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Ford
US-amerikanischer Automobilhersteller Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Ford Motor Company mit Sitz im US-amerikanischen Dearborn ist der nach Volkswagen, Toyota, General Motors, Hyundai und Stellantis sechstgrößte Autohersteller weltweit (Stand: 2020, Bezugsgröße: Absatz).[2] Der Umsatz von Ford betrug 2020 127,1 Milliarden US-Dollar und es wurde ein Gewinn von 4,8 Milliarden US-Dollar ausgewiesen.[1] Ursprung des Konzerns ist eine von Henry Ford in Detroit 1903 gegründete Fabrik. Mit der Einführung der Fließbandproduktion 1913 brachte Ford einen radikalen Umbruch in der neu entstehenden Autoindustrie.

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Geschichte
Zusammenfassung
Kontext

„Fordmobile“ (1903)

industrielles Massenprodukt –
Verkaufsrekordhalter bis 1972



B-24 Bomber


Ford F-150 Lightning (2023)
Die Ford Motor Company war Henry Fords zweiter Start in die Unabhängigkeit. 1899 hatte er die Detroit Automobile Company gegründet. Sie war nicht erfolgreich und wurde bereits 1901 unter der Bezeichnung Henry Ford Company reorganisiert. Im März 1902 kam es auch hier zu Unstimmigkeiten im Management. Ford war auf der Suche nach einem Auto für eine breite Kundschaft, die Geldgeber, vor allem William Murphy und Lemuel Bowen, wollten vielmehr teure, lukrative Fahrzeuge bauen. Ford verließ die erste Firma, die seinen Namen trug. Im August 1902 übernahm Henry M. Leland, der spätere Mitbegründer von Lincoln, die Geschäfte und benannte die Firma in Cadillac um.
Am 16. Juni 1903 gründete Henry Ford mit einem Kapital von 28.000 US-Dollar in Detroit (Michigan) mit der Ford Motor Company erneut ein eigenes Unternehmen. Er benannte seine Fahrzeuge zunächst nach dem Alphabet und produzierte täglich nur wenige Autos in seinem Werk an der Mack Avenue, wo Gruppen von zwei bis drei Männern zugelieferte Teile zusammenbauten. In den ersten beiden Jahren wurden von den Typen Modell A, C und AC nur ca. 1700 Stück hergestellt.
Nach dem anfänglich geringen Erfolg ließ er 1904 in Detroit die Piquette Avenue Plant bauen, wo ab 1908 das als „Tin Lizzy“ bekannte Ford Modell T produziert wurde, das schnell zum Verkaufserfolg wurde. Um die vom Markt geforderten Zahlen herzustellen, zog das Unternehmen bereits 1910 in die Highland Park Ford Plant, wo bis 1913 die neue Technik der Fließbandproduktion perfektioniert wurde. Henry Ford übernahm das damals schon über 100 Jahre alte Konzept des Austauschbaus von Eli Whitney, der auch die erste Fertigungsstraße entworfen hatte. In der ersten Ausbaustufe bestand die Fertigungsstraße aus linear angeordneten Bearbeitungsstationen, die später durch ein Fließband verbunden wurden.[3] Mit größtenteils angelernten Kräften konnten so die Wagen günstiger und schneller hergestellt werden. Die Montagezeit eines Autochassis verringerte sich von über zwölf auf zuletzt nur noch 1,5 Stunden. 1918 war die Hälfte aller Autos in den USA ein „Modell T“. Zu dem Wagen bemerkte Ford in seinen Lebenserinnerungen, seine Kunden könnten ihn in jeder Farbe der Welt bekommen – solange sie schwarz sei. (Original: „Any customer can have a car painted any colour that he wants so long as it is black.“ Mein Leben und Werk, 1922) Als die Produktion 1927 eingestellt wurde, hatte das Unternehmen über 15 Millionen „Tin Lizzy“ hergestellt. Diese Zahl wurde erst Anfang 1972 vom VW Käfer übertroffen.
Am 1. Januar 1919 folgte Edsel Ford seinem Vater an die Spitze des Konzerns, dieser behielt aber trotzdem Einfluss auf das Management. In den 1920er-Jahren verlor die Firma Marktanteile. Ihr erklärtes Ziel war, ein günstiges Auto zu bauen, das sich jeder Arbeiter leisten konnte. Um die Preise gering zu halten, bot man keine Zusatzausstattung an. General Motors und andere Firmen hatten schon begonnen, Autos auch in anderen Farben anzubieten, teilweise besser ausgestattet und auch luxuriöser. Diese Firmen hoben auch den Kreditrahmen der Kunden an, sodass sie sich die teureren Autos leisten konnten. Ford beklagte damals, die Kredite schädigten die Wirtschaft, aber aufgrund von Marktzwängen fügte sich Ford schließlich in die Rolle des „zweiten Siegers“.
Am 18. Januar 1937 feierten die Ford-Werke mit der Produktion des 25-millionsten Fahrzeugs ein noch nie dagewesenes Jubiläum. Aus diesem Anlass spendete Henry Ford 25 Millionen US-Dollar (entspricht heute ungefähr 546 Millionen US-Dollar[4]) „für wohltätige Zwecke zugunsten seiner Arbeiterschaft“.[5]
Mit der 1917 von Henry Ford gestarteten Produktion von Traktoren der Marke Fordson (Henry Ford and Son) erschloss der Konzern ab 1919 einen zusätzlichen Markt. Die Fordson-Traktoren wurden ab 1964 unter dem Namen Ford weiter produziert. Das Landmaschinengeschäft erweiterte die Firma durch den Aufkauf von New Holland 1986 beträchtlich; weiterhin wurde 1987 der kanadische Landmaschinenhersteller Versatile übernommen. Bereits 1991 wurde die Landmaschinensparte – und damit New Holland und Versatile – an Fiat verkauft. Mit diesem Verkauf wurde Fiat auch zugesichert, Traktoren unter der Marke Ford bis zum Jahr 2000 verkaufen zu können.
Zur Produktion von Bombenflugzeugen des Typs B-24 Liberator eröffnete Ford in der Nähe von Ypsilanti (Michigan) Anfang der 1940er-Jahre die Willow Run Factory. Dort wurden mit Lizenz der Consolidated Aircraft über 8600 Maschinen hergestellt. Nach Einstellung der Flugzeugproduktion 1945 übernahm der Autohersteller Kaiser Motors das Werk.[6]
1950 stellte Ford 8.000 Fahrzeuge am Tag her[7] und diente Toyota damit als Beispiel.[8] 1951 gründete Ford ein wissenschaftliches Labor in Dearborn (Michigan) zur Grundlagenforschung. Dies führte zu einer für Ford bemerkenswerten Mitwirkung in der Supraleiter-Forschung. 1964 landete das Ford Research Lab einen fundamentalen Durchbruch mit der Erfindung der supraleitenden Quanteninterferenzeinheit SQUID.[9]
1955 wurde Ford eine Aktiengesellschaft.
Zunächst basierend auf dem Ford T-Modell wurden auch Nutzfahrzeuge hergestellt, die sich bald zu eigenständigen Modellen weiterentwickelten und bis in mittlere Nutzlastklassen reichten. In Deutschland wurde die Produktion von Lastwagen oberhalb des 1953 vorgestellten Kleintransporters Transit 1961 zunächst eingestellt.
1961 erwarb man Philco, einen Hersteller von Fernsehgeräten, Radios und weiteren Elektrogeräten.[10] Philco hatte 1953 den hochfrequenztauglichen Surface-Barrier-Transistor entwickelt und 1955 mit Chrysler ein erstes volltransistorisiertes Autoradio. 1957–1963 stellt Philco transistorisierte Großcomputer her. 1974 verkaufte Ford Philco an GTE/Sylvania.[11]
Anfang der 1960er-Jahre wurde das Verfahren der Anodischen Tauchlackierung zur Grundierung von Karosserien (damals als Electrocoating bezeichnet) erstmals bei Ford umgesetzt. Dies wurde seinerzeit als der größte Fortschritt der Automobillackierung seit der Erfindung der Spritzpistole eingeschätzt.[12]
1973 stellte Ford erneut zwei Lastwagenmodelle für den europäischen Markt vor, 1975 folgte der Schwerlastwagen-Typ Transcontinental. Die leichteren Modelle wurden 1981 durch einen einheitlichen Nachfolger ersetzt, der Ende der 1980er-Jahre ersatzlos eingestellt wurde. Seitdem ist Ford im Lastwagensektor in Europa nicht mehr vertreten. In den USA wurde 1997 die bis dahin stets durchgehende Lkw-Produktpalette bis auf zwei Serien von kompakten Hauben-Lkw aufgegeben und die Sparte der schweren Lkw (Heavy-Truck-Division) an Freightliner verkauft.
1989 übernahm Ford Jaguar, weitere zehn Jahre später, 1999, die Pkw-Produktion und die zugehörigen Markenrechte von Volvo.
1990 verkaufte Ford das Tochterunternehmen Ford Aerospace an die Loral Corporation, wo dieses heute als Space Systems/Loral firmiert.[13] Im selben Jahr erwarb Ford eine Beteiligung in Höhe von 10,8 % an Cummins Engine.[14]
Ab dem Jahr 2000 geriet Ford durch eine falsche Modellpolitik auf dem Heimatmarkt in eine schwere Krise. Der Konzern hatte sich auf die renditestarken SUVs (Ford Explorer) und Pick-ups (Ford F-Serie) gestützt und den Markt für kompakte Pkw gegenüber ausländischen Herstellern vernachlässigt. Der damit einhergehende Verlust an Marktanteilen wurde lange ignoriert. Nachdem SUVs, Pickups und andere große Wagen wegen gestiegener Benzinpreise schwieriger abzusetzen waren, sah sich Ford wegen anhaltender Auslastungsprobleme in seinen Werken einer Rabattschlacht ähnlich wie General Motors und Chrysler ausgesetzt.
Der von 2006 bis Mitte 2014 amtierende Chef des Ford-Konzerns, Alan Mulally, hatte deswegen ein drastisches Sanierungsprogramm beschlossen, das ca. 11 Milliarden US-Dollar kostete und in dessen Rahmen 44.000 Arbeitsplätze abgebaut werden sollten. Bis zu 16 Produktionsstandorten drohte in diesem Zusammenhang die Schließung. Mit einem sukzessiv neu zu entwickelnden Modellprogramm sollte die Wende zu sparsameren Fahrzeugen geschafft werden. Dabei gehe der Trend verstärkt zu kompakten Fahrzeugen sowohl im Mittelklassesegment als auch im Segment der SUV, wo der Trend weg von schweren Geländewagen hin zu leichteren sogenannten Crossover-Modellen wie den Modellen Edge und Freestyle gehe.
Im Juni 2007 berichtete die Financial Times, dass Ford die britischen Tochtergesellschaften Jaguar und Land Rover über die Investmentbanken Goldman Sachs, Morgan Stanley und HSBC verkaufen wolle. Analysten zufolge sollten beide Sparten im Paket rund 10 Milliarden US-Dollar wert sein. Die indische Tata Motors übernahm im März 2008 beide Firmen.
Auf dem US-Automarkt wurde Ford 2007 bei den Absatzzahlen von Toyota überholt und stand damit in den Vereinigten Staaten hinter General Motors und Toyota auf Rang 3.[15] Im Januar 2008 informierte Ford über ein neues Abfindungsprogramm, um sich nochmals von 13.000 Beschäftigten zu trennen. Nach einem schlechten Geschäftsjahr 2009, der Umstrukturierung des Konzerns und einer Fokussierung auf Kleinwagen konnte im ersten Quartal 2010 ein Überschuss von 2,1 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet werden. Das Vorjahresergebnis des Vergleichszeitraums lag noch bei einem Verlust von 1,4 Milliarden US-Dollar. Gleichzeitig steigerte Ford seinen Marktanteil in den USA um 2,7 Prozentpunkte auf 16,6 Prozent und lag somit vor dem insolventen General Motors-Konzern.[16]
Am 9. Dezember 2011 gab Ford bekannt, im kommenden März nach fünf Jahren zum ersten Mal wieder Dividende ausschütten zu wollen. Gründe seien die gute wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens sowie die Hoffnung auf Rückgewinnung des Vertrauens von Investoren.[17]
Am 31. August 2012 baute Ford, nach 109-jähriger Unternehmensgeschichte, das 350-millionste Auto. Es handelt sich um einen roten Ford Focus, der in der thailändischen Fabrik in Rayong vom Band rollte.[18]
Im Sommer 2020 gab es einen Wechsel an der Führungsspitze bei Ford. Jim Farley übernahm die operative Geschäftsführung von Jim Hackett, der Mark Fields 2017 als Geschäftsführer abgelöst hatte.[19] Im Zuge der Corona-Krise brachen die Umsatzzahlen von Ford 2020 ein (um 18 Prozent auf 127,1 Milliarden Dollar). Musste Ford 2019 noch keine Verluste hinnehmen, zeigte die Jahresbilanz 2020 ein Minus von 1,3 Milliarden US-Dollar.[20]
Die Ankündigung des neuen Ford Bronco, für den europäischen Markt, erfolgte am 6. Juli 2022 in Köln.[21]
Nach der Einstellung der Volumenmodelle Ka, Fiesta und Mondeo gingen die Verkaufszahlen von Ford in Europa deutlich zurück. Wurden im ersten Halbjahr 2014 noch über 500.000 Fahrzeug abgesetzt, so waren es zehn Jahre später nicht einmal mehr die Hälfte.[22][23]
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Geschäftszahlen
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Ford in Deutschland
Zusammenfassung
Kontext

Als deutsches Tochterunternehmen wurde 1925 in Berlin die Ford Motor Company Aktiengesellschaft gegründet. Nach Verlegung des Unternehmenssitzes nach Köln 1930 wurde die Firma 1939 in Ford-Werke AG geändert.
1938 wurde ein Fertigungswerk in Berlin in Betrieb genommen, dessen einzige Aufgabe es war, im Auftrag des NS-Regimes Lkw für die Wehrmacht herzustellen. Für den Einmarsch ins Sudetenland wurden die Nazis mit einer Eillieferung von 1.000 Lkw von Ford unterstützt. Im Juli 1938 wurde Henry Ford mit dem Adlerschild des Deutschen Reiches ausgezeichnet. Ford war der erste Amerikaner, dem diese Auszeichnung zuteilwurde. Sie war die höchste Auszeichnung, die das Deutsche Reich während der Weimarer Republik und der Zeit des Nationalsozialismus an Ausländer vergab. Der Orden wurde vergeben „in Anerkennung der Pionierarbeit [Fords], um Autos für die Massen verfügbar zu machen“. Die Auszeichnung wurde begleitet von einer persönlichen Glückwunschnachricht Adolf Hitlers (Detroit News, 31. Juli 1938). Im selben Jahr wurde Ford das Großkreuz des Deutschen Adlerordens verliehen.[31]
In der Ford-Produktion in Deutschland wurden auch Zwangsarbeiter aus Konzentrationslagern verpflichtet, die man für vier Reichsmark pro Tag von der SS auslieh. Dadurch konnte Ford eine hohe Produktion, auch durch die Kriegsjahre hindurch, aufrechterhalten. Ford produzierte insgesamt 78.000 Lkw und 14.000 Kettenfahrzeuge für die Wehrmacht. Die Ford-Werke wurden bis Ende 1944 von der alliierten Bombardierung ganz verschont und danach auch nur wenig beschädigt, was der langfristigen Konkurrenzfähigkeit des Unternehmens am Standort Deutschland zuträglich war.[31]
Nach einem Ausschluss von Minderheitsaktionären („squeeze-out“) 2002 – bei dem die Ford Deutschland Holding GmbH über 95 % der Anteile der deutschen Ford-Werke-AG-Aktien erwarb – folgte im November 2004 die Umwandlung der Rechtsform in Ford-Werke GmbH.
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Ford in Dänemark
1919 eröffnete die Ford Motor Company ein Montagewerk in Dänemark. In den gemieteten Hallen im Kopenhagener Stadtteil Nørrebro setzten Arbeiter zunächst die aus den Vereinigten Staaten angelieferten Einzelteile des Modell T zusammen. Die so produzierten Fahrzeuge wurden dann sowohl in Dänemark als auch in Schweden, Norwegen, Finnland, Deutschland und Polen verkauft. 1921 begann Ford zudem mit der Produktion von Traktoren für den Einsatz in der Landwirtschaft.
Aufgrund der beengten Platzverhältnisse in den bisher genutzten Hallen baute Ford bis 1924 eine neue Fabrik auf Sluseholmen, einer Halbinsel im Südhafen von Kopenhagen. Bis zur Umstrukturierung Mitte der 1960er-Jahre entstanden dort mehr als 320.000 Fahrzeuge. Von 1967 bis 1974 fertigte Ford dann Traktoren und Baggerlader der Typen 4400 und 4500. Ähnlich wie zu Beginn der Produktion in Dänemark wurden auch diese beiden Typen aus angelieferten Traktoren, Frontladern und Heckbaggern auf Sluseholmen zusammengesetzt.[32]
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Marken der Ford Motor Company
Zusammenfassung
Kontext

Der Konzern besteht aus den Marken Ford und Lincoln. Die 1989 bzw. 2000 übernommenen Marken Jaguar bzw. Land Rover wurden im März 2008 an die Tata-Gruppe verkauft.[33] Die Marke Mercury wurde 2010 eingestellt, 2021 Troller. Von 1979 bis 2015 war die Ford Motor Company an Mazda beteiligt.[34] Unter den Marken FoMoCo und Motorcraft werden Ersatzteile vertrieben. Weitere Marken, die nicht direkt mit Automobilherstellung und dem Ersatzteilgeschäft zu tun haben, veräußerte Ford in den vergangenen Jahren wegen der Konzentration auf das Kerngeschäft, so etwa die Autovermietung Hertz, oder stellte sie ein, wie die Discount-Werkstättenkette Kwik-Fit. 2010 wurde der 1999 gekaufte, angeschlagene schwedische Automobilhersteller Volvo für 1,8 Milliarden US-Dollar an den chinesischen Konzern Geely verkauft.[35]

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Pkw-Modelle der Marke Ford
Zusammenfassung
Kontext
Zeitleiste der europäischen Ford-Modelle
Typenübersicht in Europa
Historische Ford-Modelle
Deutschland


Vereinigtes Königreich
(seit ca. 1970 keine eigenen Modelle mehr)
Frankreich

(1954 wurde das Automobilwerk Poissy zusammen mit den dort produzierten Modellen an Simca verkauft)
Italien
Bedeutende Modelle außerhalb Europas











Vereinigte Staaten, Kanada
- Ford M 1918 (1918)
- Modell 18 (1932)
- Modell 40 (1933–1934)
- Modell 48 (1935)
- Modell 68 (1936)
- Modell 78 (1937)
- 300 (1963)
- Modell A und Modell A (1903, 1928–1931)
- Modell AC (1904)
- Modell B und Modell B (1904–1905, 1932)
- Modell C (1904–1905, 1933–1934)
- Modell F (1905–1906)
- Modell K (1906–1908)
- Modell N (1906–1908)
- Modell R (1907–1908)
- Modell S (1907–1908)
- Modell T Tin Lizzy („Blechliesel“) (1909–1927)
- Modell TT (LKW-Fahrgestell) (1917–1927)
- Aspire (1994–1998)
- Bronco (1966–1996, seit 2021)
- Bronco Sport (seit 2020)
- Courier (1972–1982)
- Contour (1994–2000)
- Crestline (1952–1954)
- Crown Victoria (1992–2011)
- Custom (1949, 1957, 1964–1972)
- Custom 300 (1957–1959)
- Custom 500 (1964–1969, 1976–1978)
- Custom Deluxe (1950–1951)
- Customline (1952–1956)
- Deluxe (1941–1942, 1946–1948, 1950–1951)
- E-Serie (seit 1961)
- Econoline (seit 1961)
- Edge (2007–2024)
- Elite (1976)
- Escape (seit 2000)
- Escort (1981–2002)
- Excursion (2000–2006)
- EXP (1981–1988)
- Expedition (seit 1997)
- Explorer (seit 1990)
- F-100 (seit 1948)
- F-150 (seit 1948)
- F-250/350 (seit 1948)
- F-450/550 (verlängerte F-350) (seit 1948)
- F-650 (Truck)
- Fairlane (1955–1970)
- Fairlane 500 (1957–1970)
- Fairlane 500 XL (1967)
- Fairlane Torino (1968–1969)
- Fairlane Torino GT/Cobra (1968–1969)
- Fairmont (1978–1981)
- Fairmont Futura (1982–1983)
- Falcon (1959–1970)
- Falcon Futura (1963–1965)
- Festiva (1986–2000)
- Fiesta (2010–2019)
- Focus (2000–2018)
- Five Hundred (2004–2007)
- Freestar (2004–2007)
- Freestyle (seit 2008 Taurus X)
- Fusion (2005–2020)
- Futura (1966–1969)
- Galaxie (1959–1963)
- Galaxie 500 (1962–1974)
- Galaxie 500 7 litre (1966)
- Galaxie 500 XL (1962–1969)
- Galaxie 500 LTD (1965)
- Granada (1975–1982)
- Gran Torino (1972–1976)
- GT 40 (1965–1968)
- GT 70 (1970)
- GT 90 (Prototyp, 1995)
- GT X1 (Roadster des GT40) (1965–1968)
- GT (2004–2006)
- LCF (Low Cab Forward, ein kleiner LKW mit niedriger Ladefläche, speziell konzipiert für den Einsatz in städtischen Gebieten)
- LTD (1967–1986)
- LTD II (1977–1979)
- LTD Crown Victoria (1983–1991)
- Mainline (1952–1956)
- Maverick (1970–1977)
- Maverick (seit 2021)
- Mustang (seit 1964)
- Pinto (1970–1980)
- Probe (1989–1997)
- Ranchero (1957–1979)
- Ranger (seit 1982)
- Ford-Serie (1949)
- Special (1941–1942)
- Standard (1938–1940)
- Station Wagon (1957–1968)
- Super Deluxe (1941–1942, 1946–1948)
- Taurus (1986–2019)
- Tempo (1983–1994)
- Thunderbird (1955–1997, 2002–2005)
- Torino (1968–1976)
- Torino 500 (1971)
- Torino Brougham (1970–1971)
- Torino GT/Cobra (1970–1971)
- XL (1970)
Australien

Brasilien

Indien, Südafrika
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Nutzfahrzeuge der Marke Ford
Zusammenfassung
Kontext


Ford stellte seit 1908 auch Nutzfahrzeuge her, die zunächst aus dem Ford T-Modell abgeleitet waren und sich bald eigenständig weiterentwickelten. Ford-Nutzfahrzeuge wurden neben den Vereinigten Staaten beispielsweise in Argentinien, Australien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, dem Vereinigten Königreich, Indien, Kanada, den Niederlanden, den Philippinen, Spanien sowie der Türkei produziert, vertrieben oder in Lizenz hergestellt, darunter in Kanada auch unter der Marke Mercury, im Vereinigten Königreich als Ford, von 1933 bis 1939 als Fordson, von 1939 bis 1957 als Fordson Thames (für Pkw-basierte Transporter auch Ford Thames), von 1957 bis 1965 als Thames und danach wieder als Ford sowie in Spanien in Lizenz unter der Marke Ebro.
Die meisten dieser Produktions- und Vertriebszweige sind mittlerweile erloschen. Die US-Aktivitäten oberhalb der Leichtlastwagen wurden 1997 an die Daimler-Tochter Freightliner verkauft, die sie unter dem Markennamen Sterling Trucks weiterführt. In Deutschland wurde die LKW-Fertigung oberhalb des Kleintransporters Transit 1961 aufgegeben, erlebte seit 1973 eine Wiederbelebung und endete Ende der 1980er-Jahre erneut, als die noch vorhandenen Fertigungsstätten an Iveco verkauft wurden. Im Jahr 2019 erfolgte die Einstellung seines Lkw-Geschäfts in Südamerika.[37]
Ford ist in Europa seit 1953 mit dem Kleintransporter Ford Transit erfolgreich im Markt vertreten, der gegenwärtig in der sechsten Generation gefertigt wird. Im Bereich der schweren LKW ist Ford in Europa mit dem F-MAX vertreten.
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Baumaschinen der Marke Ford
Neben Pkw und Nutzfahrzeugen fertigte Ford zeitweise auch Baumaschinen. Angeboten wurden sowohl Hydraulikbagger mit Raupen- und Radfahrwerk als auch Baggerlader und Radlader. So baute Ford beispielsweise zwischen 1967 und 1974 im dänischen Werk Baggerlader vom Typ 4400 und 4500.[32]
Sonstiges
- 1932 bis 1934 machte das Gangster-Paar Bonnie Parker und Clyde Barrow große Teile der USA unsicher. Bevorzugtes Fluchtfahrzeug war eine Ford-V8-Limousine. In einem Brief an Henry Ford soll Clyde die Qualität der Ford-Fahrzeuge gerühmt haben. Die Echtheit des Briefes ist zweifelhaft, aber Ford nutzte auf jeden Fall die Popularität der Gangster für eine Werbekampagne.[38]
- Im Jahr 1938 verschwand das seit 1933 verwendete Ford-Oval mit dem Zusatz „Deutsches Erzeugnis“ bei der deutschen Ford-Tochter wieder. Stattdessen firmierte sie ab 1939 als „Ford Werke AG, Köln“ und nutzte als neues Markenzeichen einen Ford-Schriftzug, der in einem wappenähnlichen Motiv den Kölner Dom und die Produktionsanlagen zeigte. Erst 1962 kehrte das Ford-Oval mit Einführung der beiden Taunus-Modelle 17M P3 und 12M P4 in Deutschland zurück.[39]
- Am 20. Oktober 1977 zerstörte ein Großbrand etwa 75 Prozent des zentralen Ford-Ersatzteillagers in Köln-Merkenich und verursachte Schäden von über 300 Millionen Mark. Mit Hilfe der übrigen europäischen Ford-Ersatzteilzentren und des erhalten gebliebenen Rechenzentrums konnten die Teilelieferungen bereits zwei Tage nach dem Brand wieder aufgenommen werden;[40] allerdings sind viele Teile für ältere PKW-Modellreihen seitdem nicht mehr lieferbar.
- Ford rangierte 2010 auf Platz 8 des Toxic 100 Index. Mittlerweile ist das Unternehmen jedoch nicht mehr in den Top 100 zu finden (Stand: 2020).[41]
- Im Dezember 2018 wurden die ehemaligen Fordmanager Pedro Müller und Héctor Francisco Sibilla von einem argentinischen Gericht zu langjährigen Haftstrafen verurteilt, da sie in den 1970er-Jahren bei der Entführung und Folterung von Gewerkschaftern mit dem argentinischen Militärregime kollaboriert haben sollen.[42]
- 2020 rief Ford im US-Raum 2,15 Mio. Fahrzeuge zurück. Grund dafür war eine defekte Türverriegelung, wodurch sich die Tür bei der Fahrt öffnen konnte. Ford war bis dahin noch kein Unfall aufgrund dieses Defekts bekannt, dennoch entschloss sich der Konzern, die Fahrzeuge nachzurüsten.[43]
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In der Belletristik
- Louis-Ferdinand Céline: Voyage au bout de la nuit, frz. 1932, dt. Adaption (mangelhaft) 1933, dt. Neu-Übersetzung Schmidt-Henkel, erstmals 2005 (den Anti-Helden verschlägt es zwischenzeitlich nach Amerika, wo er bei Ford am Fließband arbeitet)
- Upton Sinclair: The Flivver King USA 1937. Zahlreiche Übersetzungen ins Deutsche mit variierenden Titeln; zuletzt Area-Verlag, Erftstadt 2004 (als Doppelband mit Dschungel)[44]
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Literatur
- Joachim Kuch: Ford in Deutschland seit 1925. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2003, ISBN 3-613-02345-8.
- Ford-Werke Köln: Ford bewegt – 75 Jahre Ford in Deutschland. Delius Klasing Verlag, Bielefeld 2000, ISBN 3-7688-1239-1.
- Rainer Braun, Ferdi Kräling: Momentaufnahmen – Eine Zeitreise durch 75 Jahre Ford Motorsport in Deutschland. HEEL Verlag GmbH, Königswinter 2000, ISBN 3-89365-904-8.
- Robert De La Rive Box: Die Personenwagen von Ford – USA, 1945–1965. Serag, 1990, ISBN 3-908007-64-X.
- Börry Lauenstein: FORD Typenkunde. Alle PKW ab 1948 für den deutschen Markt. Delius Klasing, Bielefeld 2005, ISBN 3-7688-1620-6.
- Christian Steiger: Ford Personenwagen seit 1945, Typenkompass. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02692-9.
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Weblinks
Commons: Ford – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Ford – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Ford – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
- Offizielle Website der Ford Motor Company (englisch)
- Offizielle Website von Ford Deutschland
- Literatur zu Ford-Werke <Köln> / Werk <Saarlouis> in der Saarländischen Bibliographie
Einzelnachweise
Wikiwand - on
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