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Hemmighausen

Ortsteil von Willingen (Upland) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Hemmighausen ist nach Welleringhausen der zweitkleinste Ortsteil der Gemeinde Willingen (Upland) im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg.

Schnelle Fakten Gemeinde Willingen (Upland) ...
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Geographische Lage

Hemmighausen liegt im Naturpark Diemelsee etwas westsüdwestlich oberhalb der Mündung der kleinen Mülmecke in die Diemel. Zu den Bergen der nahen Umgebung gehören die Hohe Egge (604,9 m) und Sähre (726 m). Östlich vorbei am Dorf führt die Landesstraße 3082 (DeisfeldEimelrod), von der die Kreisstraße 66 als kurze Stichstraße in die Ortschaft führt. In Ortsnähe treffen sich der Diemelsteig und der Uplandsteig.

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Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Ortsgeschichte

Der kleine Ort bildete mit den beiden Nachbarorten Eimelrod und Deisfeld eine Exklave der Herrschaft Itter im Gebiet der Grafschaft Waldeck. Er kam nach dem Aussterben der Edelherren von Itter mit der Hälfte der Herrschaft Itter im 14. Jahrhundert an die Landgrafschaft Hessen, am Ende des Dreißigjährigen Kriegs an Hessen-Darmstadt, die 1806 zum Großherzogtum Hessen wurde. Dort lag es in dessen Provinz Oberhessen. Nach Auflösung der Ämter im Großherzogtum 1821 gehörte es zum Landratsbezirk Vöhl und zum Bezirk des Landgerichts Vöhl. Die Gemeinde gehörte zu den Landesteilen, die das Großherzogtum nach dem verlorenen Krieg von 1866 mit dem Friedensvertrag vom 3. September 1866 an Preußen abtreten musste. Dort wurde es dem Landkreis Frankenberg und dem Amtsgericht Vöhl zugeordnet.[3]

Hessische Gebietsreform (1970–1977)

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Hemmighausen zum 1. Juli 1970 auf freiwilliger Basis in die Nachbargemeinde Usseln eingegliedert.[4] Am 31. Dezember 1971 fusionierte diese mit vier weiteren Orten zur neuen Gemeinde Upland. Diese wurde wiederum kraft Landesgesetz am 1. Januar 1974 mit der Gemeinde Willingen zur Großgemeinde Willingen (Upland) zusammengeschlossen.[5][6] Für alle ehemaligen Gemeinden wurden Ortsbezirke gebildet. Sitz der Gemeindeverwaltung wurde Willingen.

Verwaltungsgeschichte im Überblick

Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Hemmighausen angehört(e):[3][7][8]

Bevölkerung

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Hemmighausen 90 Einwohner. Darunter waren 3 (3,3 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 16 Einwohner unter 18 Jahren, 30 waren zwischen 18 und 49, 24 zwischen 50 und 64 und 24 Einwohner waren älter.[14] Die Einwohner lebten in 36 Haushalten. Davon waren 6 Singlehaushalte, 15 Paare ohne Kinder und 12 Paare mit Kindern, sowie 3 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 6 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 21 Haushaltungen leben keine Senioren.[14]

Einwohnerentwicklung

Quelle: Historisches Ortslexikon[3]
  • 1585: 12 Haushaltungen
  • 1629: 15 Haushaltungen
  • 1742: 17 Haushaltungen
  • 1791: 113 Einwohner[15]
  • 1800: 106 Einwohner[16]
  • 1806: 112 Einwohner, 16 Häuser[12]
  • 1829: 133 Einwohner, 18 Häuser[17]
Hemmighausen: Einwohnerzahlen von 1791 bis 2019
Jahr  Einwohner
1791
 
113
1800
 
106
1806
 
112
1829
 
133
1834
 
126
1840
 
143
1846
 
123
1852
 
117
1858
 
121
1864
 
125
1871
 
127
1875
 
127
1885
 
127
1895
 
121
1905
 
131
1910
 
130
1925
 
123
1939
 
109
1946
 
156
1950
 
152
1956
 
128
1961
 
117
1967
 
100
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
?
2011
 
90
2015
 
93
2019
 
93
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[3]; Gemeinde Willingen (Upland)[18]; Zensus 2011[14]

Religionszugehörigkeit

 1829:133 evangelische (= 100 %) Einwohner[17]
 1885:127 evangelische (= 100 %) Einwohner[3]
 1961:116 evangelische (= 99,15 %), ein katholischer (= 0,85 %) Einwohner[3]
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Persönlichkeiten

  • Karl Küthe (1880–1952), Ministerialbeamter und Generalstabsintendant des Heeres der Wehrmacht

Anmerkungen und Einzelnachweise

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