Briefmarken-Jahrgang 1966 der Deutschen Post der DDR
aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Der Briefmarken-Jahrgang 1966 der Deutschen Post der DDR wurde 1966 durch die Deutsche Post der DDR emittiert. Wie im Vorjahr kam eine Blockausgabe an die Schalter, 6 Marken gelangten als Zusammendrucke zur Ausgabe, und es erschien die zweite Kleinbogenausgabe der DDR-Post.
Briefmarkenblock 1966 |
50. Jahrestag der Reichskonferenz der Spartakusgruppe Michel Blocknummer 25 |
Zum Jahrgang gehörten insgesamt 77 Sondermarken, 1 Block und 1 Kleinbogen mit insgesamt 85 Motiven. Der Ausgabeumfang erhöhte sich etwas gegenüber dem Vorjahr (1965: 69 Sondermarken, davon 4 in zwei Briefmarkenblocks). Bei 5 Sondermarken musste ein Zuschlag von 5 oder 10 Pfennigen (insgesamt 0,30 Mark) bezahlt werden. Am Jahresende wurde ein im Vergleich zur Vorausgabe von 1962 leicht verändertes Markenheftchen mit 5 und 10 Pf-Werten der Dauermarkenserie Walter Ulbricht im Gesamtwert von 2 Mark ausgegeben. Der Nominalwert der Ausgaben (einschließlich des Markenheftchens) betrug 21,35 Mark.
Seit 1955 wurden bei den meisten Sonderbriefmarkensätzen in der Regel ein Wert sowie fast alle Blocks und die ab 1962 erschienenen Kleinbogenausgaben in deutlich reduzierter Auflage gedruckt. Diese sogenannten Werte in geringer Auflage waren, abgesehen von einer in der Regel auf zwei Stück pro Postkunde begrenzten Abgabe am ersten Ausgabetag und am ersten Tag nach Ablauf der Abholfrist, nur mit einem Sammlerausweis an den Postschaltern oder über einen zu beantragenden Direktbezug bei der Versandstelle der Deutschen Post in Berlin erhältlich. In diesem Markenjahr betrug die Auflagenhöhe dieser Werte zwischen 1 300 000 Stück und 1 500 000 Stück. Block und Kleinbogen wurden in einer etwas erhöhten Auflage von 2 Mill. Stück gedruckt.
Drei Ausgaben, 10 Jahre NVA, Internationale Mahn- und Gedenkstätten und Blutspendewesen, wurden noch auf Papier mit dem Wasserzeichen Nr. 3 (DDR um Kreuzblume) gedruckt; bei allen übrigen Marken kam wasserzeichenloses Papier zur Verwendung.
Alle Briefmarken-Ausgaben seit 1964 sowie die 2-Mark-Werte der Dauermarkenserie Präsident Wilhelm Pieck, die Flugpostmarken von 1957 und die bereits seit 1961 erschienene Dauermarkenserie Staatsratsvorsitzender Walter Ulbricht waren ursprünglich unbegrenzt frankaturgültig. Mit der Wiedervereinigung verloren alle Marken nach dem 2. Oktober 1990 ihre Gültigkeit.