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Fußball-Regionalliga West (Frauen)
dritthöchste Spielklasse im deutschen Frauenfußball Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Fußball-Regionalliga West der Frauen ist in Nordrhein-Westfalen die dritthöchste Spielklasse im Frauenfußball. Die Liga untersteht dem Westdeutschen Fußballverband (WDFV).
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Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Die Regionalliga West wurde 1985 gegründet und war damals die erste verbandsübergreifende Liga im deutschen Frauenfußball. In den ersten Jahren dominierten die damals zu den deutschen Spitzenvereinen zählenden Clubs wie der TSV Siegen, die SSG 09 Bergisch Gladbach und der KBC Duisburg. Die jeweils bestplatzierte Mannschaft der drei Verbände Westfalen, Niederrhein und Mittelrhein zogen in die Endrunde um die deutsche Meisterschaft ein. Zwischen 1986 und 1990 war jedes Mal eine Mannschaft aus der Regionalliga West deutscher Meister. 1988 und 1990 stellte die Regionalliga West auch den deutschen Vizemeister. Die Saison 1989/90 stand ganz im Zeichen der Qualifikation für die neu eingeführte Bundesliga. Vier Plätze waren zu vergeben, die von den drei Eingangs erwähnten Topclubs sowie dem VfB Rheine eingenommen wurden. Rheine schaffte damals als Aufsteiger überraschend den zweiten Platz. Die Dominanz der Westvereine spiegelte sich in der ersten Bundesligasaison wider, in der das Westquartett die Plätze eins, zwei, drei und fünf der Nordgruppe einnahmen. Lediglich der Schmalfelder SV konnte in die Phalanx einbrechen.
Nach der Einführung der Bundesliga war die Regionalliga West nur noch die zweithöchste Spielklasse. Der Regionalligameister (in einigen Jahren auch der Vizemeister) musste sich mit den Meistern der Regionalligen Nord und Nordost in einer Aufstiegsrunde um zwei Aufstiegsplätze messen. Zwischen 1990 und 2004 schaffte acht Mal eine Mannschaft der Regionalliga West den Aufstieg ins Oberhaus. Allerdings scheiterten mehr Vereine in ebendiesen Aufstiegsrunden. 1991 schaffte Grün-Weiß Brauweiler als erste Mannschaft den Aufstieg und erreichte auf Anhieb das Finale. Bis heute sind die Brauweilerinnen der beste Bundesligaaufsteiger aller Zeiten. Die erfolgreichsten Vereine der 1990er Jahre waren die SpVgg Oberaußem-Fortuna mit vier bzw. die SG Wattenscheid 09 mit drei Meisterschaften. Als letzter Regionalligameister stieg die SG Essen-Schönebeck 2004 in die Bundesliga auf.
Im Sommer 2004 wurde die zweigleisige 2. Bundesliga aus der Taufe gehoben. Aus der Regionalliga qualifizierten sich Wattenscheid 09, der FC Gütersloh 2000, die SpVgg Oberaußem-Fortuna und die SG Lütgendortmund. Der TuS Köln rrh. war sportlich qualifiziert, verzichtete jedoch auf die Teilnahme. Ebenso verzichtete die zweite Mannschaft des FCR 2001 Duisburg aufs Nachrücken. Somit ist die Regionalliga West nur noch die dritthöchste Spielklasse.
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Modus
Zusammenfassung
Kontext
Die Regionalliga West besteht aus vierzehn (bis zur Saison 2007/08 zwölf) Mannschaften, die im Ligasystem gegeneinander antreten. Ein Sieg wird mit drei, ein Unentschieden mit einem Punkt belohnt. Bis 2017 war die punktbeste Mannschaft Meister und steigt in die 2. Bundesliga auf. Ab 2019 ermitteln die fünf Regionalligameister und ein Regionalligavizemeister in drei gelosten Paarungen mit Hin- und Rückspiel die Aufsteiger in die 2. Bundesliga. Der teilnehmende Regionalligavizemeister wird anhand einer Leistungstabelle der Regionalverbände ermittelt, in die das Abschneiden der Vereine in den letzten drei Spielzeiten in der ersten und zweiten Bundesliga eingeht. Verzichtet der Meister der Aufstiegsspiele auf sein Aufstiegsrecht bzw. wird dem Meister der Aufstieg vom DFB verwehrt, rückt der Verlierer nach. Wird auch dem Verlierer der Aufstieg verwehrt, steigt keine Mannschaft auf. Im Gegensatz zum Männerfußball dürfen auch zweite Mannschaften in die 2. Bundesliga aufsteigen. Bis jetzt ist es, im Gegensatz zu den Regionalligen Nord und Südwest, dazu aber noch nicht gekommen.
Auf der anderen Seite der Tabelle steigen die zwei bis sechs letztplatzierten Mannschaften ab (je nach Zahl Absteiger aus der 2. Bundesliga). Die drei Meister der Verbandsligen Westfalen, Niederrhein und Mittelrhein steigen entsprechend auf. Zieht ein Verein vor dem Beginn der Saison bzw. während der Saison seine Mannschaft zurück, so wird diese automatisch an das Tabellenende gesetzt und gilt als erster Absteiger.
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Aktuelle Teilnehmer
Saison 2025/26 (Liste bearbeiten) Für die Spielzeit 2025/26 qualifizierten sich die folgenden Vereine:
- Absteiger aus der 2. Frauen-Bundesliga 2024/25:
- die verbleibenden Mannschaften aus der Regionalliga 2024/25:
- die Aufsteiger aus den untergeordneten Ligen 2024/25:
Bisherige Meister
- 1986: TSV Siegen
- 1987: TSV Siegen
- 1988: SSG 09 Bergisch Gladbach
- 1989: TSV Siegen
- 1990: TSV Siegen
- 1991: Grün-Weiß Brauweiler
- 1992: STV Lövenich
- 1993: FC Rumeln-Kaldenhausen
- 1994: SG Wattenscheid 09
- 1995: SpVgg Oberaußem-Fortuna
- 1996: SG Wattenscheid 09
- 1997: SG Wattenscheid 09
- 1998: SG Hillen
- 1999: SpVgg Oberaußem-Fortuna
- 2000: FFC Heike Rheine
- 2001: SpVgg Oberaußem-Fortuna
- 2002: SpVgg Oberaußem-Fortuna
- 2003: FC Gütersloh 2000
- 2004: SG Essen-Schönebeck
- 2005: TuS Köln rrh.
- 2006: Herforder SV
- 2007: FCR 2001 Duisburg II
- 2008: SG Essen-Schönebeck II
- 2009: FFC Brauweiler Pulheim
- 2010: 1. FFC Recklinghausen
- 2011: Borussia Mönchengladbach
- 2012: 1. FFC Recklinghausen
- 2013: VfL Bochum
- 2014: Alemannia Aachen
- 2015: Borussia Mönchengladbach
- 2016: Arminia Bielefeld
- 2017: 1. FC Köln II
- 2018: Borussia Bocholt
- 2019: Arminia Bielefeld
- 2020: 1. FC Köln II
- 2021: Saison abgebrochen
- 2022: 1. FC Köln II
- 2023: Borussia Mönchengladbach
- 2024: VfL Bochum
- 2025: VfR Warbeyen
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Rekordmeister
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Alle Teilnehmer der Regionalliga West
Zusammenfassung
Kontext
Die folgenden Vereine haben bislang in der Regionalliga West gespielt, die fett gedruckten Vereine spielen auch in der Saison 2024/25 in der Regionalliga West.
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Tabellen
Zusammenfassung
Kontext
1985/86
1986/87
Der Herforder SV zog seine Mannschaft vor Saisonbeginn zurück.
1987/88
Der FC Schalke 04 zog seine Mannschaft vor Saisonbeginn zurück.
1988/89
Da der Verband Mittelrhein bereits durch Bergisch Gladbach vertreten wird qualifiziert sich Brauweiler nicht für die deutsche Meisterschaft.
1989/90
Da der Verband Westfalen bereits durch Siegen und der Verband Mittelrhein bereits durch Bergisch Gladbach vertreten wird qualifiziert sich Rheine bzw. Brauweiler nicht für die deutsche Meisterschaft. Siegen, Rheine, Bergisch Gladbach und Duisburg qualifizieren sich für die neu geschaffene Bundesliga.
1990/91
Ab dieser Saison war die Regionalliga West nur noch zweitklassig. Der Verein SFD 75 Düsseldorf zog nach dem 13. Spieltag die Mannschaft zurück.
1991/92
Der VfB Uerdingen zog nach dem 2. Spieltag die Mannschaft zurück.
1992/93
Die SpVgg Oberaußem-Fortuna zog vor Saisonbeginn die Mannschaft zurück.
1993/94
1994/95
1995/96
Zu dieser Saison wurde die Drei-Punkte-Regel eingeführt.
1996/97
Die Frauenfußballabteilung der SSG 09 Bergisch Gladbach wechselte vor Saisonbeginn geschlossen zum TuS Köln rrh. 1874.
1997/98
1998/99
1999/2000
2000/01
Grün-Weiß Schönebeck fusionierte mit dem VfB Borbeck zur SG Essen-Schönebeck. Der Garather SV zog seine Mannschaft am Saisonende freiwillig zurück.
Ab 2001
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Rekorde
- Meiste Siege: Borussia Mönchengladbach gewann in der Saison 2014/15 24 von 26 Spielen.
- Wenigste Siege: Der Düsseldorfer CfR Links (2017/18), der FFC Brauweiler Pulheim II (2000/01), der FC St. Augustin (1990/91) und Teutonia Weiden (1989/90) kamen jeweils zu keinem Saisonsieg. Weiden schaffte dabei das Kunststück, nicht Letzter zu werden.
- Meiste Unentschieden: Der TuS Köln rrh. (1998/99) und der GSV Moers (2008/09) spielten jeweils elf Mal in einer Saison unentschieden.
- Wenigste Unentschieden: Fünf Vereine blieben in einer Saison ohne Unentschieden. Als erstes schaffte dies der FC Bottrop-Batenbrock (1986/87), zuletzt die DJK Eintracht Coesfeld (2009/10).
- Meiste Niederlagen: Der Düsseldorfer CfR links in der Saison 2017/18 verlor 25 Saisonspiele.
- Wenigste Niederlagen: Sechsmal blieb eine Mannschaft in einer Saison ungeschlagen. Der TSV Siegen schaffte dies zweimal (1985/86 und 1989/90), Grün-Weiß Brauweiler (1990/91), der FFC Heike Rheine (1999/2000), Borussia Mönchengladbach (2014/15) und Arminia Bielefeld (2015/16) jeweils einmal.
- Meiste Tore geschossen: Torhungrigste Mannschaft der Ligageschichte war Arminia Bielefeld, der in der Saison 2015/16 124 Mal ins gegnerische Tor traf.
- Wenigste Tore geschossen: Der Garather SV erzielte in der Saison 2005/06 nur zehn Tore.
- Meiste Tore kassiert: In der Saison 2017/18 musste Düsseldorfer CfR Links exakt 117 Gegentore hinnehmen.
- Wenigste Tore kassiert: Die SSG 09 Bergisch Gladbach (1987/88) und Grün-Weiß Brauweiler (1990/91) kassierten jeweils nur sechs Gegentore in einer Saison.
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Literatur
- Carsten Töller (Hrsg.): Frauen-Fußball in Deutschland. Eigenverlag, Mettmann 2010, S. 35/36.
Weblinks
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