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Leserpreis der Berliner Morgenpost

Auszeichnung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Leserpreis der Berliner Morgenpost
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Der Leserpreis der Berliner Morgenpost ist eine Auszeichnung, die seit 1974 im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele Berlin an einen Beitrag aus dem internationalen Wettbewerb vergeben wird. Eine unabhängige Jury, eingesetzt aus Lesern der Tageszeitung Berliner Morgenpost, ehrt dabei den aus ihrer Sicht besten Film der Hauptsektion.

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Preisträger 2024: Matthias Glasner für Sterben

Geschichte

Zusammenfassung
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Anfang der 1970er Jahre wurden die Preisentscheidungen um den Goldenen Bären durch die vom Filmfestival eingesetzte internationale Jury als zu elitär kritisiert. Auch wurde zu diesem Zeitpunkt bezweifelt, dass ein Publikumserfolg den Hauptpreis der Berlinale gewinnen könnte. Die Redaktion der Berliner Morgenpost kam daher die Idee zu einem Leserpreis, der als eine Art „Korrektiv“ gelten und „ein Gegengewicht“ zur Preisentscheidung der offiziellen Wettbewerbsjury darstellen sollte. Die im Jahr 1974 eingeführte Auszeichnung ist mit Abstand der älteste Festivalpreis, der durch eine Leserjury vergeben wird. Auch handelt es sich um den einzigen Leserjury-Preis, der über die Beiträge der Hauptsektion abstimmt.[1] Die Verkündigung der Preisentscheidung folgt in der Regel am vorletzten Festivaltag, mehrere Stunden vor der offiziellen Preisgala im Berlinale Palast. Die Regie wird dabei mit einer Trophäe geehrt, die das Logo der Zeitung ziert.[2]

Trotz seiner ursprünglichen Intention wurde der Leserpreis der Berliner Morgenpost in der Vergangenheit oft an einen später von der offiziellen Jury prämierten Film vergeben. Im Jahr 1989 gewann mit Rain Man von Barry Levinson erstmals ein Festivalbeitrag sowohl den Goldenen Bären als auch den Leserpreis, ein Umstand der sich bei den Auflagen 2000, 2011, 2016 und 2017 wiederholte. Ebenfalls wurde seit 2011 stets ein später von der offiziellen Wettbewerbsjury prämierter Film als Preisträger verkündet. In den Jahren 2021 bis 2022 wurde aufgrund der COVID-19-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen während des Festivals keine Preisvergabe organisiert.[1] Bei der letzten Auflage im Jahr 2023 bestand die Jury aus 12 Leserinnen, die die spanische Produktion 20.000 Arten von Bienen zum besten Wettbewerbsbeitrag kürte. Der Regiearbeit von Estibaliz Urresola Solaguren wurde später auch der Silberne Bär an Hauptdarstellerin Sofía Otero zuerkannt.[3]

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Preisträger (Auswahl)

Weitere Informationen Jahr, Originaltitel ...
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Siehe auch

Einzelnachweise

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