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Fnatic

britisches E-Sport-Team Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Fnatic
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Fnatic ist eine E-Sport-Organisation, die 2004 von Samuel „zr0“ Mathews und seiner Mutter Anne Mathews gegründet wurde.[1]

Schnelle Fakten Mannschaften ...

Gegründet wurde fnatic als Clan für Counter-Strike, war bald darauf aber auch in anderen E-Sport-Disziplinen aktiv. Sander „Vo0“ Kaasjager, Spieler des Computerspiels Painkiller, verhalf Fnatic durch seine guten Ergebnisse auf der CPL World Tour 2005 zum Durchbruch.[2] Ab 2006 gehörte auch das schwedische Counter-Strike-Team um Patrik „f0rest“ Lindberg zur Weltspitze. Inzwischen hat die Organisation ein Preisgeld von insgesamt über 20 Millionen US-Dollar erspielt (Stand: Januar 2024).[3] Der Hauptsitz der Organisation befindet sich in London, darüber hinaus gibt es Niederlassungen in San Francisco, Berlin, Belgrad und Kuala Lumpur.[1]

Im September 2019 wurde die Organisation in Schweden aufgrund von Steuervergehen zu einer Geldstrafe verurteilt.[4]

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Aktive und ehemalige Spieler (Auswahl)

Zusammenfassung
Kontext

Counter-Strike-Reihe

Anfang 2006 wurde die Counter-Strike-Abteilung ein wichtiger Leistungsträger des Clans. Das Team um Patrik Lindberg gewann ab 2006 mehrere hunderttausend Dollar Preisgeld. Fnatic war Mitglied der G7 Teams, einer ehemaligen Vereinigung der erfolgreichsten Clans der Welt. Es wurde in den Jahren 2006 und 2009 mit dem eSports Award als eSports Team of the Year ausgezeichnet.[5][6]

Nach dem Wechsel zu CS:GO gewann Fnatic das erste Major auf der DreamHack Winter 2013. Nach einigen Änderungen an der Besetzung des Teams begann 2015 eine außerordentlich erfolgreiche Phase in der das Team unter anderem die beiden aufeinanderfolgenden Major-Turniere in Katowice und Köln gewann.

Ab dem Frühjahr 2016 blieben größere Erfolge jedoch aus, sodass im August 2016 Robin „flusha“ Rönnquist, Jesper „JW“ Wecksell und Freddy „KRiMZ“ Johansson zu Godsent wechselten, während Simon „twist“ Eriksson und Jonas „Lekr0“ Eliasson von Godsent zu fnatic transferiert wurden.[7] Da diese Wechsel beiden Teams keine größeren Erfolge einbrachten, vereinbarten beide Organisationen im Februar 2017 einen erneuten Spielertausch.[8]

Nach einer langen Durststrecke hinsichtlich großer Erfolge schaffte es das Team nach einem erfolgreichen Jahresabschluss 2019 zwischenzeitlich zurück auf den zweiten Platz der CS:GO-Weltrangliste (nach hltv.org).[9] In der Folge etablierte sich das Team in der erweiterten Weltspitze. Ab 2021 stießen mehrere internationale Spieler zum vormals schwedischen Team.

Auch im CS:GO-Nachfolger Counter-Strike 2 ist Fnatic mit einem Profiteam vertreten. Freddy „KRIMZ“ Johansson ist als einziger Spieler aus der erfolgreichen Phase Mitte der 2010er noch im Aufgebot.

Counter-Strike
Spieler bei der CPL Singapur 2005
  • SchwedenSchweden Harley „dsn“ Örwall
  • SchwedenSchweden Abdiwahab „MegatoN“ Mohamed
  • SchwedenSchweden Magnus „Magix“ Berndtsson
  • SchwedenSchweden Micke „zAFFe“ Säflund
  • Finnland Benjamin „diGitaL“ Hilden
Spieler beim ESWC 2006
  • SchwedenSchweden Harley „dsn“ Örwall
  • SchwedenSchweden Patrik „f0rest“ Lindberg
  • SchwedenSchweden Patrik „cArn“ Sättermon
  • SchwedenSchweden Oscar „Archi“ Torgersen
  • SchwedenSchweden Kristoffer „Tentpole“ Nordlund
Spieler beim IEM Finale Sasion III (2009)
  • SchwedenSchweden Harley „dsn“ Örwall
  • SchwedenSchweden Patrik „f0rest“ Lindberg
  • SchwedenSchweden Patrik „cArn“ Sättermon
  • SchwedenSchweden Rasmus „Gux“ Ståhl
  • SchwedenSchweden Christopher „GeT_RiGhT“ Alesund
Spieler bei der GameGune 2012
Counter-Strike: Global Offensive
Spieler bei der DreamHack Winter 2013
  • SchwedenSchweden Jesper „JW“ Wecksell
  • SchwedenSchweden Robin „flusha“ Rönnquist
  • SchwedenSchweden Markus „pronax“ Wallsten
  • SchwedenSchweden Martin „schneider“ Lindberg
  • SchwedenSchweden Jonatan „Devilwalk“ Lundberg
Spieler beim ESL One Katowice 2015
  • SchwedenSchweden Jesper „JW“ Wecksell
  • SchwedenSchweden Robin „flusha“ Rönnquist
  • SchwedenSchweden Markus „pronax“ Wallsten
  • SchwedenSchweden Olof „olofmeister“ Kajbjer
  • SchwedenSchweden Freddy „KRIMZ“ Johansson
Spieler bei den WESG 2017
  • SchwedenSchweden Jesper „JW“ Wecksell
  • SchwedenSchweden Robin „flusha“ Rönnquist
  • SchwedenSchweden Jonas „Lekr0“ Olofsson
  • SchwedenSchweden Maikil „Golden“ Selim
  • SchwedenSchweden Freddy „KRIMZ“ Johansson
Spieler beim DreamHack Masters Malmö 2019
  • SchwedenSchweden Jesper „JW“ Wecksell
  • SchwedenSchweden Robin „flusha“ Rönnquist
  • SchwedenSchweden Ludvig „Brollan“ Brolin
  • SchwedenSchweden Maikil „Golden“ Selim
  • SchwedenSchweden Freddy „KRIMZ“ Johansson

League of Legends

In League of Legends gewann fnatic 2011 auf der DreamHack Summer die erste Weltmeisterschaft. Nach einem etwas weniger erfolgreichen Jahr 2012 gewann das Team 2013 beide Halbsaisons (Splits) der neu eingeführten Profiliga League Championship Series (LCS) und erreichte bei der Weltmeisterschaft das Halbfinale. Das Erreichen des Halbfinals gelang dem Team auch 2015, dafür scheiterte das Team 2016 bereits in der Qualifikation für das Finalturnier.

Bei den der WM 2018 gelang Fnatic erstmals, seit der ersten Auflage im Jahre 2011, der Einzug in das Finale. Dort unterlag man jedoch dem chinesischen E-Sports Team Invictus Gaming mit 0:3. Zwischen 2013 und 2018 gewann fnatic zudem sieben Mal die EU LCS. Seit der Umbenennung der Liga in LEC 2019 wartet das Team hingegen noch auf einen Titel (Stand: nach 2023). Bei den folgenden Weltmeisterschaften gelang Fnatic jeweils die Qualifikation, über das Viertelfinale hinaus schaffte es des Team allerdings fortan nicht mehr (Stand: nach 2023).

Spieler bei der Weltmeisterschaft 2011
  • SpanienSpanien Enrique „xPeke“ Cedeño Martínez
  • Finnland Lauri „Cyanide“ Happonen
  • Polen Maciej „Shushei“ Ratuszniak
  • Deutschland Manuel „LaMiaZealot“ Mildenberger
  • Deutschland Peter „Mellisan“ Meisrimel
Spieler bei der Weltmeisterschaft 2013
Spieler bei der Weltmeisterschaft 2015
  • Korea Sud Heo „Huni“ Seung-hoon
  • Korea Sud Kim „Reignover“ Yeu-jin
  • NiederlandeNiederlande Fabian „Febiven“ Diepstraten
  • SchwedenSchweden Martin „Rekkles“ Larsson
  • FrankreichFrankreich Bora „YellOwStaR“ Kim
Spieler bei der Weltmeisterschaft 2018
  • Belgien Gabriël „Bwipo“ Rau
  • Danemark Mads „Broxah“ Brock-Pedersen
  • Danemark Rasmus „Caps“ Winther
  • SchwedenSchweden Martin „Rekkles“ Larsson
  • Bulgarien Zdravets „Hylissang“ Galabov
Spieler bei der Weltmeisterschaft 2022
  • Danemark Martin „Wunder“ Nordahl Hansen
  • SpanienSpanien Iván „Razork“ Martín Díaz
  • Tschechien Marek „Humanoid“ Brázda
  • Deutschland Elias „Upset“ Lipp
  • Bulgarien Zdravets „Hylissang“ Galabov

Aktuelles Roster (Stand Jan. 2025)[10]

Weitere Informationen Name, Position ...

Heroes of Newerth / Dota 2

Das Fnatic-Team in der Disziplin Heroes of Newerth konnte ab 2010 zahlreiche Turniere (darunter mehrfach die DreamHack) gewinnen. 2012 entschied sich das Team zum Wechsel zu Dota 2. 2013 und 2014 nahm das Team jeweils am Saisonhöhepunkt The International teil, schied dort jedoch jeweils früh aus, sodass Spieler und Organisation nach dem TI 2014 getrennte Wege gingen.

2015 wurde ein südostasiatisches Team unter Vertrag genommen, welches 2016 den vierten Platz beim International errang und somit ca. 1,4 Millionen US-Dollar gewann. Es folgten weitere Teilnahmen am TI, den Erfolg des Jahres 2016 konnte das Team jedoch nicht übertreffen. Seit Anfang 2023 stellt fnatic kein Team mehr in Dota 2.

Spieler bei der DreamHack Winter 2011
Spieler beim THOR Open 2012 (Dota 2)
  • SchwedenSchweden Adrian „Era“ Kryeziu
  • Deutschland Kai „H4nn1“ Hanbückers
  • Finnland Kalle „Trixi“ Saarinen
  • Danemark Johan „N0tail“ Sundstein
  • Israel Tal „Fly“ Aizik
Spieler beim The International 2016
  • Malaysia Chai „Mushi“ Yee Fung
  • Malaysia Yeik „MidOne“ Nai Zheng
  • Malaysia Khoo „Ohaiyo“ Chong Xin
  • Philippinen Djardel „DJ“ Mampusti
  • Malaysia Adam „343“ Erwann Shah
Spieler beim The International 2021
  • Philippinen Polo „Raven“ Fausto
  • Malaysia Ng „ChYuaN“ Kee Chyuan
  • Indien Yang „Deth“ Wu Heng
  • Thailand Anucha „Jabz“ Jirawong
  • Philippinen Djardel „DJ“ Mampusti

Echtzeitstrategiespiele

Zwischen 2005 und 2007 spielten mehr als ein Dutzend europäischer Spieler für Fnatic in Warcraft III. Zu den erfolgreichsten gehörte der Norweger Olav „Creolophus“ Undheim, dem der Durchbruch in die absolute Weltspitze jedoch erst kurz nach seiner Zeit bei fnatic gelang. Ende 2007 trennte sich fnatic von seinen verbliebenen europäischen WC3-Spielern und nahm dafür Anfang 2008 mehrere Spieler aus Südkorea für ein Jahr unter Vertrag.

Mit der Veröffentlichung von StarCraft 2 2010 begann das Team Spieler für Blizzards neuen Titel zu verpflichten. Mit Yoan „ToD“ Merlo und Jang „Moon“ Jae-ho unterschrieben zwei der Top-Spieler in WC3 bei fnatic, in SC2 konnten sich jedoch beide nicht in der absoluten Weltspitze etablieren. Mit seinem Erfolg bei der IGN Pro League Season 4 konnte Han „aLive“ Lee-seok einen großen Einzeltitel für fnatic erzielen. 2015 verließ mit Kevin „Harstem“ de Koning der letzte Spieler das Team.

WarCraft III

  • Norwegen Olav „Creolophus“ Undheim (Nachtelf, 2005–2006)
  • NiederlandeNiederlande Kevin „RotterdaM“ van der Kooi (Ork, 2005–2007)
  • RusslandRussland Mihail „XyLigan“ Ryabkov (Mensch, 2006–2007)
  • Finnland Juha-Matti „Satiini“ Bäckström (Nachtelf, 2006–2007)
  • Korea Sud Um „FoCuS“ Hyo-sub (Nachtelf, 2008–2009)

StarCraft 2

  • Finnland Santeri „Naama“ Lahtinen (Terran, 2011–2012)
  • Rumänien Silviu „NightEnD“ Lazar (Protoss, 2011–2014)
  • FrankreichFrankreich Yoan „ToD“ Merlo (Protoss, 2011–2012)
  • Korea Sud Han „aLive“ Lee-seok (Terran, 2012–2013)
  • NiederlandeNiederlande Kevin „Harstem“ de Koning (Protoss, 2012–2015)
 
  • Korea Sud Jang „Moon“ Jae-ho (Zerg, 2012)
  • Korea Sud Kim „Oz“ Hak-soo (Protoss, 2012–2013)
  • SchwedenSchweden Kim „SaSe“ Hammar (Protoss, 2013–2014)
  • SchwedenSchweden Anton „Zanster“ Dahlström (Zerg, 2013–2014)
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Alex „Neeb“ Sunderhaft (Protoss, 2013–2014)

Arena-FPS-Spiele

Mitte der 2000er Jahre stellte fnatic einige erfolgreiche Spieler im verschiedenen Arena-FPS-Spielen. Insbesondere Sander „Vo0“ Kaasjager machte durch seine Duelle mit Johnathan „Fatal1ty“ Wendel auf der hochdotierten CPL World Tour 2005 in Painkiller fnatic in der E-Sport-Szene bekannt. Fredrik „gopher“ Quick gewann während seiner Zeit bei fnatic die QuakeCon in Doom 3. Mit Alexei „Cypher“ Januschewski spielte später auch einer der erfolgreichsten Quake-Spieler überhaupt für einige Zeit bei fnatic.

Weitere Disziplinen

In Heroes of the Storm spielte ein mehrheitlich schwedisches Team zwischen 2015 und 2018 für fnatic und gewann insgesamt knapp eine Million US-Dollar Preisgeld.

Der Brite Donovan „TekKz“ Hunt gewann in der Sportsimulation FIFA in seiner Zeit bei fnatic zwischen 2019 und 2023 über 250.000 US-Dollar. Zwischen 2017 und 2020 bestand eine Partnerschaft zwischen fnatic und dem AS Rom.[11]

Seit 2021 stellt fnatic ein europäisches Team in Valorant, welches sich in der Weltspitze etabliert und bis 2023 über eine Million US-Dollar Preisgeld errungen hat.

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Erfolge (Auswahl)

Counter-Strike

Weitere Informationen Datum, Platz ...

League of Legends

Weitere Informationen Datum, Platz ...

Warcraft III

  • Samsung European Championship 2006: 3. Platz – Dimitar Aleksandrov
  • World Cyber Games 2006: 4. Platz – Mihail Ryabkov
  • World Cyber Games 2007: 4. Platz – Mihail Ryabkov
  • KODE5 Global Finals 2007: 2. Platz – Chulwoo Park

Quake

  • WSVG Intel Summer Championships 2006: 2. Platz – Alexander Ingarv
  • QuakeCon 2006: 3. Platz – Alexander Ingarv
  • World Series of Video Games 2006: 5. Platz – Alexander Ingarv
  • World Series of Video Games 2006: 7. Platz – James Harding
  • ESWC Masters of Paris 2008: 1. Platz – Alexei Januschewski
  • Electronic Sports World Cup 2008: 1. Platz – Alexei Januschewski

Painkiller

  • Electronic Sports World Cup 2004: 1. Platz – Sander Kaasjager
  • CPL Summer 2004: 1. Platz – Sander Kaasjager
  • CPL Winter 2004: 1. Platz – Sander Kaasjager
  • CPL World Tour Finals 2005: 2. Platz – Sander Kaasjager
  • CPL World Tour Finals 2005: 6. Platz – Alexander Ingarv
  • CPL World Tour Finals 2005: Top 12 – Andrew Ryder

Unreal Tournament 2004

  • CPL Summer 2004: 2. Platz
  • Electronic Sports World Cup 2004: 3. Platz – Laurens Pluijmaekers
  • World Cyber Games 2004: 1. Platz – Laurens Pluijmaekers
  • Electronic Sports World Cup 2005: 3. Platz – Laurens Pluijmaekers

World of Warcraft

  • ESL Intel Extreme Masters III GC Leipzig: 3. Platz

Dota 2

  • Dreamhack Winter 2013: 2. Platz
  • The International 2016: 4. Platz

Battlefield 4

  • Dreamhack Winter 2013: 1. Platz
  • ESL One Spring 2014 Season: 1. Platz
  • ESL One Summer 2014 Season: 1. Platz
  • ESL One Fall 2014 Season: 1. Platz
  • ESL One Spring 2015 Season: 1. Platz
  • Dreamhack Tours 2015: 1. Platz
  • ESL One Summer 2015 Season: 1. Platz
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Commons: Fnatic – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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