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Steinau (Petersberg)

Ortsteil von Petersberg (Hessen) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Steinau (Petersberg)
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Steinau ist ein Ortsteil der Gemeinde Petersberg im osthessischen Landkreis Fulda. Der Weiler Götzenhof (urkundlich ab 1090 als Goizendorf) ist Teil der Gemarkung Steinau und war Bahnhof der Bahnlinie Götzenhof–Wüstensachsen[2][3] von 1889 bis zur Stilllegung im Jahr 1986.

Schnelle Fakten Gemeinde Petersberg ...
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Geographische Lage

Der Ort liegt in Osthessen am Rand der Rhön. Im Ort treffen sich die Landesstraße 3429 und die Kreisstraße 1.

Geschichte

Zusammenfassung
Kontext
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Die Ruine der „Wasserburg“ in Steinau
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Die Filialkirche St. Bartholomäus und Jakobus in Steinau

Ortsgeschichte

Soweit bekannt wurde Steinau erstmals urkundlich erwähnt im Jahre 1105. Zu dieser Zeit war es im Besitz des Klosters Fulda.[4]

1287 einigte sich Markward II. von Bickenbach, Fürstabt des Klosters Fulda, mit seinem Ministerialen Friedrich von Schlitz, dass dessen Hälfte der Burg unbehelligt blieb, lediglich die seines Schwagers Giso von Steinau, dem eine Beteiligung am Abtsmord vorgeworfen wurde, sollte zerstört werden[5].

1381 wird eine Kapelle mit dem Patrozinium des Hl. Bartholomäus von den Rittern Heinrich und Johann von der Tann gestiftet. 1510 präsentierte der Abt von Fulda als Senior der Ganerben des Schlosses. 1594 gehörte die Schlosskapelle zur Pfarrei Margretenhaun. 1787 zählte es zur Fürstabtei Fulda, Centoberamt Fulda. Nach der Säkularisation im Jahr 1803 gehörte Steinau 1851 zum Kurfürstentum Hessen, Landkreis Fulda.

Hessischen Gebietsreform (1970–1977)

Zum 31. Dezember 1971 verlor Steinau im Zuge der Gebietsreform in Hessen seine Eigenständigkeit und wurde ein Ortsteil der Gemeinde Petersberg.[6][7] Für Steinau wurde ein Ortsbezirk eingerichtet.[8]

Verwaltungsgeschichte im Überblick

Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Steinau angehört(e):[4][9]

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Bevölkerung

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Steinau 2097 Einwohner. Darunter waren 27 (1,3 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 447 Einwohner unter 18 Jahren, 867 waren zwischen 18 und 49, 396 zwischen 50 und 64 und 387 Einwohner waren älter.[11] Die Einwohner lebten in 864 Haushalten. Davon waren 228 Singlehaushalte, 246 Paare ohne Kinder und 300 Paare mit Kindern, sowie 75 Alleinerziehende und 18 Wohngemeinschaften. In 174 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 597 Haushaltungen leben keine Senioren.[11]

Einwohnerentwicklung

  • 1812: 34 Feuerstellen, 266 Seelen[4]
Steinau: Einwohnerzahlen von 1812 bis 2024
Jahr  Einwohner
1812
 
266
1834
 
324
1840
 
349
1846
 
347
1852
 
317
1858
 
345
1864
 
332
1871
 
284
1875
 
279
1885
 
324
1895
 
344
1905
 
345
1910
 
369
1925
 
419
1939
 
488
1946
 
649
1950
 
652
1956
 
672
1961
 
1.020
1967
 
1.202
1970
 
1.235
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
?
2011
 
2.097
2019
 
2.123
2024
 
2.024
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[4]; Gemeinde Petersberg[12]; Zensus 2011[11]

Historische Religionszugehörigkeit

Quelle: Historisches Ortslexikon[4]
 1885:ein evangelische2 (= 0,31 %), 323 katholische (= 99,69 %) Einwohner
 1961:125 evangelische (= 12,16 %), 895 katholische (= 87,06 %) Einwohner

Politik

Für Steinau besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Steinau) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung.[8] Der Ortsbeirat besteht aus neun Mitgliedern. Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 58,17 %. Dabei wurden gewählt: vier Mitglieder der CDU, zwei Mitglieder der SPD und der „Bürgerliste Petersberg“ sowie ein Mitglied der „Christlichen Wähler-Einheit“.[13] Der Ortsbeirat wählte Thomas Vogel (CDU) zum Ortsvorsteher.[14]

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Infrastruktur

Im Ort gibt es

Verkehr

Der Haltepunkt Steinau (Kr Fulda) lag an der Bahnstrecke Bebra–Fulda. Er wurde inzwischen geschlossen. Durch den öffentlichen Nahverkehr ist Steinau über eine stündlich fahrende Buslinie erreichbar.[15] Für die Organisation des Öffentlichen Nahverkehrs ist die RhönEnergie Fulda und der RMV zuständig. Die Eisenbahnstrecke zwischen Fulda und Kassel führt durch den Ort hindurch, hält jedoch nicht vor Ort an.

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Literatur

  • Michael Mott: Verfallen und vergessen: Burg derer von Steinau / Auf keiner Denkmalliste zu finden: Reste einer mittelalterlichen Wasserburg vor den Toren Fulda / Nach Abtsmord „geschleift“, in: Fuldaer Zeitung, 12. August 1993, S. 10 (Serie: DENK-mal!).
  • Literatur über Steinau (Fulda) nach GND In: Hessische Bibliographie
  • Literatur über Peterberg-Steinau nach GND In: Hessische Bibliographie
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Commons: Steinau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen und Einzelnachweise

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