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Till Raether

Journalist und Buchautor Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Till Raether (* 15. Februar 1969 in Koblenz) ist ein deutscher Schriftsteller, Journalist und Kolumnist.[1][2]

Leben

Zusammenfassung
Kontext

Till Raether war zehn Jahre alt, als sich seine Eltern trennten.[3] Zusammen mit seiner jüngeren Schwester wuchs er danach bei seiner Mutter in Berlin-Zehlendorf auf.[4] Er ist Absolvent der Deutschen Journalistenschule in München.[1] Er studierte Amerikanistik und Geschichte an der Freien Universität Berlin und an der Tulane University in New Orleans. 1999 wurde er Redakteur der Zeitschrift Brigitte.[5] Von 2002 bis 2005 war er stellvertretender Chefredakteur der Zeitschrift Brigitte.[6] Er arbeitet als freier Journalist und Kolumnist unter anderem für Brigitte, das SZ-Magazin und Merian und ist Autor mehrerer Kriminalromane. Sein Roman Blutapfel wurde von Markus Imboden mit Milan Peschel und Emily Cox fürs ZDF unter dem Titel Danowski – Blutapfel verfilmt.[7] Sein Roman Neunauge wurde von Jonas Grosch fürs ZDF verfilmt[8] und hatte 2025 auf dem Deutschen Fernsehkrimi-Festival in Wiesbaden Premiere[9]. Sein Buch Bin ich schon depressiv, oder ist das noch das Leben? stand im Frühjahr 2021 mehrere Wochen auf der SPIEGEL-Bestseller-Liste (Paperback Sachbuch) und erreichte dort Platz 7.[10]

In einem Beitrag für das SZ-Magazin im Kontext der Black-Lives-Matter-Bewegung 2020 kritisierte Raether, dass deutsche Krimiserien ein einseitig positives Bild von Polizisten vermitteln würden. Er plädierte dafür, Gewalt und Rassismus in der Polizei häufiger darzustellen, und kündigte an, in seinen Kriminalromanen mehr von der „Lebensrealität der Marginalisierten“ zu erzählen.[11] Der Focus-Kolumnist Jan Fleischhauer kritisierte den Artikel mit dem Argument, Krimiserien würden Zuschauer dann lehren, „stärker wie Drogenhändler und Mörder zu denken, schauen und fühlen“.[12]

2021 erschien der Roman Treue Seelen, der 1986 in Berlin vor dem Mauerfall spielt. Raether war im Juni 2022 Gründungsmitglied des PEN Berlin.[13]

Raether lebt in Hamburg.[14] Er hat zwei Kinder.[1]

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Werk

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Preise und Nominierungen

  • 2015: Danowski: Treibland nominiert für den Friedrich-Glauser-Preis als bester Kriminalroman [15]
  • 2018: „Brutal schön“, Süddeutsche Zeitung Magazin, ausgezeichnet mit dem Deutschen Preis für Denkmalpflege als beste journalistische Arbeit des Jahres.[16]
  • 2019: Danowski: Unter Wasser nominiert für den Friedrich-Glauser-Preis als bester Kriminalroman[17]
  • 2020: „Die große Schwester: Eine Wiederbegegnung mit Christiane F.“[18] Shortlist für den Michael-Althen-Preis als beste Kulturkritik[19]
  • 2023: Die Architektin ausgezeichnet mit dem Hamburger Literaturpreis[20] als "Buch des Jahres"[21]
  • 2025: Danowski: Sturmkehre mit dem Friedrich-Glauser-Preis als bester Kriminalroman des Jahres ausgezeichnet.[22]
  • 2025: "Modalverben" ausgezeichnet mit einem Hamburger Literaturpreis in der Kategorie "Lyrik, Drama, Experimentelles"[23]

Einzelnachweise

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