Atzenbrugg
Marktgemeinde im Bezirk Tulln, Niederösterreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Atzenbrugg ist eine österreichische Marktgemeinde im Bezirk Tulln in Niederösterreich mit 3465 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).
Marktgemeinde Atzenbrugg | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Tulln | |
Kfz-Kennzeichen: | TU | |
Fläche: | 25,98 km² | |
Koordinaten: | 48° 17′ N, 15° 54′ O | |
Höhe: | 186 m ü. A. | |
Einwohner: | 3.465 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 133 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3452 | |
Vorwahl: | 02275 | |
Gemeindekennziffer: | 3 21 04 | |
NUTS-Region | AT126 | |
UN/LOCODE | AT ATZ | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Wachauer Straße 5 3452 Atzenbrugg | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeisterin: | Beate Jilch (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (21 Mitglieder) |
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Lage von Atzenbrugg im Bezirk Tulln | ||
Südostansicht von Atzenbrugg | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Atzenbrugg liegt im Tal der Perschling, wo diese in das Tullnerfeld hinaustritt. Die Bezirkshauptstadt Tulln ist 18 Straßenkilometer entfernt. Das Tullnerfeld liegt rund 180 Meter über dem Meer. Nach Westen steigt das Land Richtung Reidlingberg auf 300 Meter an.
Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 25,98 Quadratkilometer. Davon sind 73 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 5 Prozent Gärten, 3 Prozent Weingärten und 5 Prozent sind bewaldet.[1]
Das Gemeindegebiet umfasst folgende neun Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Atzenbrugg, Ebersdorf, Hütteldorf, Moosbierbaum, Tautendorf, Trasdorf und Weinzierl bei Atzenbrugg.
Zwentendorf an der Donau | ||
Sitzenberg-Reidling | Michelhausen | |
Perschling (PL) | Würmla |
Nach dem Kuenringer Azzo benannt, der hier im 12. Jahrhundert die erste Brücke über die „reißende“ Perschling geschlagen hat.[3] Nach dem Aussterben der Kuenringer gingen die Besitzungen an das Stift Melk und war eine Zeit lang durchaus eine gefragte Gegend, wovon zwei Schlösser (eines ein Jagdschloss der Kaiserin Maria Theresia) zeugen.
Auch Franz Schubert wohnte und komponierte während einiger sommerlicher Aufenthalte um die Jahre 1820[4] im Schloss Atzenbrugg, weshalb heutzutage dort sog. Schubertiaden abgehalten werden (berühmte Künstler der klassischen Musik spielen Musik von Schubert und anderen Musikern).
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Atzenbrugg ein Tierarzt, ein Verkehrsunternehmer, zwei Bäcker, ein Brennwarenhändler, ein Fleischer, ein Gärtner, zwei Gastwirte, drei Gemischtwarenhändler, zwei Hebammen, ein Landesproduktehändler, ein Müller, ein Schmied, zwei Schneider und eine Schneiderin, ein Schuster, eine Trafikant, ein Tischler, ein Viehhändler, ein Viktualienhändler, ein Wagner und mehrere Landwirte ansässig. Weiters gab es im Ort eine Elektrobauanstalt, ein Kaffeehaus, eine Sparkasse und eine Viehzuchtgenossenschaft.[5]
In Moosbierbaum war bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges ein bedeutender chemischer Betrieb, das Hydrierwerk Moosbierbaum, wo während des Krieges auch sehr viele Zwangsarbeiter aus dem Arbeitserziehungslager, das in der Zeit von Juli bis Oktober 1944 bestand, eingesetzt waren. Politische Häftlinge, welche als Arbeiter eingesetzt wurde, gründeten im Hydrierwerk 1944 die Widerstandsgruppe Österreichische Freiheitsfront.
Bis vor wenigen Jahrzehnten noch Gerichtsstandort, hat der Ort heute eher nur noch geschichtliche und kulturelle Bedeutung.
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 93, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 99. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 1159. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 47,65 Prozent.
In der Gemeinde gibt es eine Volksschule, eine Privatschule und eine Mittelschule.[6] 2020 hat in Heiligeneich eine Bücherei eröffnet.
Im Zentrum Heiligeneich gibt es mehrere Geschäfte und einen Frisörsalon des hier geborenen Peter Schaider. Außerdem gibt es eine Pfarre mit der Kirche in Heiligeneich, in denen Malereien vom Wiener K.K. Hof- und Kammermaler Joseph Adam Ritter von Mölk erhalten sind, und mehreren Kapellen, Wegkreuze und Materl in der Gemeinde.
Der Gemeinderat hat 21 Mitglieder.
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Das gevierte Wappen zeigt im ersten und vierten Feld einen silber-roten Neunschacht und sonst Schwarz.
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