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Internationale Filmfestspiele von Cannes 2015
68. Filmfestspiele von Cannes Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die 68. Internationalen Filmfestspiele von Cannes fanden vom 13. bis zum 24. Mai 2015 statt.[1] Die Präsidenten der Wettbewerbs-Jury waren Ethan und Joel Coen.[2] Der französische Schauspieler Lambert Wilson war nach 2014 erneut Gastgeber der Eröffnungs- und Abschlusszeremonie.[3] Als Eröffnungsfilm des Festivals wurde La tête haute von Emmanuelle Bercot außer Konkurrenz gezeigt.

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Festivalplakat
Das Festivalplakat zeigt die schwedische Schauspielerin Ingrid Bergman auf einem Foto von David Seymour. Bergman war 1973 auch Jury-Präsidentin gewesen. Im Rahmen der Sektion „Cannes Classics“ war der schwedische Dokumentarfilm Ingrid Bergman: In Her Own Words zu sehen.[4]
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Offizielle Auswahl
Zusammenfassung
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Internationaler Wettbewerb
Wettbewerbsjury

Als Nachfolger der letztjährigen Jurypräsidenten Jane Campion wurde Mitte Januar 2015 das Filmemacherduo Ethan und Joel Coen vorgestellt. Es war das erste Mal, dass zwei Personen den Juryvorsitz haben.[5][6] Beide waren mehrfach für die Goldene Palme nominiert worden: im Jahr 2004 für Ladykillers, 2007 für No Country for Old Men sowie 2013 für Inside Llewyn Davis. Inside Llewyn Davis wurde 2013 mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet.
Den Jurypräsidenten standen mehrere Jurymitglieder zur Seite:
- Rossy de Palma, spanische Schauspielerin
- Guillermo del Toro, mexikanischer Regisseur, Szenarist und Produzent
- Xavier Dolan, kanadischer Filmemacher
- Jake Gyllenhaal, US-amerikanischer Schauspieler
- Sophie Marceau, französische Schauspielerin
- Sienna Miller, britische Schauspielerin
- Rokia Traoré, Autorin und Komponistin aus Mali
Konkurrenten um die Goldene Palme
Eine Übersicht über die 19 Spielfilmproduktionen, die um die Goldene Palme konkurrierten.
Außer Konkurrenz und Sonderaufführungen
Als erster Film im Wettbewerb wurde Mad Max: Fury Road von George Miller außer Konkurrenz bekanntgegeben.[7] Außer Konkurrenz wurden im Rahmen des offiziellen Programms folgende Filme vorgestellt:
- La tête haute – Regie: Emmanuelle Bercot (Eröffnungsfilm der Filmfestspiele)
- Mad Max: Fury Road – Regie: George Miller
- Irrational Man – Regie: Woody Allen
- Alles steht Kopf (Inside Out) – Regie: Pete Docter, Ronaldo del Carmen
- Der kleine Prinz (Le petit prince) – Regie: Mark Osborne
- Zwischen Himmel und Eis (La glace et le ciel) – Regie: Luc Jacquet (Schlussfilm der Filmfestspiele)
Mitternachtsaufführungen („Séances de minuit“)
- Office/오피스 – Regie: Hong Won-chan
- Amy – Regie: Asif Kapadia
- Love – Regie: Gaspar Noé
Sonderaufführungen („Séances Spéciales“)
- Asphalte – Regie: Samuel Benchetrit
- Oka – Regie: Souleymane Cissé
- Une histoire de fou – Regie: Robert Guédiguian
- Enragés – Regie: Eric Hannezo
- Hayored lema’ala / היורד למעלה – Regie: Elad Keidan
- Eine Geschichte von Liebe und Finsternis (Sipur al ahava ve choshech ) – Regie: Natalie Portman
- Amnesia – Regie: Barbet Schroeder
- Panama – Regie: Pavle Vuckovic
Un Certain Regard
In der Reihe Un Certain Regard (deutsch „Ein gewisser Blick“) werden vornehmlich Werke von weniger bekannten Filmemachern gezeigt, die mit einem mit 30.000 Euro dotierten Preis ausgezeichnet werden. Die Jury stand 2015 unter der Leitung der italienischen Schauspielerin Isabella Rossellini. Weitere Jurymitglieder waren die saudi-arabische Regisseurin Haifaa al-Mansour, die libanesische Regisseurin Nadine Labaki, der griechische Regisseur Pános H. Koútras und der französische Schauspieler Tahar Rahim.
Das Programm der Reihe umfasst 19 Filme. Eröffnungsfilm der Reihe war der japanische Beitrag Kirschblüten und rote Bohnen (あん, An) von Naomi Kawase.
Kurzfilmwettbewerb
Der Jury des Kurzfilmwettbewerbs stand der mauretanische Regisseur und Drehbuchautor Abderrahmane Sissako vor. Weitere Jurymitglieder waren die libanesische Regisseurin Joana Hadjithomas, die französische Regisseurin Rebecca Zlotowski, die belgische Schauspielerin Cécile de France und der polnische Schauspieler Daniel Olbrychski. Die Jury hatte über die Vergabe der Goldenen Palme für den Besten Kurzfilm zu entscheiden. In den Wettbewerb wurden neun Filme aufgenommen; insgesamt waren 4.550 Bewerbungen aus über 100 Ländern eingegangen.[8]
Cinéfondation
Für die 1998 ins Leben gerufene Reihe Cinéfondation werden Kurzfilmarbeiten aus der ganzen Welt ausgewählt, darunter sowohl Animations- als auch Realfilme. Das Programm richtet sich an Filmstudenten. Als Jury fungierte die Kurzfilmjury um Abderrahmane Sissako.
Semaine de la critique
Parallel zur Vergabe der Goldenen Palme widmet sich die seit 1962 bestehende Nebensektion Semaine de la critique (bis 2007 Semaine internationale de la critique) der Entdeckung neuer Talente. Ausgerichtet vom Syndicat français de la critique de cinéma konkurrieren ausschließlich Erstlingsfilme oder Zweitwerke junger Regisseure. Der Wettbewerb umfasste in der Vergangenheit stets sieben Spielfilme und sieben Kurzfilmarbeiten, die seit 1990 mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet werden. Begleitet wird die „internationale Kritikerwoche“ von Sonderaufführungen zahlreicher Kurzfilme.
Langfilme
Kurzfilme
Quinzaine des réalisateurs
Die Nebenreihe Quinzaine des Réalisateurs (dt.: „Zwei Wochen der Regisseure“) wurde 1969 in Anlehnung an die ein Jahr zuvor stattgefundenen Maiunruhen ins Leben gerufen und wird von der Société des réalisateurs de films (SRF) organisiert. Gezeigt werden Langfilme (Dokumentar- und Spielfilme) sowie eine Vielzahl an Kurzfilmen aus aller Welt, ohne dass ein Preis vergeben wird. Eröffnungsfilm der Reihe wurde L’ombre des femmes von Philippe Garrel; Abschlussfilm ist Dope von Rick Famuyiwa.
Langfilme
Kurzfilme
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Caméra d’Or

Mit der Caméra d’Or („Goldene Kamera“) wird seit 1978 der beste Debütfilm eines Regisseurs ausgezeichnet, unabhängig in welcher Sektion dieser vertreten ist. Präsidentin der internationalen Jury ist 2015 die französische Schauspielerin Sabine Azéma. Unterstützt wird sie von den Jurymitgliedern Delphine Gleize (Regisseurin), Melvil Poupaud (Schauspieler), Claude Garnier (Kamerafrau), Didier Huck (Vertreter der Filmwirtschaft), Yann Gonzalez (Regisseur) und Bernard Payen (Filmkritiker).
Preisträger
Zusammenfassung
Kontext
Wettbewerb[9]
- Goldene Palme für den besten Film: Dämonen und Wunder (Dheepan) – Regie: Jacques Audiard
- Großer Preis der Jury: Son of Saul (Saul fia) – Regie: László Nemes
- Preis der Jury: The Lobster – Regie: Giorgos Lanthimos
- Beste Regie: Hou Hsiao-Hsien – The Assassin (Cìkè Niè Yǐnniáng)
- Beste Darstellerin: Emmanuelle Bercot – Mein ein, mein alles (Mon roi) und Rooney Mara – (Carol)
- Bester Darsteller: Vincent Lindon – Der Wert des Menschen (La loi du marché)
- Bestes Drehbuch: Michel Franco – Chronic
Kurzfilmwettbewerb
- Goldene Palme für den besten Kurzfilm: Waves ’98 (Moug ’98) – Regie: Ely Dagher
Goldene Kamera
- Goldene Kamera für den besten Debütfilm: La tierra y la sombra – Regie: César Augusto Acevedo
Un Certain Regard
- Hauptpreis: Sture Böcke (Hrùtar) – Regie: Grímur Hákonarson
- Preis der Jury: Zvizdan – Regie: Dalibor Matanić
- Spezialpreis „Un Certain Talent Prize“: Der Schatz (Comoara) – Regie: Corneliu Porumboiu
- Beste Regie: Kiyoshi Kurosawa – Kishibe no tabi (Journey to the Shore)
- „Promizing Future Prize“: Masaan (Fly Away Solo) – Regie: Neeraj Ghaywan und Nahid – Regie: Ida Pananandeh
Cinéfondation
- 1. Preis: Share – Regie: Pippa Bianco
- 2. Preis: Locas perdidas – Regie: Ignacio Juricic Merillán
- 3. Preis: The Return of Erkin (Woswraschtschenije Erkin) – Regie: Maria Guskowa und Victor XX – Regie: Ian Garrido López
Semaine de la critique
- „Grand Prix Nespresso de la Semaine de la Critique“:
- „France 4 Visionary Award“:
- „Prix SACD“:
- „Grand Prix Canal+“ für den besten Kurzfilm:
Quinzaine des réalisateurs
- „Art Cinema Award“:
- „Prix SACD“:
- „Label Europa Award“:
- Illy-Preis für den besten Kurzfilm:
- Lobende Erwähnung:
Weitere Preise
- „Prix Vulcain de l’artiste technicien“: Tamás Zányi – Son of Saul
- Preis der Ökumenischen Jury:
- Lobende Erwähnung der Ökumenischen Jury:
- FIPRESCI-Preis für den besten Wettbewerbsfilm:
- FIPRESCI-Preis für den besten Film der Sektion „Un Certain Regard“:
- FIPRESCI-Preis für den besten Film aus einer Nebenreihe:
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Weblinks
Commons: 2015 Cannes Film Festival – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Offizielle Website (u. a. Französisch und Englisch)
Einzelnachweise
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