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Bezirk Tulln

Bezirk im Zentralraum des Bundeslandes Niederösterreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Der Bezirk Tulln ist ein Verwaltungsbezirk des Landes Niederösterreich.

Schnelle Fakten Lage im Bundesland Niederösterreich, Basisdaten ...

Sitz der Bezirkshauptmannschaft ist Tulln, Außenstellen befinden sich in Kirchberg am Wagram, Klosterneuburg, sowie auch in Wien (Palais Niederösterreich).[1]

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Geschichte

Ursprünglich gehörten die Gerichtsbezirke Tulln und Klosterneuburg (in den damaligen Grenzen) zum Bezirk Hernals, ab 1890 für kurze Zeit zum Bezirk Währing, der ehemalige Gerichtsbezirk Kirchberg am Wagram zum Bezirk Krems-Land sowie der ehemalige Gerichtsbezirk Atzenbrugg zum Bezirk Sankt Pölten-Land. Nach Auflassung des Bezirkes Währing aufgrund der Eingemeindung der Stadt nach Wien wurde 1892 der Bezirk Tulln gegründet (RGBl. Nr. 179/1891).[2]

Klosterneuburg, sowie die umliegenden, damals selbstständigen Gemeinden Kierling, Maria Gugging und Höflein an der Donau, die heute zu Klosterneuburg gehören, wurden 1938 abgetrennt und nach Wien eingemeindet, kamen 1954 wieder zu Niederösterreich, jedoch zum neu errichteten Bezirk Wien-Umgebung.

Am 24. September 2015 wurde vom Niederösterreichischen Landtag beschlossen, dass der Bezirk Wien-Umgebung mit Ende 2016 aufgelöst wird.[3] Anschließend wurde von der Landesregierung die Neuzuteilung der Gemeinden auf die angrenzenden Bezirke durchgeführt: Die Gemeinde Klosterneuburg wurde Teil des Bezirkes Tulln.[4]

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Geografie

Zusammenfassung
Kontext

Landschaftlich gehört der Teil nördlich der Donau zum Weinviertel, das Tullnerfeld zum Mostviertel und die Stadt Klosterneuburg zum Industrieviertel. Für die Raumplanung des Landes ist der Bezirk Teil der Hauptregion „Niederösterreich Mitte“, deren Grenzen quer zur traditionellen Vierteleinteilung liegen.[5]

Verkehr

Die wichtigsten Verkehrsadern schneiden den Bezirk in Ost-West-Richtung. Nördlich der Donau verläuft die Stockerauer Schnellstraße S 5, sie ist Teil des großräumig um Wien herum angelegten Autobahnrings. Am westlichsten Ende des Bezirks zweigt die Kremser Schnellstraße S 33 von der S 5 Richtung St. Pölten ab, welche die Region mit der Hauptverkehrsachse Österreichs, der Westautobahn A 1, verbindet und somit den Autobahnring schließt. Die Bundesstraße 1 ist eine weitere wichtige Verbindung, die durch das Tullnerfeld verläuft.

Von Wien bis nach Tulln liegt die Strecke der Franz-Josefs-Bahn südlich der Donau, quert diese dann und führt am Nordufer weiter bis nach Gmünd bzw. Krems an der Donau. Die Tullnerfelderbahn zweigt bei Tulln ab und verläuft am Südufer der Donau bis St. Pölten. Gleichzeitig wurde diese Strecke an den neuen Verlauf der Westbahn angebunden. Der Bahnhof Tullnerfeld stellt als Pendlerbahnhof den Knotenpunkt dar.[6]

Die Donau kann im Bezirk nur an zwei Stellen, beide in Tulln, gequert werden, die neuere Rosenbrücke wurde als Entlastung für die alte Tullner Donaubrücke konstruiert, über die auch die Eisenbahn fährt.[7]

Nachbarbezirke

Bezirk Hollabrunn Bezirk Korneuburg
Bezirk Krems Thumb Gemeindebezirk Döbling (Wien)
Bezirk St. Pölten Gemeindebezirk Hernals (Wien)
Gemeindebezirk Penzing (Wien)
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Angehörige Gemeinden

Zusammenfassung
Kontext

Der Bezirk Tulln umfasst seit 2017 auf 734,48 km² insgesamt 22 Gemeinden, darunter 2 Städte und 16 Marktgemeinden.

Thumb
Gemeinden des Bezirks Tulln
Regionen sind Kleinregionen in Niederösterreich
Weitere Informationen Gemeinde, Lage ...

Gemeindeänderungen seit 1945

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Bevölkerungsentwicklung

Siehe auch

Commons: Bezirk Tulln – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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