1942
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Staatsoberhäupter · Wahlen · Nekrolog · Kunstjahr · Literaturjahr · Musikjahr · Filmjahr · Rundfunkjahr · Sportjahr
1942 | |
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Die deutsche 6. Armee unternimmt den Angriff auf Stalingrad. | |
Auf der Wannseekonferenz wird die „Endlösung der Judenfrage“ organisiert. | 26 Staaten unterzeichnen die Deklaration der Vereinten Nationen. |
Die Schlacht um Midway bedeutet die Wende im Pazifikkrieg. | |
1942 in anderen Kalendern | |
Armenischer Kalender | 1390/91 (Jahreswechsel Juli) |
Äthiopischer Kalender | 1934/35 (10./11. September) |
Baha'i-Kalender | 98/99 (20./21. März) |
Bengalischer Solarkalender | 1346/47 (14. oder 15. April) |
Buddhistische Zeitrechnung | 2485/86 (südlicher Buddhismus); 2484/85 (Alternativberechnung nach Buddhas Parinirvana) |
Chinesischer Kalender | 77. (78.) Zyklus
Jahr des Wasser-Pferdes 壬午 (seit 15. Februar, davor Metall-Schlange 辛巳) |
Chuch’e-Ideologie (Nordkorea) | Chuch’e 31 |
Chula Sakarat (Siam, Myanmar) / Dai-Kalender (Vietnam) | 1304/05 (Jahreswechsel April) |
Dangun-Ära (Korea) | 4275/76 (2./3. Oktober) |
Iranischer Kalender | 1320/21 (um den 21. März) |
Islamischer Kalender | 1360/61 (18./19. Januar) |
Japanischer Kalender | 昭和 Shōwa 17; Kōki 2602 |
Jüdischer Kalender | 5702/03 (11./12. September) |
Koptischer Kalender | 1658/59 (10./11. September) |
Malayalam-Kalender | 1117/18 |
Minguo-Kalender (China) | Jahr 31 der Republik |
Seleukidische Ära | Babylon: 2252/53 (Jahreswechsel April)
Syrien: 2253/54 (Jahreswechsel Oktober) |
Suriyakati-Kalender (Thai-Solar-Kalender) | 2484/85 (1. April) |
Tibetischer Kalender | 1688 |
Vikram Sambat (Nepalesischer Kalender) | 1998/99 (April) |
Politik und Weltgeschehen
Zweiter Weltkrieg
Politische und diplomatische Entwicklungen
- 1. Januar: Geschichte der Vereinten Nationen: Während der Arcadia-Konferenz in Washington, D.C., unterzeichnen 26 Staaten der Anti-Hitler-Koalition die Deklaration der Vereinten Nationen. Sie dient der Formalisierung und Bekräftigung der im Vorjahr beschlossenen Atlantik-Charta und ist ein Schritt auf dem Weg zur Gründung der Vereinten Nationen.
- 1. Januar: Venezuela bricht seine diplomatischen Beziehungen zu Italien, Japan und dem Deutschen Reich ab.
- 2. Januar: Der größte Spionagefall der US-Geschichte endet mit der Verurteilung von 33 deutschen Agenten des Duquesne-Spionagerings zu Gefängnisstrafen, die sich auf über 300 Jahre summieren. J. Edgar Hoover beschreibt die Aushebung des Spionagerings als den größten Erfolg der Spionageabwehr in der Geschichte der Vereinigten Staaten.
- 25. Januar: Thailand erklärt Großbritannien und den USA den Krieg und tritt somit aufseiten der Achsenmächte in den Zweiten Weltkrieg ein.
- 29. Januar: Ein halbes Jahr nach der Anglo-Sowjetischen Invasion des Iran unterzeichnet der neue Schah Mohammad Reza Schah mit ein Abkommen, in dem der UdSSR und Großbritannien jede erdenkliche nichtmilitärische Unterstützung zugesichert wird.
- 1. Februar: Der US-amerikanische Regierungssender Voice of America strahlt sein erstes Programm in deutscher Sprache über britische Sendeanlagen aus.
- 15. Februar: Das Vichy-Regime erklärt durch Gesetz den Schwangerschaftsabbruch zum „Verbrechen gegen die Staatssicherheit“ und setzt für Personen, die Abbrüche an Schwangeren vornehmen die Todesstrafe fest.
- 19. Februar: In den USA unterzeichnet Präsident Franklin D. Roosevelt die Executive Order 9066, eine Direktive zur Einrichtung militärischer Sperrgebiete, die zur zwangsweisen Umsiedelung und Internierung japanischstämmiger Amerikaner führt. Das Manzanar War Relocation Center und das Minidoka War Relocation Center sind zwei von zehn Internierungslagern, die auf dieser rechtlichen Basis errichtet werden.
- 9. März: Generalmajor Henry H. Arnold wird Commanding General der United States Army Air Forces, die damit eine weitergehende Autonomie von der United States Army erhalten.
- 26. April: In der Krolloper in Berlin findet die letzte Reichstagssitzung im Deutschen Reich 1933 bis 1945 statt, Adolf Hitler wird nunmehr Oberster Gerichtsherr – ohne an bestehende Rechtsvorschriften gebunden zu sein. (Siehe dazu auch unter: Beschluss des Großdeutschen Reichstags vom 26. April 1942)
- 4. August: Der Schweizer Bundesrat bekräftigt in einem Beschluss die Rückweisung an den Grenzen insbesondere von jüdischen Deutschen, auch wenn den davon betroffenen Ausländern daraus ernsthafte Nachteile (Gefahren für Leib und Leben) erwachsen könnten.
- 8. August: Für sechs Teilnehmer am Kommandounternehmen Unternehmen Pastorius endet ihre Bereitschaft, für Deutschland Sabotageakte in den Vereinigten Staaten zu begehen, kurz nach Verkündung des Urteils durch ein US-Militärgericht auf dem elektrischen Stuhl. Zwei weitere Täter in spe erhalten hohe Haftstrafen.
- 30. Oktober: Die Besatzung des britischen Zerstörers HMS Petard erbeutet bei der Versenkung des deutschen U-Boots U 559 vor der Küste Ägyptens Codebücher der Enigma-M4-Chiffriermaschine.
- 26./27. November: Auf Initiative von Josip Broz Tito wird in Bihać der Antifaschistische Rat der Nationalen Befreiung Jugoslawiens als selbsternanntes Kriegsparlament und provisorische Kriegsregierung gegründet.
- 18. Dezember: Die Interalliierte Erklärung zur Vernichtung der Juden 1942 wird verlesen. Durch diese Erklärung wird gezeigt und rechtlich angekündigt, dass die internationale Völkergemeinschaft die NS-Verbrechen gegen die Juden nach der Niederschlagung des NS-Regimes verfolgen werde.
- Karte von Europa am Anfang des Jahres 1942
- Karte von Europa am Ende des Jahres 1942
Deutsch-Sowjetischer Krieg
- 8. Januar: Truppen der sowjetischen Nordwestfront unter Pawel Alexejewitsch Kurotschkin eröffnen den Angriff auf die Stellungen des X. Armeekorps unter Christian Hansen und des II. Armeekorps unter Walter von Brockdorff-Ahlefeldt. Die sowjetische 11. Armee durchbricht am südlichen Ufer des Ilmensee die Stellungen der 290. Infanterie-Division und steht bereits am 9. Januar vor Staraja Russa. Trotz ununterbrochener Angriffe kann die Stadt von deutschen Truppen gehalten werden.
- 8. Januar: Die Schlacht von Rschew beginnt.
- 9. Januar: Mit einer Offensive im Deutsch-Sowjetischen Krieg gelingt es der Roten Armee, die deutschen Heeresgruppen Nord und Mitte voneinander zu trennen.
- 15. Januar: Wegen der Misserfolge an der Ostfront kommt es in der militärischen Führung der Wehrmacht zu einer Krise. Der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Nord, Wilhelm Ritter von Leeb, demissioniert.
- 18. Januar: Mit einem Angriff von Partisanen auf die deutschen Besatzer beginnt die Schlacht um Cholm, bei der mehrere tausend deutsche Soldaten („Kampfgruppe Scherer“) eingekesselt und erst nach 105 Tagen entsetzt werden.
- Januar: In der Schlacht um Moskau erfolgen sowjetische Vorstöße bei Wjasma, Rschew und Moschaisk.
- 8. Februar: Die Rote Armee schließt den Kessel um Demjansk. In einem Kesselgebiet von zirka 3.000 Quadratkilometern mit einem Frontumfang von etwa 300 Kilometern um die Stadt Demjansk, sind sechs Divisionen mit etwa 95.000 Soldaten und 20.000 Pferden eingeschlossen. Dazu gehört auch die SS-Division Totenkopf unter SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS Theodor Eicke. Der Kessel wird allerdings erfolgreich durch die Luft versorgt.
- 20. Februar: Heinrich Himmler, Reichsführer SS und Chef der Deutschen Polizei, erlässt nach dem Vorbild der Polen-Erlasse Allgemeine Bestimmungen über Anwerbung und Einsatz von Arbeitskräften aus dem Osten, den sogenannten Ostarbeitererlass.
- Mai: Das Unternehmen Trappenjagd ist ein deutsch-rumänisches militärisches Unternehmen zur Eroberung der Halbinsel Kertsch an der Ostseite der Krim. Der deutsche Überraschungsangriff beginnt am 8. Mai. Am 11. Mai erreicht die 22. Panzer-Division die Küste, damit sind große Teile der sowjetischen 51. Armee eingeschlossen. Am 13. Mai beginnt die Belagerung der Steinbrüche von Adschimuschkai, wo sich 13.000 Rotarmisten verschanzt haben. Am 14. Mai wird der Hafen eingenommen. Die letzten Kämpfe dauern noch bis zum 20. Mai.
- 12. bis 28. Mai: Die Schlacht bei Charkow führt nach sowjetischen Anfangserfolgen zur Einkesselung eines großen Teils der Angriffsverbände durch einen deutschen Gegenangriff. Der Sieg bei Charkow ist eine der letzten siegreichen Kesselschlachten der Wehrmacht. Durch diesen Sieg erkämpfen sich die Deutschen die strategischen Voraussetzungen für die Sommeroffensive 1942.
- 7. Juni: Die deutsche Wehrmacht beginnt im Krieg gegen die Sowjetunion nach tagelangem Bombardement durch Artillerie und aus der Luft im Unternehmen Störfang einen zweiten großen Angriff auf die zur sowjetischen Festung erklärte Hafenstadt Sewastopol. Mit der Einnahme der Halbinsel Chersones wird die Eroberung der Krim durch die deutsche Wehrmacht am 4. Juli abgeschlossen.
- 28. Juni: Die deutsche Sommeroffensive Fall Blau beginnt, sie wird am 30. Juni in Unternehmen Braunschweig umbenannt. Nahezu überall ziehen sich die sowjetischen Verteidiger zurück, da das Sowjetische Oberkommando die deutsche Sommeroffensive bei Moskau erwartet hat und 50 % der Roten Armee dort stationiert sind. Schon am 5. Juli erreichen die deutschen Panzerspitzen den Don bei Woronesch. Die sowjetischen Verbände können sich jedoch durch Preisgabe von Gelände einer Vernichtung entziehen.
- 9. Juli: Adolf Hitler lässt die Heeresgruppe Süd in eine Heeresgruppe A und eine Heeresgruppe B aufspalten, die gleichzeitig in zwei verschiedene Richtungen vorstoßen sollen. Weil er gegen diese Operationsführung protestiert, wird Oberbefehlshaber Fedor von Bock am 15. Juli durch Maximilian von Weichs ersetzt.
- 23. Juli: Adolf Hitler befiehlt vom Führerhauptquartier Werwolf in der Ukraine aus das Unternehmen Edelweiß zum Vorstoß der Heeresgruppe A in den Kaukasus. Die Heeresgruppe A erobert Rostow am Don.
- 25. Juli: Adolf Hitler befiehlt das Unternehmen Fischreiher, den Vorstoß der Heeresgruppe B über Astrachan nach Stalingrad.
- 25. Juli bis 11. August: Die 6. Armee unter Friedrich Paulus siegt in der Kesselschlacht bei Kalatsch.
- 28. Juli: Stalins Befehl Nr. 227 (Keinen Schritt zurück!) belegt Kapitulation mit der Todesstrafe.
- 16. bis 30. August: Unternehmen Wunderland
- 23. August: Ein massiver deutscher Luftangriff auf Stalingrad im Vorfeld der Phase des deutschen Angriffs auf Stalingrad führt zur fast völligen Zerstörung der Stadt und zum Tod von tausenden Zivilisten. Ein unmittelbar nach dem Angriff aufgenommenes Foto, das den Barmalei-Brunnen vor den brennenden Ruinen zeigt, wird in der Folge zu einer der ikonischsten Aufnahmen des Zweiten Weltkriegs
- 18. Oktober: Der geheime Kommandobefehl des OKW ergeht, er sieht die Tötung von gefangenen Kommandosoldaten vor.
- 30. Oktober: Die 48 Überlebenden der Belagerung der Steinbrüche von Adschimuschkai auf der Halbinsel Kertsch ergeben sich der deutschen Wehrmacht.
- 19. November: Schlacht von Stalingrad: Mit der Operation Uranus beginnt die Gegenoffensive der Roten Armee.
- 25. November bis 21. Dezember: Operation Mars
Der Krieg im Westen
- 27./28. Februar: Bei dem Kommandounternehmen Operation Biting in La Poterie-Cap-d’Antifer in der Nähe von Bruneval an der Kanalküste erbeuten britische Spezialkräfte Teile des Prototyps eines mit Dezimeterwellen arbeitenden deutschen Radargeräts (Würzburg-Radar).
- 19. August: Die Operation Jubilee, ein Landungsversuch britischer und kanadischer Truppen bei der nordfranzösischen Hafenstadt Dieppe, mit dem die von Stalin geforderte Zweite Front der Alliierten gegen die Achsenmächte im Zweiten Weltkrieg aufgebaut werden soll, scheitert. Die Operation wird nach hohen alliierten Verlusten von bis zu 70 % der eingesetzten Streitkräfte am nächsten Tag abgebrochen, liefert aber wichtige Erkenntnisse für die Operation Overlord zwei Jahre später.
- 24. August: Wehrpflicht für Elsässer Bürger (Malgré-nous) obwohl sie französische Staatsbürger sind.
- 25. August: Generalfeldmarschall Gerd von Rundstedt befiehlt die Befestigung der gesamten Atlantikküste von Norwegen bis Frankreich zu einem „Atlantikwall“.
- 31. August: Generalstreik in Luxemburg gegen die deutsche Besatzungsmacht
- 8. September: Zum Aufbau des Atlantikwalls wird die Bevölkerung der besetzten Gebiete von der Organisation Todt völkerrechtswidrig zu Zwangsarbeit verpflichtet.
- 11. November: Als Reaktion auf die Landung der Alliierten in Algerien im Zweiten Weltkrieg besetzen deutsche Truppen im Unternehmen Anton auch den bisher nicht deutsch besetzten Teil von Vichy-Frankreich. Das führt am 27. November zur Selbstversenkung der Vichy-Flotte in Toulon.
Belagerung von Malta
- 22. März: Zweites Seegefecht im Golf von Syrte
- 2. bis 16. Juni: Operationen Vigorous und Harpoon
- 9. bis 13. August: Operation Pedestal
Der Krieg in Nordafrika
- 2. Januar: Die deutschen und italienischen Truppen in Bardijja, Libyen, kapitulieren.
- Massive Angriffe der deutschen Luftflotte 2 unter Albert Kesselring auf wichtige Knotenpunkte wie Malta, von wo aus britische U-Boote und Flieger die deutschen und italienischen Nachschublieferungen attackieren, sorgen um die Jahreswende dafür, dass diese Störungen zeitweilig unterbleiben. Unter diesen Umständen gelingt es Erwin Rommel im Januar, die Initiative zurückzugewinnen. Er nutzt den durch die Luftunterstützung entstandenen operativen Vorteil sowie insbesondere frisch herangeführte Verstärkungen für einen überraschenden Gegenangriff, der die Panzerarmee Afrika bis Ende Juni bis nach El Alamein, nur 100 Kilometer vor Alexandria, führt.
- 26. Mai: Das deutsche Unternehmen Theseus mit dem Ziel, Tobruk zu erobern, beginnt.
- 11. Juni: Die Achsenmächte erobern Bir Hacheim.
- 21. Juni: Die alliierten Verteidiger der libyschen Stadt Tobruk geben nach heftigen zweiwöchigen Kämpfen auf. Das deutsche Afrikakorps besetzt im Afrikafeldzug den Ort und erbeutet eine große Menge an Nachschubgütern. Der „Wüstenfuchs“ Erwin Rommel wird daraufhin zum Generalfeldmarschall befördert, während Neil Ritchie vom alliierten Kommando entbunden und durch Claude Auchinleck ersetzt wird.
- 1. bis 31. Juli: Die Erste Schlacht von El Alamein endet mit einem taktischen Unentschieden, jedoch gelingt es den Alliierten unter Claude Auchinleck, den Vormarsch der Achsenmächte auf Alexandria zu stoppen.
- 13. August: Der britische General Claude Auchinleck, der sich geweigert hat, eine Großoffensive zu befehlen, bevor er und seine Truppen richtig vorbereitet sind, wird von Winston Churchill seines Amtes enthoben und durch Harold Alexander und Bernard Montgomery ersetzt.
- 30. August bis 6. September: Die Schlacht von Alam Halfa endet mit einem Sieg der verteidigenden britischen Armee und lässt die Initiative in Nordafrika endgültig an die Alliierten übergehen.
- 23. Oktober: Die Briten unter Bernard Montgomery setzen bei El-Alamein zum Gegenangriff an – noch später als es Auchinleck vorgeschlagen hat. Die Zweite Schlacht von El Alamein endet am 4. November mit einem Sieg der Alliierten. Ein Haltebefehl Hitlers vom 3. November wird von Rommel mit Rückendeckung durch Generalfeldmarschall Albert Kesselring ignoriert. Nach ihrem Rückzug erreichen die deutschen und italienischen Verbände am 6. November die libysche Grenze.
- 8. November: Französisch-Nordafrika im Zweiten Weltkrieg: Operation Torch: Unter Oberbefehl von General Dwight D. Eisenhower landen britische und US-Truppen in Französisch-Nordafrika. Bei der rein amerikanischen Teiloperation Brushwood werden von den amerikanischen Truppen erstmals Bazookas eingesetzt. Als erster Ort kapituliert Safi. Gleichzeitig beginnt in Algier ein Putsch der Résistance. Admiral François Darlan und General Alphonse Juin kapitulieren innerhalb weniger Tage, woraufhin sie vom Vichy-Regime unter Philippe Pétain für abgesetzt erklärt werden.
- 13. November: eine neuseeländische Division kämpft einen Korridor nach Tobruk frei, das seit 230 Tagen von Truppen des Afrikakorps belagert wird.
Zweiter Japanisch-Chinesischer Krieg
- 1. Januar: In der dritten Schlacht um Changsha im Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieg unternehmen die chinesischen Verteidiger der Stadt Changsha in der südchinesischen Provinz Hunan unter dem Befehl von Xue Yue einen überraschenden Gegenangriff. Die japanischen Angreifer unter Korechika Anami können bis zum 15. Januar nur mit Mühe aus dem sich bildenden Kessel entkommen.
Südostasien und Pazifikkrieg
- 2. Januar: Die britische Kronkolonie Singapur wird von der japanischen Luftwaffe bombardiert.
- 2. Januar: Japanische Truppen besetzen im Rahmen der japanischen Invasion Südostasiens Manila, die Hauptstadt der Philippinen.
- 8. Januar: Um den japanischen Vormarsch im Pazifikkrieg zu stoppen, gründen die Alliierten das gemeinsame Kommando ABDACOM in Singapur.
- 11. Januar: Japan erklärt den Niederlanden den Krieg und beginnt am gleichen Tag in der Schlacht um Tarakan mit der Eroberung von Niederländisch-Indien im Pazifikkrieg.
- 11. Januar: Japanische Invasion der Malaiischen Halbinsel: Japanische Radfahrtruppen erobern Kuala Lumpur, Hauptstadt der britisch kontrollierten Federated Malay States.
- 20. Januar: Burmafeldzug: Die japanische Armee marschiert in Burma ein.
- 24. Januar: Die Vereinigten Staaten erringen in der Seeschlacht vor Balikpapan zwar einen taktischen Sieg, die Landung der japanischen Truppen am selben Tag auf Borneo und die Eroberung der Ölfelder von Balikpapan wird dadurch jedoch nicht verzögert.
- 23. Januar: Mit der japanischen Einnahme Rabauls beginnt die mehrjährige Schlacht um Neuguinea. Sie ist eine der strategisch wichtigsten Schlachten im Südwestpazifischen Kampfraum (SWPA).
- 31. Januar: Die japanische Invasion der Malaiischen Halbinsel im Pazifikkrieg endet auf dem Festland erfolgreich. Die Alliierten ziehen sich auf die Insel Singapur zurück. Die bis zum 15. Februar dauernde Schlacht um Singapur zwischen japanischen und alliierten Truppen unter britischem Oberbefehl beginnt.
- 4. Februar: In der Schlacht in der Straße von Makassar erleidet eine Flotte der ABDACOM unter Karel Doorman eine schwere Niederlage gegen eine japanische Invasionsflotte unter Takeo Takagi.
- 6. Februar: Japanische Einheiten fliegen den ersten Luftangriff auf die zu Niederländisch-Indien gehörende Sundainsel Sumatra.
- 14. Februar: Die Japanische Invasion Sumatras beginnt. Sie ist am 28. März mit der völligen Eroberung der Insel abgeschlossen.
- 14. Februar: Japanische Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg: Während der Schlacht um Singapur begehen japanische Soldaten das Massaker im Alexandra-Hospital.
- 14./15. Februar: In der Schlacht von Palembang gelingt es den japanischen Einheiten, die Erdölraffinerien bei Palembang auf Sumatra zu erobern und zu sichern, bevor sie von den Alliierten zerstört werden können.
- 15. Februar: Japan siegt in der Schlacht um Singapur, die alliierten Streitkräfte unter Arthur Percival kapitulieren vor den Japanern unter Tomoyuki Yamashita.
- 16. Februar: Japanische Soldaten begehen das Massaker von Bangka: Dutzende britische Soldaten und australische Krankenschwestern, die kurz zuvor durch Schiffbruch auf der Insel gestrandet sind, werden am Strand von Bangka erschossen oder erstochen. Einige Überlebende verbringen des Rest des Kriegs in japanischer Kriegsgefangenschaft.
- 19. Februar: Mit dem Luftangriff auf Darwin fliegen die japanischen Luftstreitkräfte den ersten und massivsten ihrer Luftangriffe auf Australien. Am gleichen Tag beginnt die fast ein Jahr dauernde Schlacht um Timor. Japanische Truppen greifen gleichzeitig das niederländische Westtimor und das formell neutrale, aber seit vorigem Jahr von den Alliierten besetzte Portugiesisch-Timor an.
- 19./20. Februar: Die Seeschlacht in der Straße von Badung endet mit einem Sieg der Kaiserlich Japanischen Marine über die ABDA-Flotte.
- 27./28. Februar: Beim japanischen Sieg in der Schlacht in der Javasee wird die aus US-amerikanischen, britischen, niederländischen und australischen Schiffen bestehende alliierte ABDA-Flotte beinahe völlig vernichtet. Am folgenden Tag beginnt die japanische Invasion Javas, die bis zum 10. März abgeschlossen ist. Damit ist ganz Niederländisch-Indien in japanischer Hand.
- 3. März: Beim japanischen Luftangriff auf Broome werden zahlreiche Flugzeuge auf dem Flughafen Broome in Australien zerstört und 88 Menschen getötet.
- 3. bis 7. März: Japanische Eroberung Burmas: Nach ihrer Niederlage in der Schlacht um Pegu ziehen sich die alliierten Truppen aus der burmesischen Hauptstadt Rangun zurück.
- 9. März: Die Alliierten auf Java kapitulieren gegenüber den Japanern im Pazifikkrieg. Ganz Niederländisch-Indien bleibt sodann bis zum Kriegsende in japanischer Hand.
- März: Das US-Kriegsministerium zieht General Douglas MacArthur von den Philippinen ab, wo die Lage gegen die angreifenden Japaner aussichtslos geworden ist, um ihn zum Oberbefehlshaber der alliierten Truppen im Southwest Pacific Area zu ernennen. Er wird auf einen direkten Befehl Franklin D. Roosevelts hin durch Jonathan Wainwright ersetzt. Etwa 14.000 Soldaten der US-Marineinfanterie und 2.000 philippinische Panzersoldaten können auf der Halbinsel Bataan und der vorgelagerten Insel Corregidor noch ein letztes Widerstandsnest bilden.
- 9. April: Die verteidigenden Truppen auf den Philippinen ergeben sich den Japanern unter Homma Masaharu. Gleich anschließend beginnt der Todesmarsch von Bataan, die Überführung der Gefangenen in ein japanisches Lager. Der Marsch gilt als eines der größten Kriegsverbrechen der Japaner im Zweiten Weltkrieg.
- 18. April: Die Luftstreitkräfte der US-Armee führen unter der Leitung von James Harold Doolittle den Doolittle Raid durch, einen Überraschungsangriff auf Tokio. Es ist der erste Angriff auf die japanischen Heimatinseln in diesem Krieg und dient vor allem der psychologischen Kriegführung. Die tatsächlich angerichteten Schäden sind gering.
- 7. Mai: Die Schlacht im Korallenmeer südwestlich der Salomonen und östlich von Neuguinea ist die erste einer Reihe von sogenannten Trägerschlachten, bei denen sich japanische und alliierte See-Einheiten gegenüberstehen, die entscheidenden Kampfhandlungen jedoch ausschließlich mit Flugzeugen ausgetragen werden. Sie endet am folgenden Tag mit einem taktischen Unentschieden, doch können die Amerikaner einen strategischen Erfolg verbuchen, weil die Japaner die geplante Operation MO abbrechen müssen, mit der sie die alliierten Nachschubwege nach Südostasien unterbrechen wollten.
- Mai: Die Kaiserlich Japanische Marine transportiert erstmals alliierte Kriegsgefangene in sogenannten „Höllenschiffen“.
- 3./4. Juni: Japanische Flugzeuge fliegen den Angriff auf Dutch Harbor auf der Aleuten-Insel Unalaska.
- 4. bis 7. Juni: In der Schlacht um Midway setzt sich die United States Navy im Pazifikkrieg gegenüber der japanischen Marine durch. Vier von sechs großen Flugzeugträgern und viele ihrer ausgebildeten Piloten haben die Japaner in den Kämpfen eingebüßt, was nunmehr zu einem Kräftegleichgewicht beider Flotten führt. Die Schlacht gilt als Wendepunkt im Pazifikkrieg.
- 6. Juni: 500 japanische Marineinfanteristen gehen im Pazifikkrieg auf der US-amerikanischen Insel Kiska an Land und eröffnen die Schlacht um die Aleuten.
- 9. Juni: Die Schlacht um die Philippinen endet nach rund sechs Monaten mit der Einnahme der Philippinen durch die Japaner.
- 7. August: Mit der Landung auf den Salomonen-Inseln Tulagi, Gavutu-Tanambogo und Guadalcanal beginnen die USA ihre Operation Watchtower.
- 9. August: In der Schlacht vor Savo Island verbuchen im Pazifikkrieg die Japaner bei den Salomon-Inseln einen Erfolg. Ein alliierter Flottenverband, der aus zwei schweren Kreuzern und zwei Zerstörern besteht, wird von ihnen überrumpelt.
- 16. August: Das US-amerikanische Marineluftschiff L-8 landet als Geisterschiff ohne seine Besatzung in Daly City/Kalifornien. Die beiden Piloten bleiben verschollen.
- 21. August: In der Schlacht am Tenaru wird eine japanische Offensive in der Schlacht um Guadalcanal von den Alliierten zurückgeschlagen.
- 23. bis 25. August: In der Schlacht bei den Ost-Salomonen versucht eine japanische Flotte unter Admiral Nagumo Chūichi die Task Force von Admiral Frank Jack Fletcher in eine Falle zu locken, indem der leichte japanische Träger Ryūjō vorausgeschickt wird, um den Amerikanern ein lohnendes Ziel zu bieten und sie so zu veranlassen, mit allen ihren Flugzeugen die Ryūjō anzugreifen und ihre Flugzeugträger ohne Schutz durch Jagdflugzeuge zurückzulassen. Der Plan schlägt jedoch fehl.
- 9. September: Am Wheeler Ridge in Oregon fällt die erste japanische Bombe auf das Festland der Vereinigten Staaten. Ziel des Angriffes mit einer Brandbombe ist, großflächige Brände auszulösen und damit Arbeitskräfte des Gegners zu binden.
- 13. September: Die Japaner beginnen mit einem Angriff, um das von den USA eroberte Flugfeld Henderson Field auf Guadalcanal zurückzuerobern. Die Schlacht am Bloody Ridge endet am 16. September mit einem Sieg der Amerikaner.
- 16. September: Japan und Thailand schließen einen Vertrag über den Bau der Thailand-Burma-Eisenbahn, die später als „Eisenbahn des Todes“ bekannt wird.
- 11. Oktober: In der Schlacht von Cape Esperance siegen die Alliierten.
- 26. Oktober: Die Schlacht bei den Santa-Cruz-Inseln ist die vierte Trägerschlacht des Pazifikkrieges. Die Japaner siegen, erleiden jedoch überproportional hohe Verluste an erfahrenen Flugzeugbesatzungen und können die Alliierten nicht wie geplant von Guadalcanal vertreiben.
- 13. November: Die Seeschlacht von Guadalcanal beginnt. Der letzte Versuch Japans, die Gewässer um Guadalcanal zu kontrollieren, endet am 15. November mit einer Niederlage. Der Tokyo Express, der eigentlich für japanischen Nachschub sorgen soll, beginnt nun mit dem schleichenden Abzug der japanischen Truppen vor allem mittels schneller Zerstörer in Richtung Neuguinea.
- 30. November: Die Schlacht bei Tassafaronga endet mit einem Sieg der Japaner.
- 15. Dezember: Die letzten Bodenkämpfe im Inneren von Guadalcanal beginnen.
U-Bootkrieg im Atlantik
- 11. Januar: Das U-Boot U 123 versenkt als Auftakt zum Unternehmen Paukenschlag, dem Einsatz deutscher U-Boote vor der nordamerikanischen Ostküste, einen britischen Frachter.
- 19. Januar: Bei der Versenkung des unbewaffneten kanadischen Passagierschiffs Lady Hawkins durch U 66 sterben 251 Menschen.
- 5. Juli: Der unbewaffnete britische Passagierdampfer Avila Star wird östlich der Azoren vom deutschen U-Boot U 201 ohne Vorwarnung mit drei Torpedos versenkt. 84 Passagiere und Besatzungsmitglieder sterben. Das letzte Rettungsboot wird erst nach 20 Tagen gefunden.
- 16. August: Das deutsche U-Boot U 507 versenkt an der brasilianischen Küste nacheinander jeweils ohne Vorwarnung die drei unbewaffneten brasilianischen Passagierschiffe Araraquara (131 Tote), Annibal Benévolo (150 Tote) und Baependy (270 Tote).
- 12. September: Das deutsche U-Boot U 156 versenkt im Atlantik den britischen Truppentransporter Laconia mit 1.800 italienischen Kriegsgefangenen und alliierten Soldaten an Bord. Der Kommandant lässt die Schiffbrüchigen retten und unter Positionsangabe in Klartext um Hilfe bitten. Daraufhin bombardiert die US Air Force die Rettungsboote und die U 156. Dies ist Anlass für den sogenannten Laconia-Befehl durch Admiral Karl Dönitz.
- 14. Oktober: Die kanadische Passagierfähre Caribou wird vor Neufundland ohne Vorwarnung von dem deutschen U-Boot U 69 torpediert und versenkt. 136 Passagiere und Besatzungsmitglieder sterben.
- 29. Oktober: Das deutsche U-Boot U 575 versenkt im Nordatlantik das britische Passagierschiff Abosso. 362 Menschen sterben.
- 2. November: Bei der Versenkung des niederländischen Passagier- und Frachtschiffs Zaandam der Holland-America Line durch das deutsche U-Boot U 174 sterben 134 der 299 an Bord befindlichen Passagiere und Besatzungsmitglieder.
- 6. November: Das deutsche U-Boot U 68 versenkt das britische Passagierschiff City of Cairo. Die Boote verlieren sich im Atlantik, das letzte wird erst 51 Tage später gefunden. 104 Passagiere und Besatzungsmitglieder kommen ums Leben.
- 7. Dezember: Das deutsche U-Boot U 515 versenkt westlich der Azoren das britische Passagierschiff Ceramic (18.713 BRT) mit fünf Torpedos. Von den 656 Passagieren und Besatzungsmitgliedern wird nur ein einziger gerettet.
Bombenkrieg
- 14. Februar: Area Bombing Directive: Während des Zweiten Weltkrieges wird vom britischen Luftfahrtministerium die Anweisung zum Flächenbombardement herausgegeben („on the civil population … without restriction“).
- 28./29. März: Lübeck wird als erste deutsche Großstadt von der Royal Air Force mit einem Flächenbombardement angegriffen. Die durch die Brandbomben verursachten Einzelfeuer entwickeln sich auf engem Raum rasch zu Großbränden und verursachen durch die sich entwickelnde Hitze einen Feuersturm. 320 Personen verlieren ihr Leben, 783 werden verletzt. Mehr als 15.000 Menschen werden obdachlos.
- 23./24. April: Der erste der deutschen sogenannten „Baedeker-Angriffe“ auf militärisch unbedeutende, aber kulturell bedeutsame Städte hat die Stadt Exeter zum Ziel. Zwei Tage später wird die Stadt Bath angegriffen, danach die Städte Norwich und York und Ende Mai schließlich Canterbury. Bei den Angriffen kommen in den fünf Städten insgesamt 1637 Zivilpersonen ums Leben, 1760 werden verletzt. Mehr als 50.000 Gebäude werden zerstört oder schwer beschädigt.
- 23. bis 27. April: Rostock wird als zweite deutsche Großstadt von der britischen Luftwaffe weiträumig zerstört.
- 30./31. Mai: Operation Millennium: Der erste Tausend-Bomber-Angriff fliegt gegen Köln.
- 1. August: Die Luftangriffe auf Düsseldorf setzen mit ersten Bombenabwürfen ein.
- Ab August fliegen die United States Army Air Forces erste Luftangriffe auf deutsche Städte.
- 9. September: Das NS-Regime beschließt den Bau der Wiener Flaktürme.
Die „Endlösung der Judenfrage“/Widerstand gegen den Nationalsozialismus
- 20. Januar: Auf der von Reinhard Heydrich einberufenen Wannseekonferenz in Berlin wird die administrative Durchführung der „Endlösung der Judenfrage“, des Holocausts organisiert. Protokollführer der Konferenz ist Adolf Eichmann. Mit der Durchführung der sogenannten „Aktion Reinhardt“ im Rahmen des „Programms Heinrich“ beauftragt Heinrich Himmler den Lubliner SS- und Polizeiführer Odilo Globocnik.
- 29. Januar: In den Räumen des Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete in Berlin findet die erste Nachfolgekonferenz der Wannseekonferenz statt, wo eine folgenreiche Definition von „Jude“ festgelegt wird. Weitere Folgekonferenzen finden am 6. März und 27. Oktober im Referat IV B 4 von Adolf Eichmann in der Berliner Kurfürstenstraße 115/116 statt.
- 26. Februar: Verhaftung des deutschen Widerstandskämpfers Nikolaus Christoph von Halem
- 17. März: Im Rahmen der „Aktion Reinhardt“ trifft der erste Zugtransport mit Juden aus dem Ghetto Lublin im Vernichtungslager Belzec ein. Innerhalb der nächsten vier Wochen werden 75.000 Menschen umgebracht, danach die Transporte vorübergehend eingestellt, um das Lager zu vergrößern.
- Mitte April: Etwa 250 Juden aus einem nahegelegenen Arbeitslager werden bei einer „Probevergasung“ im neu errichtete Vernichtungslager Sobibor umgebracht. Anfang Mai bis Ende Juli werden wahrscheinlich bis zu 90.000 Juden „fabrikmäßig“ getötet; danach muss die Aktion wegen Gleisbauarbeiten unterbrochen werden.
- 22. Mai: Die erste Tagung des Kreisauer Kreises um Helmuth James Graf von Moltke, einer bürgerlichen Widerstandsgruppe während der Zeit des Nationalsozialismus, beginnt.
- 27. Mai: Auf Reinhard Heydrich wird im Auftrag der tschechoslowakischen Exilregierung ein Attentat, die Operation Anthropoid, verübt. Der stellvertretende Reichsprotektor in Böhmen und Mähren stirbt am 4. Juni an seinen Verletzungen. Die Attentäter Jozef Gabčík und Jan Kubiš werden am 18. Juni von der Gestapo in der Cyrill und Method Kirche in Prag aufgespürt und bei einem Schusswechsel getötet. Als „Vergeltung“ für den Anschlag werden Einwohner von Lidice und Ležáky in den nächsten Tagen von deutschen Sicherheitskräften ermordet.
- 28. Mai: Das Ghetto Krakau wird abgeriegelt. Bis zum 8. Juni werden rund 6.000 Menschen ins Vernichtungslager Belzec geschafft. Dreihundert weitere werden im Laufe dieser „Aktion“ noch im Ghetto erschossen.
- Ende Mai: Der Bau des Vernichtungslagers Treblinka beginnt.
- 14. Juni: Anne Frank beginnt zwei Tage nach ihrem 13. Geburtstag ihr Tagebuch zu schreiben, das sie drei Wochen später in ein Versteck in einem Amsterdamer Hinterhaus mitnehmen und fortführen wird.
- 30. Juni: Verbot des Unterrichts für jüdische Schüler im Deutschen Reich.
- Juni: Die beiden Geschwister Hans und Sophie Scholl, Alexander Schmorell, Christoph Probst, Willi Graf sowie der Universitätsprofessor Kurt Huber gründen in München die Widerstandsgruppe Weiße Rose, die sich vor allem auf christliche und humanistische Werte beruft.
- 12. Juli: Die Kinderkonzentrationslager Jastrebarsko, Sisak und Gornja Rijeka werden im Unabhängigen Staat Kroatien fertiggestellt.
- 16./17. Juli: Beim Rafle du Vélodrome d’Hiver nehmen deutsche und französische Beamte in Paris 13.152 jüdische Männer, Frauen und Kinder fest. Rund 8.000 von ihnen werden in der Radsporthalle Vélodrome d’Hiver unter unerträglichen Bedingungen tagelang festgehalten. Am 19. Juli werden die Überlebenden in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert.
- 22. Juli: Die Auflösung des Warschauer Ghettos beginnt.
- 23. Juli: Der erste Transport aus dem Warschauer Ghetto kommt im Vernichtungslager Treblinka an.
- 28. Juli: Im Warschauer Ghetto wird die Jüdische Kampforganisation gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern gehören unter anderem Mordechaj Anielewicz, Zivia Lubetkin und Jitzhak Zuckerman.
- Juli: Zeitgenössische Kenntnis vom Holocaust: Über den jüdischen Journalisten Benjamin Sagalowitz gibt der Industrielle Eduard Schulte die Information über den Beginn der systematischen Vernichtung der Juden in Deutschland und den besetzten Gebieten an Gerhart M. Riegner weiter, den Vertreter des Jüdischen Weltkongresses in der Schweiz. Das von diesem am 8. August nach London und Washington weitergeleitete Riegner-Telegramm stößt bei den Alliierten zunächst auf Unglauben und Desinteresse.
- Anfang August: Mitarbeiter sichern das von Emanuel Ringelblum im Warschauer Ghetto aufgebaute Untergrundarchiv Oneg Schabbat durch das Einmauern der Dokumente in wasserdichten Metallbehältern.
- September: Zofia Kossak-Szczucka und Wanda Krahelska-Filipowicz gründen im deutsch besetzten Polen das Provisorisches Komitee für die Judenhilfe. Im Dezember entsteht daraus unter dem Codenamen Żegota der geheime Rat für die Unterstützung der Juden, der bis 1945 unter anderem mehr als 2.500 jüdische Kinder aus dem Warschauer Ghetto schmuggelt und bei polnischen Familien oder in Waisenhäusern unterbringt.
- Bei einer weiteren Räumungsaktion am 27. und 28. Oktober im Ghetto Krakau werden 7.000 Menschen nach Belzec und Auschwitz verschleppt und 600 im Ghetto erschossen. Das Gelände wird verkleinert und im Dezember in Ghetto A und Ghetto B unterteilt.
- 1. Dezember: Das Jugendverwahrlager Litzmannstadt wird eröffnet.
- 16. Dezember: Mit dem Auschwitz-Erlass ordnet der Reichsführer SS Heinrich Himmler die Deportation der innerhalb des Deutschen Reichs lebenden Sinti und Roma an.
Weitere Ereignisse im Zusammenhang mit dem Krieg in Europa
- 1. September: Beginn der Aussiedlung der Marktgemeinde Neweklau und von 71 umliegenden Dörfern zur Schaffung des SS-Truppenübungsplatzes Beneschau.
- 3. Oktober 15.58 Uhr: Erster erfolgreicher Versuchsstart der A4-/V2-Rakete in Peenemünde. Sie erzielt eine Gipfelhöhe von 84,5 Kilometern und eine Reichweite von 190 Kilometern. Diesem erfolgreichen Start gingen drei Fehlstarts am 16. März, 13. Juni und 17. August desselben Jahres voraus.
- 30. November: Der Hungerkost-Erlaß des Bayerischen Staatsministers des Inneren legalisiert die Unterernährung und führt damit zum Tod vieler tausender Psychiatrie-Patienten in Bayern.
Weitere Ereignisse weltweit
- 1. Januar: Philipp Etter wird erneut Bundespräsident der Schweiz.
- 25. Januar: Das Schweizer Volk stimmt gegen die Einführung der Volkswahl des Bundesrates und gegen seine Vergrößerung von sieben auf neun Mitglieder.
- 29. Januar: Ecuador verliert fast die Hälfte seines Landes an Peru (Protokoll von Rio de Janeiro).
- 6. Februar: Der ägyptisch-sudanesische König Faruq ernennt auf britischen Druck Mustafa an-Nahhas Pascha zum neuen Premierminister des Königreichs Ägypten. Zuvor war es um die Ernennung eines neuen Regierungschefs zu einer schweren Regierungskrise gekommen.
- 9. August: Nachdem er am Vortag für die sofortige Unabhängigkeit Indiens eingetreten ist, wird Mahatma Gandhi von der britischen Kolonialmacht neben einer Reihe von Kongressmitgliedern verhaftet. Dies bildet den Auslöser der „Quit-India“-Bewegung.
- 19. September: Gründungstagung des Europäischen Jugendverbandes in Wien
Wirtschaft
- 1. Januar: Der weitere Ausbau der Reichsautobahn wird eingestellt. Nahezu 4.000 km wurden fertiggestellt.
- 1. Januar: In Schweden werden Textilien ab sofort rationiert: Eine Kleiderkarte wird eingeführt.
- 4. Januar: In den USA wird der Verkauf von Privatwagen verboten, um die Autoindustrie auf Kriegsproduktion umzustellen.
- 13. Januar: Der Automobilbauer Henry Ford erhält ein US-Patent auf eine Autochassis-Konstruktion, die er im Fahrgestell des Soybean Cars schon verwirklicht hat.
- 10. Februar: Glenn Miller erhält von seiner Plattenfirma RCA die erste Goldene Schallplatte der Musikgeschichte für seine Fassung von Chattanooga Choo Choo. Es sind davon zu diesem Zeitpunkt über eine Million Schallplatten in den USA verkauft.
- 22. Mai: In den USA wird die Gewerkschaft United Steelworkers gegründet.
- 11. September: Die erste Genfer Trolleybuslinie wird in Betrieb genommen. Sie ergänzt die 1862 eröffnete Strassenbahn Genf.
- 20. November: Der bereits im Oktober fertiggestellte Alaska Highway wird offiziell eröffnet. Der Bau der Straße wurde nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor von den USA unter militärischen Aspekten forciert. Die Straße verbindet das in der kanadischen Provinz British Columbia gelegene Dawson Creek mit Delta Junction im US-Bundesstaat Alaska.
- 21. Dezember: Ein Streik der Bergleute im bolivianischen Zinn-Bergwerk Catavi für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen wird durch einen Militäreinsatz blutig beendet. Hunderte Zivilisten sterben.
Wissenschaft und Technik
- 16. Juni: Die Pit River Bridge, eine kombinierte Straßen- und Eisenbahnbrücke über den Shasta Lake im Shasta County des US-Bundesstaates Kalifornien, wird errichtet. Sie ist zu diesem Zeitpunkt die höchste Doppelstockbrücke der Welt.
- 23. Juni: Am Physikalischen Institut der Universität Leipzig kommt es beim Versuch L-IV zum ersten atomaren Zwischenfall der Geschichte.
- 18. Juli: Der erste Flug des ersten jemals in Serie gebauten Strahltriebwerk-Flugzeugs, der Messerschmitt Me 262, gelingt.
- 21. September: Die Boeing B-29 Superfortress macht ihren Erstflug. Sie sollte sich als größter und leistungsstärkster Bomber im Zweiten Weltkrieg erweisen.
- Dem amerikanischen Biochemiker Vincent du Vigneaud gelingt die Totalsynthese des Biotins, das auch als Vitamin H bekannt ist.
- 2. Dezember: Im Rahmen des Manhattan-Projekts gelingt dem von Robert Oppenheimer geleiteten Team mit dem von Enrico Fermi gebauten Reaktor Chicago Pile die erste kontrollierte Kernspaltungs-Kettenreaktion.
- Samuel Ruben entwickelt für das US-Militär die erste Quecksilberoxid-Zink-Batterie in Knopfzellenform.
Kultur
Bildende Kunst
- 20. Oktober: Peggy Guggenheim eröffnet in Manhattan das avantgardistische Museum Art of This Century, das zugleich Galerie ist. Den Auftrag für die Gestaltung der Räume hat sie dem Architekten Friedrich Kiesler erteilt.
- Edward Hopper fertigt in Öl auf Leinwand sein bekanntestes Werk Nighthawks.
- David Hare gibt in Zusammenarbeit mit Marcel Duchamp, André Breton und Max Ernst erstmals die surrealistische Zeitschrift VVV heraus.
Film
- 10. Januar: In der Universum-Film AG (UFA) wird die gesamte deutsche Filmproduktion zusammengefasst. Eingegliederte Firmen sind unter anderem die Bavaria Film, die Berlin-Film, die Terra Film, die Tobis AG, die Prag-Film und die Wien-Film. Die Personalhierarchie der UFA wird dem nationalsozialistischen Führerprinzip entsprechend reorganisiert. Die Koordination der einzelnen Zweigbetriebe des UFI-Konzerns ist Aufgabe des neu eingesetzten Reichsfilmintendanten Fritz Hippler, der direkt Propagandaminister Joseph Goebbels unterstellt ist.
- 3. April: In den USA hat der Spielfilm Rudyard Kipling’s Jungle Book (Das Dschungelbuch), die erste Verfilmung von Rudyard Kiplings gleichnamigem, Premiere.
- 4. Juni: Der Film Mrs. Miniver von William Wyler mit Greer Garson und Walter Pidgeon in den Hauptrollen hat seine Uraufführung in New Yorks Radio City Music Hall. Das Filmdrama wird zum finanziell erfolgreichsten Film des Jahres.
- 12. Juni: Der NS-Propagandafilm Die große Liebe von Rolf Hansen mit Zarah Leander und Viktor Staal in den Hauptrollen hat in Berlin seine Uraufführung. Alle Musikeinlagen wurden von Michael Jary komponiert, von Bruno Balz getextet und von Zarah Leander gesungen und werden zu erfolgreichen Schlagern. Der Film selbst wird zum kommerziell erfolgreichsten Film im Dritten Reich.
- 8. August: In London feiert der Disney-Film Bambi nach Felix Saltens Buch Bambi. Eine Lebensgeschichte aus dem Walde Premiere. Die US-Premiere folgt am 13. August in New York. Für die Filmmusik zeichnet Edward H. Plumb verantwortlich. Das Titellied Love Is a Song stammt von Frank Churchill und Larry Morey. Der Film ist anfangs ein Flop.
- 14. August: In Berlin wird der antisowjetische Propagandafilm GPU von Karl Ritter uraufgeführt. In den Hauptrollen sind Laura Solari und Andrews Engelmann zu sehen.
- 6. November: In Dresden wird der deutsche Kriminalfilm Dr. Crippen an Bord von Erich Engels mit Rudolf Fernau in der Titelrolle nach dem gleichnamigen Roman von Walter Ebert uraufgeführt. Der Film behandelt den realen Kriminalfall um den englischen Mörder Hawley Crippen.
- 26. November: Im New Yorker Hollywood Theatre erfolgt die Uraufführung des Films Casablanca von Michael Curtiz, nachdem es schon am 22. September in Kalifornien Testaufführungen mit durchwegs positiven Reaktionen gegeben hat. In den Hauptrollen sind Humphrey Bogart und Ingrid Bergman zu sehen.
Literatur
- 7. Dezember: In Buenos Aires erscheint die Erstausgabe von Stefan Zweigs bekanntestem Werk Schachnovelle.
- Stefan Zweigs im Exil entstandenes autobiographisches Werk Die Welt von Gestern erscheint nach seinem Suizid in Kooperation der Verlage Hamish-Hamilton London und Bermann-Fischer Verlag AB in Stockholm.
- Albert Camus veröffentlicht im Pariser Verlagshaus Gallimard den existentialistisch-philosophischen Roman L’Étranger (Der Fremde). Dieser wird zu einem der meistgedruckten französischen Romane des 20. Jahrhunderts.
- Der französische Autor Jean Marcel Bruller veröffentlicht unter dem Pseudonym Vercors heimlich im von den Deutschen besetzten Paris die Novelle Le silence de la mer (Das Schweigen des Meeres). Es ist der allererste Titel des Untergrundverlages Éditions de Minuit.
- Der Roman The Moon Is Down (Der Mond ging unter) von John Steinbeck erscheint.
- Der US-amerikanische Autor Isaac Asimov veröffentlicht im Science-Fiction-Magazin Astounding die Kurzgeschichte Runaround, in der er erstmals die drei Robotergesetze formuliert.
- Agatha Christie veröffentlicht die Kriminalromane Die Tote in der Bibliothek, Das unvollendete Bildnis und Die Schattenhand.
- Die britische Kinderbuchautorin Enid Blyton veröffentlicht Five on a Treasure Island, den ersten Roman aus ihrer Fünf-Freunde-Serie.
Musik, Theater und Varieté
- 5. März: Die 7. Sinfonie (Leningrader Sinfonie) von Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch wird in Kuibyschew vom wegen des Krieges dorthin ausgelagerten Orchester des Bolschoi-Theaters unter Leitung von Samuil Samossud uraufgeführt. Am 27. März folgt eine Aufführung in Moskau. Die Musik ist so fesselnd, dass selbst ein Luftalarm das Publikum nicht dazu bewegen kann, die Schutzräume aufzusuchen.
- 9. April: Bei einer Vorstellung des Ringling Bros. and Barnum & Bailey Circus wird in New York Igor Strawinskys Zirkuspolka uraufgeführt.
- 30. April: Über 20 Künstler und Künstlerinnen unterschiedlicher Genres unternehmen die Hollywood Victory Caravan, eine Tour durch die USA mit einem Sonderzug zur Unterstützung der US-Army und -Navy. Die Varieté-Revue hat 14 Stationen.
- 29. Mai: In den Decca-Studios in New York City nehmen Bing Crosby und andere Mitwirkende Irving Berlins Komposition White Christmas auf. Der Song wird sich kommerziell mit der Zeit zur weltweit erfolgreichsten Weihnachts-Single entwickeln.
- 28. Oktober: Capriccio, die letzte Oper von Richard Strauss wird am Nationaltheater München uraufgeführt. Das Libretto entstand zwischen 1934 und 1941 als Gemeinschaftsarbeit mehrerer Autoren: Die ursprüngliche Idee stammt von Stefan Zweig; auf seinen Wunsch fertigte Joseph Gregor mehrere Entwürfe an. Die weitere Ausführung übernahmen Clemens Krauss und Richard Strauss unter Mitwirkung von Hans Swarowsky.
- 31. Oktober: An der Semperoper in Dresden wird die Oper Die Zauberinsel von Heinrich Sutermeister basierend auf dem Drama Der Sturm von William Shakespeare uraufgeführt.
- 21. November: In den USA erreicht der Interpret Bing Crosby mit Irving Berlins Lied White Christmas erstmals Platz 1 der Charts und bleibt dort zehn Wochen lang.
- 28. November: Die Uraufführung der Operette Manina von Nico Dostal auf das Libretto von Hans Adler und Alexander Lix findet im Admiralspalast in Berlin statt.
Religion
- 1. Mai: Joseph Frings wird Erzbischof von Köln.
- Zusammenschluss der deutschen Baptisten-, Elim- und Brüdergemeinden zum Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden
Katastrophen
- 9. Januar: Vor Menorca sinkt die Lamoricière, ein Passagierschiff der französischen Reederei Compagnie Générale Transatlantique, nachdem in einem schweren Sturm Wasser in den Rumpf eindrang. 301 Menschen sterben.
- 18. Februar: Der Zerstörer Truxtun (USA) strandet bei schlechtem Wetter während eines Geleiteinsatzes in der Placentia Bay (Kanada), bricht auseinander und sinkt. Über 100 Tote
- 24. Februar: Der bulgarische Dampfer Struma wird mit 764 jüdischen Flüchtlingen an Bord in der Nähe des Bosporus durch ein sowjetisches U-Boot versenkt. Es gibt nur einen Überlebenden. Die Struma war zuvor von türkischen Behörden zur Rückkehr in das Schwarze Meer gezwungen worden. Man hatte weder eine Weiterreise noch eine Landung der Flüchtlinge gestattet
- 22. August: Untergang des zur Geleitsicherung eingesetzten Zerstörers Ingraham (USA) westlich von Halifax im Nordatlantik nach der Kollision mit dem Tankschiff Chemung. Von den 200 Mann Besatzung des Zerstörers sterben 189 Mann, der Tanker wurde schwer beschädigt.
- 2. Oktober: Der Flakkreuzer Curacoa kollidiert vor der Nordküste Irlands mit dem als Truppentransporter fahrenden Passagierschiff Queen Mary (beide Großbritannien). Aufgrund der schweren Beschädigungen sinkt die Curacoa in kurzer Zeit; 337 Mann ihrer 438 Mann starken Besatzung kommen ums Leben.
- 23. November: Der britische Passagier- und Frachtdampfer Tilawa wird im Indischen Ozean von dem japanischen U-Boot I-29 durch zwei Torpedos versenkt. 280 Passagiere und Besatzungsmitglieder sterben.
- 20. Dezember: Bei einem Erdbeben der Stärke 7,3 in der Türkei bei Erbaa sterben etwa 1000 Menschen.
Kleinere Unglücksfälle sind in den Unterartikeln von Katastrophe aufgeführt.
Natur und Umwelt
- 21. Januar: −30,5 Grad Celsius ist die kälteste je in München gemessene Temperatur.
Sport
- 3. Januar: Um der deutschen Wehrmacht Skier zur Verfügung zu stellen, werden alle Wintersportveranstaltungen einschließlich der Skiweltmeisterschaften in Garmisch-Partenkirchen abgesagt.
- 22. November: Das letzte Länderspiel der deutschen Fußballnationalmannschaft fand in Bratislava statt. Man gewann gegen die Slowakei mit 5:2. Während des gesamten Spieles herrschte eine ablehnende Stimmung gegen die DFB-Elf vor. Noch im selben Jahr wurde Deutschland aus der FIFA ausgeschlossen.
Nobelpreise werden nicht verliehen.