Krettenbach (Oberscheinfeld)
Gemeindeteil des Marktes Oberscheinfeld in Mittelfranken Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Krettenbach (fränkisch: Greedabach[2]) ist ein Gemeindeteil des Marktes Oberscheinfeld im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).[3]
Krettenbach Markt Oberscheinfeld | |
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Koordinaten: | 49° 43′ N, 10° 25′ O |
Höhe: | 332 m ü. NHN |
Einwohner: | 52 (25. Mai 1987)[1] |
Eingemeindung: | 1. Januar 1972 |
Postleitzahl: | 91483 |
Vorwahl: | 09167 |
Das Dorf liegt auf freier Flur am Postseebach, der am östlichen Ortsrand als rechter Zufluss in den Krettenbach mündet. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt zur Staatsstraße 2421 (0,6 km nordöstlich) bzw. nach Stierhöfstetten (0,9 km nördlich). Am westlichen Ortsrand steht eine Rosskastanie, die als Naturdenkmal ausgewiesen ist.[4]
Im Kalender des Bamberger Domkapitels, der im Zeitraum von 1172 bis 1177 entstanden ist, wurde ein Ort namens „Krötenbach“ erwähnt, womit wahrscheinlich dieser Ort gemeint war. Der erste sicher zuordenbare Beleg stammt aus dem Jahr 1348. Laut dieser Urkunde hatte das Hochstift Bamberg drei Mansen und ein Lehen in „Chrotenbach“. Das dem Ortsnamen zugrunde liegende Hydronym bezeichnet einen krötenreichen Bach. 1597/8 tauschte das Hochstift mit den Herren von Castell seine Untertanen in „Krettenbach“ (4 Huben, 1 Dreiviertelhube, 2 Erbgütlein, 1 Erbgut) und erhielt im Gegenzug Untertanen in Oberscheinfeld.[5][6]
Im Rahmen des Gemeindeedikts (frühes 19. Jahrhundert) wurde der Steuerdistrikt Krettenbach gebildet und Krettenbach zunächst der Ruralgemeinde Oberscheinfeld zugeordnet.[7] Wenig später entstand die Ruralgemeinde Krettenbach, zu der Schönaich und Schönaichermühle gehörten. Sie unterstand zunächst dem Landgericht Markt Bibart, nach 1829 dem Herrschaftsgericht Rüdenhausen und ab 1852 dem Landgericht Scheinfeld.[8] Am 1. Januar 1972 wurde Krettenbach im Zuge der Gebietsreform nach Oberscheinfeld eingemeindet.[9][10]
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