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Paul Hunter Classic 2018

Snookerturnier Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Paul Hunter Classic 2018
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Das Paul Hunter Classic 2018 war ein Snookerturnier der Main-Tour-Saison 2018/19, das vom 24. bis zum 26. August in der Fürther Stadthalle ausgetragen wurde. Erneut blieben die meisten Topspieler dem Turnier fern. Vorjahresfinalist Shaun Murphy war der bestplatzierte Teilnehmer, aus den Top 16 der Weltrangliste waren daneben noch Kyren Wilson und Luca Brecel vertreten. Auch der Vorjahressieger Michael White trat zur Titelverteidigung an, schied allerdings in der dritten Runde gegen Zhang Anda aus.[1]

Schnelle Fakten
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Kyren Wilson mit dem Pokal

Dem Zyprer Michael Georgiou gelang in seinem Erstrundenspiel gegen den Deutschen Umut Dikme das 140. Maximum Break im Profisnooker. Es war das erste der Saison und auch Georgious erstes. Nur eine Runde später erzielte auch Jamie Jones sein erstes 147er Break. Es war das 6. in der Geschichte des Paul Hunter Classic.

Sieger wurde Kyren Wilson, der in einem englischen Finale gegen Peter Ebdon mit 4:2 gewann. Für Wilson war es der zweite Turniersieg in seiner Karriere.

Ein paralleles Frauenturnier wie in den letzten beiden Jahren gab es diesmal nicht, dafür wurde direkt im Anschluss das vierte Event der Challenge Tour der Amateure in Fürth ausgetragen, welches der Ex-Profi Mitchell Mann gewann.

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Preisgeld

Beim Preisgeld konnte das Vorjahresniveau gehalten werden, das Turnier blieb aber mit Abstand das Turnier mit der geringsten Wertigkeit in der Main Tour.[2]

Weitere Informationen Preisgeld ...

Die Prämie für ein Maximum Break war nach der World Open auf 20.000 £ angestiegen. Da es diesmal zwei 147er Breaks gab, wurde das Geld zu gleichen Teilen auf Michael Georgiou und Jamie Jones verteilt.

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Vorrunde

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Insgesamt 219 Spieler hatten sich diesmal angemeldet, 144 davon waren Amateure. Am 22. und 23. August wurden in zwei Runden unter ihnen die 47 Spieler ermittelt, die dann ab Freitag mit den Profis und den anderen gesetzten Spielern das Hauptturnier austrugen.[3][4][5]

39 Amateure aus Deutschland, vier Österreicher und vier Schweizer hatten für das Turnier gemeldet, 10 von ihnen schafften es bis ins Hauptturnier. Darunter waren Ex-Profi Patrick Einsle, Felix Frede und Umut Dikme – die drei Deutschen hatten in den Jahren zuvor schon einmal die Vorrunde überstanden – sowie die beiden Finalisten der österreichischen Meisterschaft Florian Nüßle und Andreas Ploner.

Auch drei Frauen nahmen am Turnier teil. Ng On Yee aus Hongkong, amtierende Weltmeisterin und Siegerin des Paul Hunter Ladies Classic 2016, schaffte es erstmals ins Hauptturnier.

Runde 1

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Runde 2

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Hauptturnier

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Mit der dritten Turnierrunde begann das Hauptturnier mit 128 Teilnehmern. Die obere Hälfte der Setzliste trug ihre ersten drei Runden am Freitag, dem 24. August aus, die untere Hälfte war am Samstag an den Tischen. Die letzten vier Runden vom Achtelfinale bis zum Finale wurden am abschließenden Sonntag gespielt.[3][4][5]

Runde 1 bis Achtelfinale

Gleich in der ersten Runde kam es zum Topduell zwischen Shaun Murphy und Fergal O’Brien, das überraschend der Vorjahresfinalist aus England verlor. O’Brien schied aber bereits eine Runde später aus. Die zweite unerwartete Niederlage der Auftaktrunde traf Zhou Yuelong, Nummer 32 der Weltrangliste, der gegen das Nachwuchstalent Jackson Page mit 0:4 verlor. Der Waliser besiegte mit Ian Burns und Sam Baird noch zwei weitere Profis und verlor erst im Achtelfinale gegen Scott Donaldson. Enttäuschend verlief das Turnier auch für die Neuprofis Adam Stefanów und Andy Lee, die alle gleich zu Beginn gegen Amateure ausschieden. Andreas Ploner gewann sein Erstrundenspiel gegen Basem Eltahhan und war damit der einzige Amateur aus dem deutschsprachigen Raum, der es in Runde 2 schaffte. Felix Frede konnte eine 3:0-Führung gegen Zhang Jiankang nicht verwerten. Umut Dikme konnte gegen Michael Georgiou bis zum 2:2 mithalten, obwohl er zusehen musste, wie der für Zypern startende Engländer in Frame 3 das erste Maximum Break seiner Karriere erzielte. Letztlich endete die Partie aber 2:4.

Neben Ploner überstanden aber auch die drei Profis aus Deutschland bzw. der Schweiz das Auftaktspiel. Der österreichische Vizemeister hatte anschließend gegen Peter Ebdon beim 0:4 keine Chance, auch Alexander Ursenbacher und Simon Lichtenberg schieden in Runde 2 klar aus. Spannend machte es nur Lukas Kleckers, der gegen Rod Lawler ein 0:3 ausgeglichen und im Entscheidungsframe schon 61 Punkte gemacht hatte und das Marathonmatch dann doch noch auf die schwarze Kugel verlor. Höhepunkt der zweiten Runde war das zweite 147er Break des Tages durch Jamie Jones, auch für den Waliser ein erstes Mal. Anders als Georgiou fand er danach nicht mehr in die Spur und verlor die nächsten drei Frames und damit die Partie mit 2:4 gegen seinen Landsmann Lee Walker.

Außer Page hatte es kein Amateur in Runde 3 geschafft. Er erreichte ebenso das Achtelfinale wie die verbliebenen Favoriten Kyren Wilson, der an seinem ersten Tag nur 2 Frames abgab, und Jack Lisowski, der ebenfalls 2 Mal zu Null gewann und nur gegen Lu Ning zu kämpfen hatte und in den Decider ging. Den abschließenden Sonntag verpassten aber sowohl Titelverteidiger Michael White durch ein 1:4 gegen Zhang Anda, als auch die Nummer 13 der Weltrangliste Luca Brecel, der 2:4 gegen Chris Wakelin verlor. Rod Lawler hatte nach dem Kleckers-Match sein drittes Spiel als Letzter begonnen und musste gegen Jimmy Robertson erneut in den Decider. Es war nach 1 Uhr nachts, als seine 3:4-Niederlage feststand.

Einen Entscheidungsframe gab es zum Auftakt am Sonntag im Achtelfinale nicht. Lisowski mit 4:0 gegen Robertson und Kyren Wilson mit 4:1 gegen Hammad Miah wurden ihren Favoritenrollen gerecht. Für den Engländer Miah war es ohnehin das erste Achtelfinale seiner Karriere gewesen. Souverän mit 4:0 siegten auch Peter Ebdon gegen Thepchaiya Un-Nooh und Zhang Anda gegen Harvey Chandler, der in seinem ersten Profijahr auch erstmals unter den Letzten 16 stand. Peter Lines setzte sich mit 4:2 gegen Mark Davis durch und obwohl Lines bereits seit 1991 auf der Profitour spielte, kam er erst zum dritten Mal in ein Viertelfinale bei einem Ranglistenturnier. Die Letzten 8 vervollständigten neben Page-Bezwinger Scott Donaldson die beiden Waliser Lee Walker und Daniel Wells.

Teil 1

Runde 1 Runde 2 Runde 3 Achtelfinale
Wales Michael White 4
Malaysia Thor Chuan Leong 2 Wales Michael White 4
EnglandEngland Rory McLeod 0 EnglandEngland Allan Taylor 2
EnglandEngland Allan Taylor 4 Wales Michael White 1
China Volksrepublik Zhang Anda 4 China Volksrepublik Zhang Anda 4
EnglandEngland George Pragnall 3 China Volksrepublik Zhang Anda 4
Wales Dominic Dale 4 Wales Dominic Dale 2
Brasilien Itaro Santos 0 China Volksrepublik Zhang Anda 4
EnglandEngland Mark Joyce 4 EnglandEngland Harvey Chandler 0
EnglandEngland Michael Wild 3 EnglandEngland Mark Joyce 4
EnglandEngland Sean O’Sullivan 0 Malta Brian Cini 2
Malta Brian Cini 4 EnglandEngland Mark Joyce 0
Schweiz Alexander Ursenbacher 4 EnglandEngland Harvey Chandler 4
EnglandEngland Barry Pinches 0 Schweiz Alexander Ursenbacher 1
China Volksrepublik Fan Zhengyi EnglandEngland Harvey Chandler 4
EnglandEngland Harvey Chandler kl.

Teil 2

Runde 1 Runde 2 Runde 3 Achtelfinale
EnglandEngland Sam Baird 4
Belgien Kevin Van Hove 2 EnglandEngland Sam Baird 4
Hongkong Andy Lee 3 EnglandEngland Reggie Edwards 0
EnglandEngland Reggie Edwards 4 EnglandEngland Sam Baird 3
EnglandEngland Ian Burns 4 Wales Jackson Page 4
EnglandEngland Oliver Brown 0 EnglandEngland Ian Burns 1
China Volksrepublik Zhou Yuelong 0 Wales Jackson Page 4
Wales Jackson Page 4 Wales Jackson Page 2
China Volksrepublik Niu Zhuang 4 Schottland Scott Donaldson 4
EnglandEngland James Cahill 1 China Volksrepublik Niu Zhuang 3
Schottland Scott Donaldson 4 Schottland Scott Donaldson 4
EnglandEngland Sam Craigie 2 Schottland Scott Donaldson 4
Schottland Ross Muir 4 EnglandEngland Tom Ford 3
Deutschland Patrick Einsle 1 Schottland Ross Muir 2
EnglandEngland Tom Ford 4 EnglandEngland Tom Ford 4
EnglandEngland Luke Pinches 0

Teil 3

Runde 1 Runde 2 Runde 3 Achtelfinale
EnglandEngland Mark King 4
EnglandEngland Martin O’Donnell 3 EnglandEngland Mark King 4
EnglandEngland Stuart Carrington Wales Jack Bradford 2
Wales Jack Bradford kl. EnglandEngland Mark King 2
EnglandEngland Peter Ebdon 4 EnglandEngland Peter Ebdon 4
Wales Ben Jones 0 EnglandEngland Peter Ebdon 4
Agypten Basem Eltahhan 2 OsterreichÖsterreich Andreas Ploner 0
OsterreichÖsterreich Andreas Ploner 4 EnglandEngland Peter Ebdon 4
EnglandEngland Ben Woollaston 4 Thailand Thepchaiya Un-Nooh 0
Wales Alex Taubman 2 EnglandEngland Ben Woollaston 1
Thailand Thepchaiya Un-Nooh 4 Thailand Thepchaiya Un-Nooh 4
Norwegen Christopher Watts 0 Thailand Thepchaiya Un-Nooh 4
Zypern Republik Michael Georgiou 4 China Volksrepublik Zhang Yong 2
Deutschland Umut Dikme 2 Zypern Republik Michael Georgiou 3
EnglandEngland Elliot Slessor 3 China Volksrepublik Zhang Yong 4
China Volksrepublik Zhang Yong 4

Teil 4

Runde 1 Runde 2 Runde 3 Achtelfinale
EnglandEngland Craig Steadman 4
EnglandEngland Oliver Lines 1 EnglandEngland Craig Steadman 4
Wales Kishan Hirani 4 Wales Kishan Hirani 0
Wales Jamie Rhys Clarke 3 EnglandEngland Craig Steadman 3
Wales Lee Walker 4 Wales Lee Walker 4
FrankreichFrankreich Regis d’Anna 0 Wales Lee Walker 4
Wales Jamie Jones 4 Wales Jamie Jones 2
EnglandEngland Nigel Bond 0 Wales Lee Walker 4
EnglandEngland Chris Wakelin 4 EnglandEngland Chris Wakelin 2
EnglandEngland Luke Simmonds 1 EnglandEngland Chris Wakelin 4
Deutschland Stefan Joachim 0 Malta Aaron Busuttil 2
Malta Aaron Busuttil 4 EnglandEngland Chris Wakelin 4
China Volksrepublik Chen Zifan 4 Belgien Luca Brecel 2
Malta Duncan Bezzina 0 China Volksrepublik Chen Zifan 1
Belgien Luca Brecel 4 Belgien Luca Brecel 4
EnglandEngland Curtis Daher 0

Teil 5

Runde 1 Runde 2 Runde 3 Achtelfinale
EnglandEngland Kyren Wilson 4
China Volksrepublik Chen Feilong 2 EnglandEngland Kyren Wilson 4
EnglandEngland Ashley Carty 3 EnglandEngland Jake Nicholson 0
EnglandEngland Jake Nicholson 4 EnglandEngland Kyren Wilson 4
EnglandEngland Liam Highfield 4 EnglandEngland Liam Highfield 0
UkraineUkraine Serhij Issajenko 0 EnglandEngland Liam Highfield 4
Deutschland Kilian Baur-Pantoulier 0 EnglandEngland Ryan Davies 1
EnglandEngland Ryan Davies 4 EnglandEngland Kyren Wilson 4
EnglandEngland Gary Wilson 4 EnglandEngland Hammad Miah 1
EnglandEngland John Astley 2 EnglandEngland Gary Wilson 0
Nordirland Jordan Brown 4 Nordirland Jordan Brown 4
Malta Philip Ciantar 1 Nordirland Jordan Brown 2
EnglandEngland Hammad Miah 4 EnglandEngland Hammad Miah 4
Belgien Jurian Heusdens 1 EnglandEngland Hammad Miah 4
Nordirland Gerard Greene 4 Nordirland Gerard Greene 2
Turkei Soner Sari 0

Teil 6

Runde 1 Runde 2 Runde 3 Achtelfinale
EnglandEngland Matthew Selt 4
Schweiz Luis Vetter 3 EnglandEngland Matthew Selt 3
EnglandEngland Joe O’Connor 4 EnglandEngland Joe O’Connor 4
Thailand Sompol Saetang 0 EnglandEngland Joe O’Connor 3
Wales Daniel Wells 4 Wales Daniel Wells 4
Deutschland Jürgen Kesseler 0 Wales Daniel Wells 4
EnglandEngland Robert Milkins 4 EnglandEngland Robert Milkins 3
EnglandEngland Sanderson Lam 2 Wales Daniel Wells 4
Polen Adam Stefanów 1 EnglandEngland Billy Castle 2
Belgien Ben Mertens 4 Belgien Ben Mertens 0
EnglandEngland Andrew Higginson 4 EnglandEngland Andrew Higginson 4
FrankreichFrankreich Fabian Monnin 1 EnglandEngland Andrew Higginson 3
EnglandEngland Billy Castle 4 EnglandEngland Billy Castle 4
UkraineUkraine Julian Bojko 1 EnglandEngland Billy Castle 4
China Volksrepublik Xiao Guodong kl. China Volksrepublik Xiao Guodong 3
China Volksrepublik Yuan Sijun

Teil 7

Runde 1 Runde 2 Runde 3 Achtelfinale
EnglandEngland Jack Lisowski 4
Wales Dylan Emery 0 EnglandEngland Jack Lisowski 4
China Volksrepublik Zhang Jiankang 4 China Volksrepublik Zhang Jiankang 0
Deutschland Felix Frede 3 EnglandEngland Jack Lisowski 4
China Volksrepublik Lu Ning 4 China Volksrepublik Lu Ning 3
Wales Daniel Williams 1 China Volksrepublik Lu Ning 4
Schottland Eden Sharav 4 Schottland Eden Sharav 0
Polen Daniel Holoyda 1 EnglandEngland Jack Lisowski 4
EnglandEngland Jimmy Robertson kl. EnglandEngland Jimmy Robertson 0
Schottland Chris Totten EnglandEngland Jimmy Robertson 4
Nordirland Joe Swail 4 Nordirland Joe Swail 1
EnglandEngland Paul Davison 1 EnglandEngland Jimmy Robertson 4
EnglandEngland Rod Lawler 4 EnglandEngland Rod Lawler 3
OsterreichÖsterreich Florian Nüßle 0 EnglandEngland Rod Lawler 4
Deutschland Lukas Kleckers 4 Deutschland Lukas Kleckers 3
Hongkong Ng On Yee 1

Teil 8

Runde 1 Runde 2 Runde 3 Achtelfinale
EnglandEngland Alfie Burden 4
Polen Marcin Nitschke 3 EnglandEngland Alfie Burden 4
Deutschland Simon Lichtenberg 4 Deutschland Simon Lichtenberg 1
EnglandEngland Wayne Brown 3 EnglandEngland Alfie Burden 2
EnglandEngland Ashley Hugill 1 EnglandEngland Mark Davis 4
Wales Andrew Pagett 4 Wales Andrew Pagett 2
EnglandEngland Mark Davis 4 EnglandEngland Mark Davis 4
Deutschland Markus Hertle 0 EnglandEngland Mark Davis 2
Norwegen Kurt Maflin 4 EnglandEngland Peter Lines 4
EnglandEngland David Grace 2 Norwegen Kurt Maflin 1
EnglandEngland Peter Lines 4 EnglandEngland Peter Lines 4
Hongkong Tam Yun Fung 1 EnglandEngland Peter Lines 4
Thailand Noppon Saengkham 4 Thailand Noppon Saengkham 2
EnglandEngland Robbie Williams 2 Thailand Noppon Saengkham 4
EnglandEngland Shaun Murphy 2 Irland Fergal O’Brien 1
Irland Fergal O’Brien 4

Viertelfinale bis Finale

Das spannendste Match des Viertelfinals lieferten sich Jack Lisowski und Peter Lines. Der 27-jährige Lisowski, zu Saisonbeginn bereits Finalist beim Riga Masters, ging mit 3:0 in Führung, dann kämpfte sich sein 48-jähriger Gegner aber Punkt für Punkt zurück und glich aus. Im Decider egalisierte Lines erneut eine deutliche Führung von Lisowski und rettete sich ins Duell um die wiederaufgelegte schwarze Kugel. Lisowski ging die Entscheidung mit viel Risiko an, das zahlte sich jedoch nicht aus und Lines verwertete seine unsichere Ablage zum 4:3-Sieg. 26 Jahre zuvor war er bei der Benson and Hedges Championship schon einmal ins Halbfinale gekommen, das war aber kein vollwertiges Ranglistenturnier gewesen. In seinem 24. Profijahr erreichte der Engländer somit beim Paul Hunter Classic sein bestes Turnierergebnis.

Zu kämpfen hatte auch Kyren Wilson, der so viele Frames verlor wie in den 4 Runden zuvor. Zweimal verspielte er eine Führung und im Entscheidungsframe, in dem er und sein Gegner Daniel Wells jeweils ein 54-Punkte-Break erzielten, hatte er am Ende doch noch das bessere Ende für sich. Auch Scott Donaldson musste nach 3:1-Führung noch in den Decider, erreichte aber ebenfalls und bereits zum vierten Mal in seiner Karriere ein Halbfinale. Der Einzige, der es nicht spannend machte, war Peter Ebdon, der 4:1 gegen Lee Walker gewann.

Mit demselben Ergebnis verwehrte er anschließend Scott Donaldson den ersten Finaleinzug. Den verpasste auch Peter Lines. Nachdem er einen 0:2-Rückstand in eine 3:2-Führung verwandelt hatte, fehlte ihm noch ein Frame zum Sieg. Doch Kyren Wilson glich im 6. Frame mit Schwarz aus und holte sich mit einem hohen Break im Decider doch noch den Sieg.

Viertelfinale Halbfinale Finale
China Volksrepublik Zhang Anda 3
Schottland Scott Donaldson 4
Schottland Scott Donaldson 1
EnglandEngland Peter Ebdon 4
EnglandEngland Peter Ebdon 4
Wales Lee Walker 1
EnglandEngland Peter Ebdon 2
EnglandEngland Kyren Wilson 4
EnglandEngland Kyren Wilson 4
Wales Daniel Wells 3
EnglandEngland Kyren Wilson 4
EnglandEngland Peter Lines 3
EnglandEngland Jack Lisowski 3
EnglandEngland Peter Lines 4
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Finale

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Kontext

Nach seinem ersten Turniersieg beim Shanghai Masters 2015 hatte Kyren Wilson eine Durststrecke mit drei Finalniederlagen. In seinem fünften Ranglistenfinale traf er auf Peter Ebdon, der in seiner langen Karriere bereits einen Weltmeistertitel und 12 weitere Profisiege errungen hatte. Trotz eines Altersunterschieds von mehr als 22 Jahren zwischen den beiden waren sie schon lange miteinander bekannt. Ebdon hatte früh das Talent von Wilson entdeckt und gefördert, beide kannten sich sehr genau und trainierten regelmäßig miteinander. Den besseren Start in das Endspiel hatte Ebdon, der das Spiel taktisch gestaltete und mit seinem Safety-Spiel Wilson unter Druck setzte. Erst im dritten Frame kam der Jüngere langsam ins Spiel und holte seinen ersten Punkt. Im vierten Frame konnte er dann seine Stärken im Lochspiel ausspielen und mit einem Century Break ausgleichen. Danach tat sich Ebdon schwer, sein Spiel durchzusetzen und Wilson sicherte sich auch die nächsten beiden Frames zum 4:2-Sieg. Mit seinem zweiten Sieg stieg er erstmals auch unter die besten 8 Spieler in der Weltrangliste auf.

Finale: Best of 7 Frames
Schiedsrichter/in: Deutschland Luise Kraatz
Stadthalle, Fürth, 26. August 2018
EnglandEngland Peter Ebdon 2:4 EnglandEngland Kyren Wilson
54:20, 66:18 (66), 49:60, 4:127 (120), 23:67, 5:125 (68, 57)
66 Höchstes Break 120
Century-Breaks 1
1 50+-Breaks 3
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Century-Breaks

Zusammenfassung
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Vorrunde

In der Amateurrunde wurden von vier Spielern zusammen sechs Century Breaks gespielt.[6]

EnglandEngland David Grace131, 100
Wales Dylan Emery104, 100
EnglandEngland Charlie Walters102
Wales Andrew Pagett101

Hauptturnier

Während des Hauptturniers erzielten 29 Spieler zusammen 44 Breaks von 100 oder mehr Punkten. Zwei Spielern gelang dabei am Freitag das „perfekte Break“ von 147 Punkten, Michael Georgiou und Jamie Jones. Zwei offizielle Maximum Breaks an einem Tag hatte es zuvor schon zweimal gegeben. Es waren die Maximums Nummer 5 und 6 beim Paul Hunter Classic.[6]

Zypern Republik Michael Georgiou147
Wales Jamie Jones147
EnglandEngland Chris Wakelin144, 125, 116, 104, 101
Thailand Thepchaiya Un-Nooh143
Wales Jackson Page141
EnglandEngland Jack Lisowski137, 102
Wales Lee Walker134, 106
Schottland Eden Sharav129
Belgien Luca Brecel123, 100
EnglandEngland Kyren Wilson120, 111
EnglandEngland Liam Highfield115, 103
Schottland Scott Donaldson113, 107
EnglandEngland Peter Ebdon110
China Volksrepublik Zhang Yong109, 108 (2×)
EnglandEngland Mark Davis109, 107, 101
EnglandEngland Gary Wilson108
Irland Fergal O’Brien107
EnglandEngland Rod Lawler106, 100
EnglandEngland Shaun Murphy106
EnglandEngland Tom Ford105
Thailand Noppon Saengkham105
EnglandEngland Harvey Chandler104
Norwegen Kurt Maflin104
EnglandEngland Peter Lines102
Wales Dominic Dale101
EnglandEngland Andrew Higginson101
EnglandEngland Jimmy Robertson101
EnglandEngland Michael Wild101
EnglandEngland Sam Baird100
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Quellen

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