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Oberamt Geislingen

ehemaliger Verwaltungsbezirk in Württemberg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Oberamt Geislingen
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Das Oberamt Geislingen war ein württembergischer Verwaltungsbezirk (auf beigefügter Karte #16), der 1934 in Kreis Geislingen umbenannt und 1938 aufgelöst wurde. Dabei wurde der größte Teil des Kreisgebiets dem Landkreis Göppingen zugeschlagen, acht Gemeinden kamen zum Landkreis Ulm und eine zum Landkreis Münsingen. Allgemeine Bemerkungen zu württembergischen Oberämtern siehe Oberamt (Württemberg).

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Karte der württembergischen Oberämter, Stand 1926
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Geschichte

Zusammenfassung
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Oberamt Geislingen, Gebietsstand 1813, mit den früheren Herrschafts- und Ämtergrenzen
Legende

Geschichte bis 20. Jahrhundert

Die Stadt Geislingen und die meisten der umliegenden Orte gehörten bis 1802 zum Territorium der Reichsstadt Ulm, fielen mit dem Reichsdeputationshauptschluss an Bayern und kamen 1810 per Staatsvertrag zu Württemberg. Dem noch im selben Jahr gebildeten Oberamt Geislingen wurde auch das kurzlebige Oberamt Wiesensteig eingegliedert. Nachbarn des von 1818 bis 1924 dem Donaukreis zugeordneten Bezirks waren die württembergischen Oberämter Ulm, Heidenheim, Göppingen, Gmünd, Blaubeuren, Münsingen, Urach und Kirchheim.

Ehemalige Herrschaften

1813, nach Abschluss der Gebietsreform, setzte sich der Bezirk aus Bestandteilen zusammen, die im Jahr 1800 zu folgenden Herrschaften gehört hatten:

  • Reichsstadt Ulm
    Zur Unteren Herrschaft, deren Verwaltungsmittelpunkt Geislingen war, gehörten alle in der Liste genannten Gemeinden mit überwiegend evangelischer Bevölkerung.
  • Kurbayern
    Die Herrschaft Wiesensteig umfasste die Orte Wiesensteig, Deggingen, Ditzenbach, Drackenstein, Gosbach, Hohenstadt (1/2), Mühlhausen, Reichenbach und Westerheim. Sie kam 1806 per Rheinbundakte unter württembergische Hoheit.
  • Herzogtum Württemberg
    Die altwürttembergische Hälfte von Hohenstadt war dem Oberamt Göppingen unterstellt.
  • Reichsritterschaft
    Beim Ritterkanton Kocher der schwäbischen Ritterschaft waren die folgenden Herrschaften immatrikuliert, die 1806 an Bayern fielen und 1810 an Württemberg abgetreten wurden:
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Gemeinden

Zusammenfassung
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Einwohnerzahlen 1842

Folgende Gemeinden waren dem Oberamt 1842 unterstellt:

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Gemeinden und Markungen um 1860
Weitere Informationen frühere Gemeinde, Einwohnerzahl 1842 ...
1 
heutige Schreibweise Hofstett-Emerbuch

Änderungen im Gemeindebestand seit 1813

Um 1825 wurde Hofstett am Steig von Geislingen nach Weiler umgemeindet.

1912 wurde Altenstadt nach Geislingen eingemeindet.

1933 wurden Groß- und Kleinsüßen zur Gemeinde Süßen zusammengeschlossen.

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Amtsvorsteher

Die Oberamtmänner des Oberamts Geislingen von 1810 bis 1938:

Literatur

  • Christoph Friedrich von Stälin (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Geislingen (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 17). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1842 (Volltext [Wikisource]). – Reprint: Horst Bissinger Verlag und Druckerei, Magstadt (bei Stuttgart) 1976, ISBN 3-7644-0017-X
  • Wolfram Angerbauer (Redaktion): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9.
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Commons: Oberamt Geislingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Bestand F 167 des Staatsarchivs Ludwigsburg (Akten des Oberamts Geislingen)
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