpaspelierung heutiger Form).[33][37] Schiffchen und Schirmmützen von Unteroffizieren ohne Portepee und Mannschaften zierten in den 1960er und 70er Jahren Klappen- und Deckelbiesen in Waffenfarbe. Aus dieser Zeit stammen auch die bis heute üblichen Aufschiebeschlaufen (Litzen) in Waffenfarbe für den Feldanzug. 1964 stiftete der Bundespräsident die bis heute üblichen Truppenfahnen mit einem Fahnenband in der Waffenfarbe des Truppenteils.[3]
Wegfall waffenfarbiger Uniformstücke
Nur bei der Luftwaffe konnten sich die goldgelben Kragenpaspelierungen und Biesen an der Kopfbedeckung und am Kragen halten;[1] beim Heer verschwanden die meisten dieser Kennzeichen der Truppengattung bis etwa Mitte der 1970er Jahre wieder. Die Hosenbiese findet sich heute in der Bundeswehr überhaupt nicht mehr.[1] Zuletzt wurden 1997 beim Heer für Unteroffiziere ohne Portepee und Mannschaften die in Waffenfarbe gehaltenen Kragenpaspelierungen aus der Anzugordnung für Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr gestrichen[39], die jedoch bereits seit Ende der 1980er Jahre praktisch verschwunden waren.[36]
Änderung der Waffenfarben

Bis auf einige Änderungen führen die Truppengattungen im Heer und die Luftwaffe bis heute die in den 1950er Jahren bereits üblichen Waffenfarben. Änderungen ergaben sich hinsichtlich der Waffenfarben aber bei einigen Truppengattungen:
- Technische Truppe: Die Vorgängertruppengattungen der Heereslogistiktruppen trugen zunächst noch uneinheitliche Waffenfarben: Die Quartiermeistertruppe (später umbenannt in Nachschubtruppe) erhielt zunächst die Waffenfarbe Hellblau, während die Feldzeugtruppe (später umbenannt in Instandsetzungstruppe) bereits das heutige Mittelblau aufwies.[40] Ab Frühjahr 1959 wies die Technische Truppe (Sammelbegriff für Instandsetzungs- und Nachschubtruppe) einheitlich die heute bekannten mittelblauen Kragenspiegel auf; die hellblaue Waffenfarbe entfiel.[41][42]
- Panzerjägertruppe: Die Panzerjäger erhielten zunächst dunkelgrüne Kragenspiegel. 1959 entfiel die Waffenfarbe Dunkelgrün; die Panzerjägertruppe erhielt dann zunächst das bis heute bekannte Jägergrün.[41][42] 1977/78 wechselte die Panzerjägertruppe vom Truppengattungsverbund Infanterie zum Truppengattungsverbund der Gepanzerten Kampftruppen und erhielt dadurch als neue Waffenfarbe Rosa zugewiesen[43][44][45], die sie bis zu ihrer Auflösung im Jahr 2006 behalten sollten.[1]
- Panzergrenadiertruppe: Die Truppengattung erhielt zunächst mittelgrüne Kragenspiegel. Analog zur Panzerjägertruppe entfiel dieser Grünton im März 1959 und die Truppe wechselte zum heutigen Jägergrün,[41][42] das im Gegensatz zum Vorgehen bei der Panzerjägertruppe auch dann unverändert blieb, als die Panzergrenadiertruppe den Verbund der Infanterie verließ und Teil der Gepanzerten Kampftruppen wurde.
- Die 2008 neu aus der Feldnachrichtentruppe, der Fernspähtruppe und der Panzeraufklärungstruppe aufgestellte Heeresaufklärungstruppe entlieh ihre goldgelbe Waffenfarbe ihren Vorgängern:
- Die Waffenfarbe Panzeraufklärungstruppe war seit Einführung der Kragenspiegel Goldgelb.[1]
- Die Feldnachrichtentruppe, die zunächst unter der Bezeichnung Frontnachrichtentruppe bekannt war, trug ebenfalls goldgelbe Kragenspiegel.[1]
- Die Fernspähtruppe trug zuletzt ebenfalls diese Waffenfarbe. Sie gingen 1962 aus der Panzeraufklärungstruppe hervor und erhielt daher zunächst goldgelbe Kragenspiegel. Zwischen Ende 1962 und 1977/78 war ihre Waffenfarbe Grün, danach aber bis zum Ende der Truppengattung 2008 wieder Goldgelb.[46][47][1]
- Heeresflugabwehrtruppe: Die 2012 außer Dienst gestellte Truppengattung trug korallenrote (RAL 3016)[6][5][19][20][1] Kragenspiegel. Mit Außerdienststellung entfiel diese Waffenfarbe.
Remove ads
Literatur
- Walter Kunstwadl, Jan-Phillip Weisswange: Von der Affenjacke zum Tropentarnanzug: Die Geschichte der Bundeswehr im Spiegel ihrer Uniformen und Abzeichen. 1. Auflage. Report-Vlg, 2006, ISBN 3-932385-24-1.
- Jörg-Michael Hormann: Die Bundeswehr und ihre Uniformen. 30 Jahre Bekleidungsgeschichte. Podzun-Pallas, 1987, ISBN 3-7909-0297-7.
- Lothar Schuster: Das Ausstattungssoll der Heeresangehörigen der Bundeswehr von 1955 bis 2010. 1. Auflage. Zeughausverlag, 2010, ISBN 3-938447-47-8.
Remove ads
Anmerkungen
- Entgegen der der Anzugordnung für Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr entfällt nach der TL 8455-0087 bei der Schibluse auch für Mannschaften und Unteroffiziere (nach der Anzugordnung für Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr nur für Offiziere wie hier zu sehen) die Einfassung in Farbe der Kragenspiegel, vgl. An- und einnähbare Schulterklappen für Heer und Luftwaffe (paspeliert oder unterlegt). (PDF) Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung, 26. September 2006, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 14. Dezember 2013; abgerufen am 12. Dezember 2013. In der Praxis aber häufig dennoch wie nach der Anzugordnung für Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr mit grüner Klappenpaspelierung wie beispielsweise bei Gebirgsjäger richten das erste Veteranentreffen aus. In: www.suedost-news.de. Reichenhaller Tagblatt / Freilassinger Anzeiger, 3. Juni 2014, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 16. Oktober 2014; abgerufen am 25. Juni 2014 (mit grüner Paspelierung). Dagegen hier wie nach TL 8455-0087 ohne Paspelierung: Digigraf: Digigraf’s Home Page. Abgerufen am 25. Juni 2014 (ohne grüne Paspelierung).
- Entgegen der Anzugordnung für Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr sind nach der TL 8455-0087 ( vom 14. Dezember 2013 im Internet Archive) an der „Jacke, Repräsentation“, die beim Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung und Musikkorps Verwendung findet, auch die Schulterklappen für Mannschaften und Unteroffiziere (nach der Anzugordnung für Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr nur für Offiziere) in Farbe der Kragenspiegel unterlegt statt wie üblich „nur“ gefasst, vgl. An- und einnähbare Schulterklappen für Heer und Luftwaffe (paspeliert oder unterlegt). (PDF) Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung, 26. September 2006, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 14. Dezember 2013; abgerufen am 12. Dezember 2013.
- Der Kragen der Dienstjacke und Schibluse ist bei Generalen mit einer goldfarbenen Kordel aus Metallgespinst, bei übrigen Offizieren und Oberfähnrichen mit einer silberfarbenen Kordel aus Metallgespinst, bei Unteroffizieren mit Portepee mit einer hellaltgoldfarbenen Kordel aus Metallgespinst gefasst.
- Für Luftwaffenuniformträger der Dienstgradgruppe Generale Klappenbiesen aus goldfarbenem Metallgespinst; für übrige Luftwaffenuniformträger der Dienstgradgruppe der Offiziere sowie Oberfähnriche Klappenbiesen aus silberfarbenem Metallgespinst. Heeresuniformträger tragen keine Schiffchen.
- Generale (Heeres- und Luftwaffenuniformträger) tragen eine Deckelbiese und zwei Randbiesen aus goldfarbenem Metallgespinst. Offiziere und Oberfähnriche (Heeres- und Luftwaffenuniformträger) tragen eine Deckelbiese und zwei Randbiesen aus silberfarbenem Metallgespinst. Heeresuniformträger tragen nur selten Schirmmützen.
- Ausdrücklich aber nicht zur Lagedarstellung gemäß Bundesminister der Verteidigung, Führungsstab der Streitkräfte IV 1 (Hrsg.): ZDv 1/11 Taktische Zeichen. Bonn Dezember 1990 (pingwins.ucoz.de [PDF; abgerufen am 21. Juni 2014]).
- Informelle Modifikation der Barette finden sich bei vielen Truppengattungen und Teileinheiten. In der Pioniertruppe der Bundeswehr ist das in Waffenfarbe hinterlegte Zeichen manchmal das informelle Kennzeichen für Soldaten, die Sprengungen durchgeführt haben. Andere Truppengattungen – wie z. B. häufig bei der Heeresaufklärungs- und Panzertruppe zu beobachten – kleiden das Barett mit einem Innenfutter in Waffenfarbe aus. Alle Sanitätskräfte der Division Schnelle Kräfte, insbesondere die der Luftlandesanitätskompanien, tragen abweichend aufgrund ihrer Unterstellung das bordeauxrote Barett der Luftlandetruppe mit dem Barettabzeichen der Fallschirmjägertruppe oder des Kommandos Spezialkräfte und flechten teilweise die Litze mit ihrer kobaltblauen Waffenfarbe in das Zugband des Baretts. Alle geschilderten Modifikationen stehen der ZDV 37/10 entgegen, werden aber häufig geduldet.
- Die Luftwaffenuniformträger bilden keine Truppengattung. Die Soldaten der Luftwaffe bilden eine Teilstreitkraft.
- Abbildung nach der Anzugordnung für Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr entsprechend der rechts daneben abgebildeten Schulterklappe entweder „einfache“ (gewebte) Ausführung für die meisten Mannschaften und Unteroffizieren (außer Oberfähnriche) gem. der Anzugordnung für Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr, TL 8455-0040 und TL 8455-0028 oder handgestickte Ausführung für Offiziere und Oberfähnriche gem. TL 8455-0029 bzw. für alle Dienstgrade in repräsentativen Einheiten gem. TL 8455-0029 und TL 8455-0039. Zu den Quellen der einzelnen Bilder, siehe jeweilige Dateibeschreibungsseite.
- Zu den Tragebestimmungen und der Konformität bzw. Nichtkonformität hinsichtlich der Anzugordnung für Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr und der Anordnung des Bundespräsidenten über die Dienstgradbezeichnungen und die Uniform der Soldaten siehe die Erläuterungen bei Dienstgradabzeichen der Bundeswehr. Zu den Quellen der einzelnen Bilder, siehe jeweilige Dateibeschreibungsseite.
- Im Wesentlichen also Heeresuniformträger im Zentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr.
- Die Fernmeldetruppe EloKa und die Truppe für Operative Information werden meist als eigenständige Truppengattung gezählt. In der Anzugordnung für Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr ist ihre Waffenfarbe nicht explizit geregelt. Im Sinne der Anzugordnung für Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr und aus Gründen der Tradition tragen sie aber die Kragenspiegel der Fernmeldetruppe.
- Im Sanitätsdienst Heer jedoch nur in seltenen Fällen dunkelblaues Barett. Hier meist bordeauxrotes Barett durch Eingliederung in Luftlandebrigaden.
- Nach TL 8455-0028 Reinweiß RAL 9010 für Kragenspiegel. Für Aufschiebeschlaufen (Flachlitzen) nach TL 8455-0028 und Unterlage bzw. Paspelierung Schulterklappen nach TL 8455-0087 abweichend RAL 9001 Cremeweiß.
- Es gibt keine Kommandozeichen für besonders herausgehobene Dienstposten für Generalstabsoffiziere. Generale in Stabsfunktionen werden nicht als Generalstabsoffiziere bezeichnet, sondern nur Hauptleute und Stabsoffiziere. Auch Stabsoffiziere mit bestandenem Generalstabslehrgang, die auf Dienstposten mit Kommandozeichen dienen (z. B. ein zum Brigadekommandeur berufener bisher in einer Stabsabteilung des BMVg dienender Oberst i. G.), werden einhergehend zu „regulären“ Truppenoffizieren. Sie führen dann nicht mehr die Bezeichnung i. G. und legen ihre besonderen Kragenspiegel ab.
Remove ads
Einzelnachweise
Wikiwand - on
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Remove ads