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Oberamt Saulgau

ehemalige Verwaltungseinheit in Württemberg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Oberamt Saulgau
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Das Oberamt Saulgau war ein württembergischer Verwaltungsbezirk (auf beigefügter Karte #47), der 1934 in Kreis Saulgau umbenannt wurde und 1938 zusammen mit dem Großteil des Kreises Riedlingen im Landkreis Saulgau aufging. Allgemeine Informationen zu württembergischen Oberämtern siehe Oberamt (Württemberg).

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Karte der württembergischen Oberämter (Stand 1926)

Geschichte

Das Oberamt wurde 1806 ausschließlich aus Gebieten gebildet, die mit dem Preßburger Friedensvertrag bzw. mit der Rheinbundakte unter württembergische Hoheit gekommen waren. Der von 1818 bis 1924 dem Donaukreis zugeordnete Bezirk grenzte an die württembergischen Oberämter Riedlingen, Waldsee und Ravensburg, das Großherzogtum Baden und das Fürstentum Hohenzollern-Sigmaringen (ab 1850 preußischer Regierungsbezirk Sigmaringen).

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Ehemalige Herrschaften

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Oberamt Saulgau mit den früheren Herrschafts- und Ämtergrenzen (Stand 1813)
Legende

1813, nach Abschluss der Gebietsreform, setzte sich der Bezirk aus Bestandteilen zusammen, die im Jahr 1800 zu folgenden Herrschaften gehört hatten:

(Schussenried und Buchau hatten Hoch- und Niedergericht inne, das Besteuerungsrecht lag jeweils bei Österreich.)
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Gemeinden

Zusammenfassung
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Folgende Gemeinden waren 1829 dem Oberamt unterstellt:

Weitere Informationen Nr., frühere Gemeinde ...

heutige Schreibweise:

1 
Jettkofen
2 
Königseggwald
3 
Völlkofen

Änderungen im Gemeindebestand seit 1813

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Karte aus der Beschreibung des Oberamts Saulgau von 1829
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Gemeinden und Markungen um 1860
  • 1829 wurde Steinbronnen nach Bierstetten eingemeindet.
  • Um 1830 wurde Laubbach von Königseggwald getrennt und zur selbständigen Gemeinde erhoben.
  • 1833 wurde Ingenhart von Boms nach Altshausen umgemeindet.
  • 1842 kamen die Gemeinden Braunenweiler, Großtissen (beide vom Oberamt Riedlingen) und Reichenbach (vom Oberamt Waldsee) zum Oberamt Saulgau. Musbach, bisher Teil der Gemeinde Aulendorf (Oberamt Waldsee), wurde zur selbständigen Gemeinde erhoben und dem Oberamt Saulgau zugeteilt. Gleichzeitig wurde die Gemeinde Schindelbach dem Oberamt Waldsee zugewiesen, ebenso die Orte Ebisweiler und Laubbronnen, die von Geigelbach nach Aulendorf umgemeindet wurden.
  • 1850 wurde Königsegg von Hoßkirch nach Guggenhausen umgemeindet. Außerdem wurden um 1850 die Domänen Arnetsreute, Lichtenfeld und Tiergarten nach Ebersbach eingegliedert.
  • 1935 wurden Burgstock, Figels, Krumbach, Ober- und Untereggatsweiler von Reichenbach nach Braunenweiler umgemeindet.

Amtsvorsteher

Die Oberamtmänner des Oberamts Saulgau ab 1807:

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Literatur

  • Johann Daniel Georg von Memminger (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Saulgau (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 6). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1829 (Volltext [Wikisource]). – Reprint Bissinger, Magstadt 1982, ISBN 3-7644-0006-4.
  • Wolfram Angerbauer (Redaktion): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9.
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Commons: Oberamt Saulgau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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