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Luise Herrmann-Ries

deutsche Politikerin (KPD) und Frauenrechtlerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Luise Herrmann-Ries
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Luise Herrmann-Ries (* 13. Februar 1904 in Altenkessel; † 17. Januar 1971 in Neunkirchen) war eine deutsche Politikerin (KPD) und Frauenrechtlerin.

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Stolperstein von Luise Herrmann-Ries

Leben

Zusammenfassung
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Nach der Volksschule arbeitete sie zunächst als Hausgehilfin und Verkäuferin. Über ihren Ehemann, das KPD-Mitglied Willi Herrmann, kam sie in Berührung mit dessen Partei und trat ihr 1931 bei. Im Jahr darauf wurde sie deren Vorsitzende im Saargebiet. Bereits zuvor hatte sie sich im Bund werktätiger Frauen politisch für die Frauenrechte engagiert. Im Jahr 1932 wurde sie in den vierten Landesrat des Saargebietes gewählt; sie war dort – nach Elisabeth Hallauer (1922–1924) – das zweite und letzte weibliche Mitglied.

Im Vorfeld der Saarabstimmung 1935 setzte sie sich gegen die Wiedereingliederung des Saargebietes ins Deutsche Reich ein. Bei Versammlungen und Kundgebungen der gegen Ende des Wahlkampfes zustandegekommenen Einheitsfront von Saar-SPD und Saar-Kommunisten erhob sie ihre Stimme. Nachdem am 13. Januar 1935 die große Mehrheit der Saareinwohner für eine Rückkehr „heim ins Reich“ stimmte, musste sie, um Verfolgungen der neuen Machthaber zu entgehen, nach Frankreich emigrieren. Von 1935 bis 1937 besuchte sie mit ihrem Mann die Internationale Lenin-Schule in Moskau. Zurück in Frankreich wurde sie von Mai 1940 bis Juni 1941 in den Lagern Gurs und Rivesaltes interniert. Im Juni kehrte sie illegal ins Saargebiet zurück und arbeitete im Eisenwerk Neunkirchen. Nachdem sie im September 1941 von der Gestapo festgenommen worden war, wurde sie im Mai 1942 zu einer viereinhalbjährigen Zuchthausstrafe wegen Vorbereitung zum Hochverrat verurteilt, die sie in der Haftanstalt in Aichach verbüßte, aus der sie im Mai 1945 befreit wurde.[1] Ihr Mann war im Februar 1944 im Zuchthaus Butzbach gestorben.

Nach dem Krieg war Herrmann-Ries nicht mehr politisch aktiv.

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Literatur

Einzelnachweise

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