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Rivalen der Rennbahn

deutsche Fernsehserie Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Rivalen der Rennbahn ist eine deutsche Fernsehserie aus dem Jahr 1989, die elf Folgen umfasst. Der Pilotfilm wurde in Spielfilmlänge ausgestrahlt, die zehn weiteren Folgen haben eine Länge von durchschnittlich 45 Minuten. Stefan Bartmann führte Regie in allen Folgen. Thomas Fritsch und Jutta Speidel führen die Besetzungsliste an.

Schnelle Fakten Titel, Produktionsland ...

Das ZDF warb zum Start der Serie mit den Worten: „Liebe, Intrigen und die glamouröse Welt des Pferderennsports, das alles verspricht die elfteilige Kultserie Rivalen der Rennbahn“!

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Handlungszusammenfassung

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Der erfolgreiche Jockey Christian Adler stürzt auf mysteriöse Weise von seinem Pferd und verletzt sich dabei so schwer, dass er seine aktive Karriere beenden muss. Sollte er weiter Rennen reiten, droht ihm eine Querschnittlähmung. Louise Gräfin Hayn-Hohenstein, die Christian immer unterstützt und gefördert hat, setzt sich daraufhin bei Wolf Kremer, mit dem sie ebenfalls eine enge Freundschaft verbindet, für Christian ein, um zu vermitteln, dass beide Männer den Stall, in dem die Gräfin auch ihre Pferde untergestellt hat und trainieren lässt, gemeinsam führen. Sie macht Kremer schmackhaft, dass Christians Wissen über Pferde und seine Erfahrungen dem Stall nur zuträglich sein können. Die Geschäfte laufen anfangs gut, besonders als der mehrfache Millionär und Pferdebesitzer Hans-Otto Gruber dem Stall vier seiner Pferde zum Training überlässt. Weniger günstig ist, dass Adler eine Affäre mit Grubers Frau Sylvia verbindet, die Gruber ein Dorn im Auge ist, und Christians Frau Monika dazu veranlasst hat, sich erst einmal von ihrem Mann zu trennen.

Dass Gruber mittels allerlei Intrigen den Rennstall Kremer/Adler übernehmen will, ahnt anfangs niemand. Als der Stall durch Machenschaften von Gruber schon fast vor dem Aus steht, rettet die Geschäftsfrau Thea Waasing, die noch eine alte Rechnung mit Gruber offen hat, ihn vor der drohenden Pleite, indem sie Wolf Kremer und Christian Adler ihre Pferde anvertraut. Christian fühlt sich von Anfang an zu der in ihrem Auftreten beeindruckenden Frau hingezogen. Als Adlers Bruder Bruno auf dem Hof auftaucht, verheißt das nichts Gutes. Er ist stets in irgendwelche Mauscheleien verwickelt. Letztendlich ist Bruno jedoch derjenige, der mehr zufällig dafür sorgt, dass der schöne Plan Grubers nicht aufgeht. Und auch der reiche Geschäftsmann Ziehlmann, den Gruber glaubte für seine Ziele einspannen zu können, macht dem Millionär einen Strich durch die Rechnung.

Christian hingegen muss und will noch einmal ein Rennen bestreiten, in dem es um alles oder nichts geht, da Gruber den für dieses Rennen vorgesehenen Jockey Klaus Schmittgen außer Gefecht hat setzen lassen. Er beschwört sein Pferd Samuraj, ihm zu helfen. Nur wenn Christian mit Samuraj siegreich ist, ist der Stall gerettet und Samuraj bleibt in seinem Besitz. Das fast Unmögliche wird wahr, Samuraj und Christian gewinnen das Rennen. Monika Adler, die große Ängste um ihren Mann ausgestanden hat, schließt ihn überglücklich in die Arme, während Hans-Otto Gruber zur selben Zeit von der Polizei abgeführt wird.

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Produktion

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Produktionsnotizen

Die Serie wurde von der Phoenix Film Karlheinz Brunnemann GmbH & Co. Produktions KG mit Sitz in Berlin produziert (heute UFA Fiction). Die Dreharbeiten, die 1987 begannen, erstreckten sich über einen Zeitraum von 1½ Jahren und fanden auf den Rennbahnen von Deauville, Baden-Baden, Köln, Düsseldorf, Gelsenkirchen und dem feudalen Wasserschloss von Anholt statt.[1] Gedreht wurde zudem auf Schloss Itlingen in Forsthövel.[2]

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Wasserschloss Anholt, Anwesen der Gräfin

Thomas Fritsch soll das Pferd Mazzoni, das in den Filmen als „Samuraj“ zu sehen war, nach Drehschluss gekauft haben.[3] Im Spiegel war jedoch zu lesen, diese Geschichte sei „eine Mär“. Zu unverhofftem Ruhm kam der Wallach, der einst Walter Scheel gehörte und vom Filmteam für 15.000 DM erworben worden war, trotzdem. Rennbahnen lobten Extraprämien aus, um den Vollblüter an den Start zu bekommen, auch wenn Mazzoni, anders als der von ihm verkörperte Wallach Samuraj, kein Gewinnerpferd war. Dem Galoppsport half die Serie allerdings wieder auf die Beine. Die großen Bahnen in der Bundesrepublik verzeichneten seinerzeit einen starken Besucheranstieg und auch der Wetteinsatz kletterte in ungeahnte Höhen.[4]

Der Sturz Adlers, der seine Jockeykarriere beendete, soll live unter Einsatz des real fallenden Pferdes „Glöckchen“ in Szene gesetzt worden sein, was seinerzeit für allerhand Wirbel sorgte. Der in der Nähe von Köln lebende ungarische Veterinär und Stuntman Steve Szigeti, der die Szene für Thomas Fritsch doubelte, sah sich nach der Fernsehausstrahlung mit einer Anzeige wegen Tierquälerei konfrontiert.[4] Ein weiteres Double Fritschs war der echte Jockey Ralf Suerland aus Castrop-Rauxel.[5]

Die Serie, die bei ihrer Erstausstrahlung jeden Samstag fast 13 Millionen Zuschauer verfolgten und die Einschaltquoten von bis zu 42 Prozent verbuchen konnte, war ein großer Erfolg, wurde aber überraschenderweise nach der ersten Staffel nicht fortgesetzt.[3][6]

Fünf Jahre zuvor ließ der WDR eine ähnliche Serie rund um den Pferdesport für das Vorabendprogramm produzieren: Turf – Fast unmögliche Geschichten.

DVD

Studio Hamburg Enterprises gab die vollständige Serie am 16. Juni 2017 auf DVD heraus.[7]

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Kritik

Moviepilot lobte: „Diese Serie aus dem Jahr 1989 zählt bis heute zu den erfolgreichsten Serien, die jemals im ZDF zu sehen waren. Eine spannende Story, die Créme-de-la-Créme der deutschen Schauspielergarde sowie ein sehr atmosphärisch-emotionaler Soundtrack machen ‚Rivalen der Rennbahn‘ zu einem Meilenstein der deutschen Fernsehgeschichte.“[8]

Auch von Kino.de wurde die „Top-Besetzung“ in der „aufwändigen ZDF-Serie“ gelobt. Obwohl die Serie „alle Zutaten eines Serienhits“ enthalten habe und auch die Quoten zufriedenstellend gewesen seien, sei sie nicht fortgesetzt worden, was vielleicht am „Aufwand“ gelegen habe: „Immerhin wurde auf den verschiedensten Rennbahnen der Welt und feudalen Fürstensitzen gedreht, zahllose Pferde, Jockeys und Stuntmen waren im Einsatz. Auch Thomas Fritsch, der 20 Jahre vor den Dreharbeiten das letzte Mal auf einem Pferd saß, musste in vielen Szenen gedoubelt werden.“[9]

Besetzung

Weitere Informationen Schauspieler, Rollenname ...
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Handlung der einzelnen Episoden

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Weitere Informationen Staffel 1, Folgen 1 bis 11 ...
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Soundtrack

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Titelliste

CD Hansa, 1989[10]

  1. Countdown G.T.O. – Rivalen der Rennbahn (Instrumental) – 2:40
  2. Nino de AngeloSamuraj – 3:55
  3. Les McKeownIt’s a Game (Long Version) – 5:30
  4. Marianne RosenbergI Need Your Love Tonight – 3:43
  5. Countdown G.T.O. – Magic Race (Instrumental, Long Version) – 6:20
  6. Ricky ShayneOnce I’m Gonna Stay Forever (Long Version) – 5:29
  7. Blue SystemLove Suite – 3:12
  8. Ann Turner – I’m Your Lady – 3:12
  9. Nino de Angelo – Don’t Kill It Carol – 3:30
  10. Countdown G.T.O. – Samuraj (Instrumental) – 3:55
  11. Countdown G.T.O. – Rivalen der Rennbahn (Reprise, Instrumental) – 1:27

Chartplatzierungen

Alben

Dieter Bohlen schrieb die Titelmusik sowie den gesamten Soundtrack, der eingesungen wurde. Fünf der Songs landeten seinerzeit in den Charts:[3]

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Singles

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Quellen

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