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Handball-Weltmeisterschaft der Männer 1970

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Die 7. Handball-Weltmeisterschaft der Männer fand vom 26. Februar bis zum 8. März 1970 in Frankreich statt. Insgesamt nahmen 16 Mannschaften am Turnier teil. Den Weltmeistertitel sicherte sich Rumänien, das sich im Finale mit 13:12 nach der zweiten Verlängerung gegen die Mannschaft der DDR durchsetzen konnte. Die Mannschaft der Bundesrepublik Deutschland belegte den fünften Platz.

Schnelle Fakten 7. 1970 ...
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Qualifikation

Zusammenfassung
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Informationen zur Qualifikation liegen aus Europa und Amerika vor.

In den amerikanischen Qualifikationsspielen setzte sich Kanada gegen die USA in Livingston (New Jersey) mit 21:17 und in Toronto mit 19:17 durch. Da die Kanadier allerdings mindestens einen nicht spielberechtigten Akteur eingesetzt hatten, wurden sie später disqualifiziert, und das US-Team konnte an der Weltmeisterschaft teilnehmen.[1]

Die europäische Qualifikation wurde in folgenden Duellen ausgetragen:

Weitere Informationen Gesamt, Hinspiel ...
1 
Das Spiel DDR–Israel fand am 15. November 1969 in Schwerin vor 3000 Zuschauern statt. Die DDR blieb bis zum 15. Treffer ohne Gegentor. Das Endergebnis (35:2) stellt die höchste Niederlage der israelischen A-Auswahl dar.[6]
2 
Das für den 29. November 1969 in Kfar Gil'adi angesetzte Spiel Israel–DDR wurde nicht ausgetragen, da der israelische Verband die technischen Voraussetzungen nicht erfüllte – es fehlte an einer regelkonformen Handballhalle (das Spielfeld maß 38×18 m statt 40×20 m). Die vom Verband angebotene Verlegung des Spiels nach Tel Aviv wurde von der IHF abgelehnt. Die IHF wertete das Spiel 5:0 für die DDR-Mannschaft. Der Handballverband der DDR hatte aufgrund der politischen Situation (die DDR sah sich im Israelisch-palästinensischen Konflikt als Freund der arabischen Staaten) eine Absage des Spiels in Israel erwogen, aufgrund der zu erwartenden Konsequenzen durch die IHF aber verworfen.[6]
3 
Schweden kam kampflos in die Endrunde.
4 
Polen kam kampflos in die Endrunde.
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Spielplan

Zusammenfassung
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Vorrunde

In der Vorrunde traten die Mannschaften in vier Gruppen mit jeweils vier Teams gegeneinander an. Die zwei Bestplatzierten jeder Gruppe qualifizierten sich für die Hauptrunde, die Drittplatzierten spielten in einer Gruppe um die Plätze 9 bis 12, die Viertplatzierten schieden aus.

Gruppe A

Weitere Informationen Pl., Land ...
 
26.02.1970 in Saint-NazaireDDRUdSSR13:11 (8:6)
26.02.1970 in QuimperSchwedenNorwegen8:6 (5:2)
28.02.1970 in RennesUdSSRNorwegen10:9 (5:4)
28.02.1970 in RennesSchwedenDDR11:9
01.03.1970DDRNorwegen10:8 (5:3)
01.03.1970 in NantesUdSSRSchweden12:11 (6:5)

Gruppe B

Weitere Informationen Pl., Land ...
 
26.02.1970 in BayonneTschechoslowakeiJapan19:9 (8:1)
26.02.1970 in AngoulêmeJugoslawienUSA34:8 (22:3)
28.02.1970 in AgenTschechoslowakeiUSA23:9 (13:5)
28.02.1970 in AgenJugoslawienJapan17:17 (10:8)
01.03.1970JapanUSA21:15 (10:7)
01.03.1970 in ToulouseTschechoslowakeiJugoslawien16:15 (8:11)

Gruppe C

Weitere Informationen Pl., Land ...
 
26.02.1970 in ParisRumänienFrankreich12:9 (7:2)
26.02.1970 in RouenBR DeutschlandSchweiz11:10 (7:3)
28.02.1970 in AmiensRumänienSchweiz22:7 (9:6)
28.02.1970 in ÉvreuxBR DeutschlandFrankreich15:12 (10:6)
01.03.1970 in CaenFrankreichSchweiz15:12 (7:3)
01.03.1970 in CaenBR DeutschlandRumänien15:14 (5:9)

Gruppe D

Weitere Informationen Pl., Land ...
 
26.02.1970 in LongwyDänemarkPolen23:16 (10:6)
26.02.1970 in MülhausenUngarnIsland19:9 (9:3)
28.02.1970 in HagondangeDänemarkIsland19:13 (11:9)
28.02.1970 in StraßburgUngarnPolen15:9 (4:4)
01.03.1970 in MetzIslandPolen21:18 (14:9)
01.03.1970 in MetzUngarnDänemark24:19 (13:6)

Platzierungsrunde 9–12 in Paris

Die drittplatzierten Mannschaften der Vorrunde spielten in einer zweiten Gruppenphase um die Plätze 9 bis 12.

Weitere Informationen Pl., Land ...
 
03.03.1970UdSSRFrankreich25:14
03.03.1970JapanIsland20:19 (12:9)
04.03.1970UdSSRIsland19:15 (12:8)
05.03.1970JapanFrankreich22:13 (13:7)
06.03.1970UdSSRJapan28:12 (11:6)
06.03.1970IslandFrankreich19:17 (12:10)

Hauptrunde

Die beiden bestplatzierten Mannschaften jeder Vorrundengruppe erreichten die Hauptrunde, die als Viertelfinale ausgetragen wurde. Dabei spielten die Teams aus den Gruppen A und C bzw. B und D in Überkreuzspielen (Zweiter der einen Gruppe gegen Sieger der anderen Gruppe) gegeneinander. Die jeweiligen Sieger erreichten das Halbfinale, die Verlierer spielten in der Platzierungsrunde um die Plätze 5 bis 8.

Viertelfinale

03.03.1970 in Paris Rumänien Rumänien 1965 SchwedenSchweden Schweden 15:13 (10:6)
03.03.1970 in Orléans DDR Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutschland Bundesrepublik  BR Deutschland 18:17 n. V. (16:16, 8:11)
03.03.1970 in Besançon Dänemark Danemark Tschechoslowakei  Tschechoslowakei 18:16 (10:7)
03.03.1970 in Grenoble Jugoslawien Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Ungarn 1957  Ungarn 11:10 (5:6)

Platzierungsrunde

Platzierungsrunde Plätze 5–8

05.03.1970 um 20:30 Uhr in Évreux Schweden SchwedenSchweden Tschechoslowakei Tschechoslowakei 12:11 (5:7)
05.03.1970 um 20:30 Uhr in Troyes BR Deutschland Deutschland Bundesrepublik Ungarn 1957  Ungarn 15:13 (8:7)

Spiel um Platz 7 in Paris

08.03.1970 Tschechoslowakei Tschechoslowakei Ungarn 1957 Ungarn 21:14

Spiel um Platz 5 in Paris

07.03.1970 um 19:30 Uhr BR Deutschland Deutschland Bundesrepublik SchwedenSchweden Schweden 15:14 (8:8)

Finalrunde

Halbfinale

05.03.1970 um 20:30 Uhr in Lyon Rumänien Rumänien 1965 Danemark Dänemark 18:12 (9:6)
05.03.1970 um 20:30 Uhr in Bordeaux DDR Deutschland Demokratische Republik 1949 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik  Jugoslawien 17:13 (8:6)

Spiel um Platz 3 in Paris

07.03.1970 Jugoslawien Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Danemark Dänemark 29:12 (13:6)

Finale in Paris

08.03.1970 um 16:30 Uhr Rumänien Rumänien 1965 Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 13:12 n. 2. V. (12:12, 11:11, 10:10, 4:5)
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Abschlussplatzierungen

Weitere Informationen Rang, Team ...

Statistiken

Torschützen

Weitere Informationen Pl., Spieler ...
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Aufgebote

Zusammenfassung
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Medaillengewinner


Rumänien 1965 Rumänien

Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR

Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien
Alexandru Dincă
Ștefan Orban
Cornel Penu
Ștefan Birtalan
Cristian Gațu
Gheorghe Goran
Gheorghe Gruia
Roland Gunesch
Gabriel Kicsid
Gheorghe Licu
Mihai Marinescu
Titus Moldovan
Cezar Nica
Cornel Oțelea
Ion Popescu
Valentin Samungi
Reiner Frieske
Klaus Prüsse
Reiner Ganschow
Klaus Langhoff
Gerhard Gernhöfer
Wolf-Dietrich Neiling
Werner Senger
Rainer Zimmermann
Klaus Petzold
Wolfgang Lakenmacher
Josef Rose
Karlheinz Rost
Harry Zörnack
Horst Jankhöfer
Peter Randt
Klaus Franke
Abas Arslanagić
Boris Kostić
Dragutin Mervar
Miroslav Pribanić
Zlatko Žagmešter
Branislav Pokrajac
Hrvoje Horvat
Đorđe Lavrnić
Čedomir Bugarski
Milorad Karalić
Nebojša Popović
Slobodan Mišković
Milan Lazarević
Marijan Jakšeković
Milan Krstić
Petar Fajfrić
Josip Milković
Eugen Trofin (Trainer) Heinz Seiler (Trainer) Vlado Stenzel (Trainer)

5. Platz: Bundesrepublik Deutschland

Trainer: Werner Vick

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Einzelnachweise

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