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Wirbenz
Ortsteil von Speichersdorf, Bayern Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wirbenz ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Speichersdorf im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).[2] Die Gemarkung Wirbenz hat eine Fläche von 5,852 km². Sie ist in 921 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Fläche von 6354,30 m² haben.[3] In ihr liegt neben dem namensgebenden Ort der Gemeindeteil Teufelhammer.[4]

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Geographie
Das Pfarrdorf liegt östlich des Kernortes Speichersdorf an der Bundesstraße 22, am Haidenaab-Radweg und an der Haidenaab, einem westlichen Quellfluss der Naab in der Gemarkung Wirbenz. Nördlich erstreckt sich das 75,44 ha große Naturschutzgebiet Haidenaabtal und Gabellohe.[5]
Geschichte
In einer vom 8. bis 10. Jahrhundert genutzten Nekropole bei Wirbenz wurde bei Ausgrabungen in der Flednitz von 1995 bis 1997 eine Bartaxt ans Tageslicht gefördert.[6] Wirbenz wird in der Oberpfälzer Hammereinigung von 1387 als Standort eines Eisenhammers genannt („Herman Grunhofer mit dem hamer zu Wirbenitz“), der vom Wasser der Haidenaab betrieben wurde.[7] Dieser hatte im 14. und 15. Jahrhundert Bestand.[8] Heute steht an dieser Stelle eine denkmalgeschützte Mühle, die unter der Aktennummer D-4-72-190-31 als Baudenkmal von Wirbenz verzeichnet ist.
Wirbenz war innerhalb des Verwaltungsgebiets des Fürstentums Bayreuth Teil des Oberamts Neustadt am Kulm. Dieses wurde um 1680 eingerichtet und bestand bis 1772[9][10][11]. Die ehemalige Gemeinde Wirbenz wurde 1972 im Zuge der Gebietsreform in Bayern vollständig nach Speichersdorf eingemeindet.[12]
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Baudenkmäler
In Wirbenz gibt es vier Baudenkmale:
- Die Pfarrkirche St. Johannis (Wirbenz 45), bezeichnet 1903, ist ein neugotischer Bau mit Fassadenturm, Satteldach und eingezogenem Chor.[13]
- Die ehemalige Mühle (Wirbenz 1), bezeichnet „1843“, ist ein zweigeschossiger Walmdachbau aus Sandsteinquadern. Sie trägt Ecklisene und ein Gurtgesims.[13]
- Die vom Ende des 19. Jahrhunderts stammende Friedhofsmauer besteht aus Sandsteinquadern mit gotisierenden Pfeilern.[13]
- Das Wohnhaus (Wirbenz 15 und 16), bezeichnet „1850“, ist ein zweigeschossiger, massiver Halbwalmdachbau mit Sohlbankgesims. Über der Tür befindet sich eine Sonnenuhr.[13]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Wirbenz. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 270 (Digitalisat).
- Dietmar Herrmann, Helmut Süssmann: Fichtelgebirge, Bayerisches Vogtland, Steinwald, Bayreuther Land. Lexikon. Ackermannverlag, Hof (Saale) 2000, ISBN 3-929364-18-2, Sp. 771.
- Georg Paul Hönn: Wirbeutz. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 307 (Digitalisat).
- Heribert Sturm: Kemnath: Landrichteramt Waldeck-Kemnath mit Unteramt Pressath (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. I, 40). Michael Laßleben, Kallmünz 1975, ISBN 3-7696-9902-5 (Digitalisat).
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Weblinks
Commons: Wirbenz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Wirbenz in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 2. März 2023.
- Wirbenz in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 10. Dezember 2024.
- Wirbenz im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 10. Dezember 2024.
- Hans Losert 2007: Archäologische Untersuchungen am Rauhen Kulm in der Flednitz; 2. Teil, Abschnitt Die Nekropole von Wirbenz
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Fußnoten
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